Unsere Highlights der Berlinale 2025
Vorhang auf für die 75. Berlinale! Von 13. bis 23. Februar 2025 wird Berlin zur ultimativen Kinostadt. Damit ihr euch die Wartezeit bis zur Berlinale verkürzen könnt, haben wir hier die spannendsten Filme für euch zusammengestellt.

Die Berlinale 2025 verspricht spannend zu werden: Todd Haynes leitet die internationale Jury, und die Gewinner*innen werden am 22. Februar im Berlinale Palast bekannt gegeben. Im Wettbewerb warten 19 Filme, darunter 17 Weltpremieren mit innovativen Ideen.
Der Vorverkauf startet am 10. Februar 2025 um 10 Uhr – Tickets sind online auf berlinale.de oder an den Theaterkassen erhältlich und drei Tage vor der Vorstellung verfügbar. Am 23. Februar 2025 findet der Publikumstag statt, an dem ihr alle Filme für nur 11 Euro sehen könnt.
„Das Licht“: Ein Film über Familie und Geheimnisse
Die Berlinale 2025 startet mit „Das Licht“, dem neuen Film von Tom Tykwer. In den Hauptrollen: Lars Eidinger und Nicolette Krebitz. Der Eröffnungsfilm taucht tief in die großen Themen unserer Zeit ein – Zugehörigkeit, Migration und Identität. Ein Muss für alle, die sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart beschäftigen wollen.
Die Engels-Familie lebt unter einem Dach in Berlin, doch ihr Zusammenleben ist alles andere als klassisch: Vater Tim, seine Frau Milena, die Zwillinge Frieda und Jon sowie Milenas Sohn Dio führen ihre eigenen, voneinander unabhängigen Leben – selbst wenn sie sich in den Gemeinschaftsräumen ihrer Wohnung begegnen. Dann tritt Farrah, eine geheimnisvolle Haushälterin aus Syrien, in ihr Leben und bringt nicht nur längst verborgene Gefühle ans Licht, sondern stellt auch die ganze Dynamik der Familie auf den Kopf.
Wann & wo?
- DO, 13.2.: Berlinale Palast um 19 Uhr
- DO, 13.2.: Uber Eats Music Hall um 19 Uhr
- FR, 14.2.: Uber Eats Music Hall um 18 Uhr
- SA, 15.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 10 Uhr
- SA, 15.2.: Haus der Berliner Festspiele um 20.30 Uhr
- SO, 16.2.: Thalia – Das Programmkino (Potsdam-Babelsberg) um 20 Uhr
„Das Licht“ startet am 20. März 2025 auch in den deutschen Kinos.
„Like A Complete Unknown“: Timothée Chalamet als Bob Dylan
New York, frühe 1960er-Jahre: Die Musikszene boomt, alles ist im Umbruch – und dann taucht dieser 19-jährige Typ aus Minnesota auf. Mit nichts als seiner Gitarre und einem einzigartigen Talent landet er im West Village und stellt für immer die Geschichte der amerikanischen Musik auf den Kopf. Während ihn alle als neuen Star der Folk-Bewegung feiern, hat er keinen Bock, sich in eine Schublade stecken zu lassen. Eine mutige Entscheidung bricht alle Erwartungen und löst einen weltweiten kulturellen Wandel aus.
In „Like A Complete Unknown“ schlüpft Timothée Chalamet in die Rolle von Bob Dylan – und singt selbst. Regisseur James Mangold nimmt Elijah Walds Buch Dylan Goes Electric! als Inspiration und liefert eine energiegeladene, rebellische Reise, die genauso unberechenbar wie die Musiklegende selbst ist.
Wann & wo?
- FR, 14.2.: Berlinale Palast um 18.30 Uhr
- FR, 14.2.: Uber Eats Music Hall um 21.45 Uhr
- SA, 15.2.: Uber Eats Music Hall um 11.30 Uhr
- SO, 16.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 22 Uhr
- FR, 21.2.: Zoo Palast 1 um 12.30 Uhr
„Welcome Home, Baby“: Wenn die Vergangenheit dich nicht gehen lässt
Regisseur Andreas Prochaska (bekannt von „Das finstere Tal“) kehrt mit „Welcome Home, Baby“ zurück – einem intensiven Haunted-House-Thriller. Das deutsche Horrorprojekt, entstanden mit ZDF und ORF, feiert in der Panorama-Sektion der Berlinale als Eröffnungsfilm Premiere.
Die Story: Notärztin Judith erbt unerwartet ein Haus in Österreich – von einer Familie, die sie als Kind verstoßen hat. Mit ihrem Mann Ryan reist sie dorthin, um es zu verkaufen, doch das Dorf hält sie länger fest als geplant. Ihre geheimnisvolle Tante Paula überredet sie zum Bleiben, und bald verschwimmen Realität und Albtraum. Erinnerungen brechen hervor und Judith verliert zunehmend die Kontrolle. „Welcome Home, Baby“ taucht tief in Themen wie Trauma, Identität und Selbstbestimmung ein – ein hypnotischer Psychotrip, der alles infrage stellt.
Wann & wo?
- DO, 13.2.: Zoo Palast 1 um 21 Uhr
- DO, 13.2.: Zoo Palast 2 um 21.30 Uhr
- FR, 14.2.: Uber Eats Music Hall um 14.30 Uhr
- SA, 15.2.: City Kino Wedding um 20.30 Uhr
- SA, 15.2.: Cubix 9 um 22 Uhr
- SO, 16.2.: Cubix 7 um 10.15 Uhr
- DO, 20.2.: Cubix 6 um 22 Uhr
„Blue Moon“ – Eine Nacht zwischen Ruhm, Fall und inneren Dämonen
Richard Linklater bringt mit „Blue Moon“ die bewegende Geschichte des Songwriters Lorenz Hart auf die Leinwand. Ethan Hawke verkörpert Hart, dessen Leben am 31. März 1943 ins Wanken gerät. Während sein Ex-Partner Richard Rodgers mit dem Musical „Oklahoma!“ Triumphe feiert, erlebt Hart in der Bar Sardi’s einen Tiefpunkt. Im Film werden die persönlichen und beruflichen Herausforderungen Harts angesprochen und Themen wie Ruhm, Freundschaft, Kreativität und persönliche Dämonen.
Besonders hervor sticht Linklaters charakteristischer Erzählstil und die Verschmelzung von Zeitebenen, die dem Film seine einzigartige narrative Struktur geben. Der 1960 in Houston geborene US-amerikanische Regisseur und Gründer der Austin Film Society wurde mit Filmen wie „Before Sunrise“, „Boyhood“ und zahlreichen weiteren Werken mehrfach ausgezeichnet.
Wann & wo?
- DI, 18.2.: Berlinale Palast um 19 Uhr
- MI, 19.2.: Uber Eats Music Hall um 13 Uhr
- MI, 19.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 22 Uhr
- DO, 20.2.: Urania um 13 Uhr
- SO, 23.2.: Berlinale Palast um 10 Uhr

Kontinental ’25: Zwangsräumung, Gewissenskonflikte und der Blick auf unsere Gesellschaft
In Cluj, Transsilvanien, führt eine Zwangsräumung dazu, dass ein obdachloser Mann Selbstmord begeht. Orsolya, die Gerichtsvollzieherin, die die Räumung durchgeführt hat, muss sich jetzt mit ihrer Verantwortung und ihrem schlechten Gewissen auseinandersetzen. Der Film „Kontinental ’25“ vereint Drama und Komödie und stellt dabei gesellschaftliche Themen wie Wohnungsnot, die Folgen der postsozialistischen Wirtschaft und Nationalismus in den Fokus.
Gleichzeitig zeigt er, wie Sprache den sozialen Status prägt. Inspiriert von Rossellinis Europa ’51 zeichnet der Film jedoch ein noch düstereres Bild: Die Hauptfigur bleibt in ihrem Dilemma gefangen und sucht vergeblich nach Anerkennung.
Wann & wo?
- MI, 19.2.: Berlinale Palast um 22 Uhr
- DO, 20.2.: Uber Eats Music Hall um 9.30 Uhr
- FR, 21.2.: Haus der Berliner Festspiele um 12.15 Uhr
- SA, 22.02.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 22.15 Uhr
- SO, 23.02.: Uber Eats Music Hall um 18.45 Uhr
„How to Be Normal and the Oddness of the Other World” – Selbstfindung, mentale Gesundheit und Superkräfte
In der neuen Berlinale-Sektion Perspektiven feiert „How to Be Normal and the Oddness of the Other World” Weltpremiere. Florian Pochlatkos Spielfilm vermischt Realität und Fantasie – die Grenze zwischen psychischer Erkrankung und Superkräften verschwimmt.
Im Zentrum steht Pia, die nach einem Klinikaufenthalt ins Elternhaus zurückkehrt, doch der Neustart scheitert an Jobchaos, Liebeskummer und gesellschaftlichem Druck. Ihre Eltern, Elfie und Klaus, kämpfen ebenfalls mit einer sich rasant verändernden Welt. Als Pias Realität zerbricht, verwandelt sie sich – doch in was? Monster oder Heldin? Der Film hinterfragt, was „normal“ bedeutet – und ob es nicht völlig okay ist, anders zu sein.
Wann & wo?
- SO,16.2.: Stage Bluemax Theater um 21.30 Uhr
- MO, 17.2.: Cubix 9 um 16 Uhr
- DI, 18.2.: Cubix 5 um 21.30 Uhr
- DO, 20.2.: Colosseum 1 um 12.30 Uhr
- FR, 21.2.: Stage Bluemax Theater um 21.30 Uhr
„Dreams“ – Zwischen Liebe, Grenzen und harter Realität
Bei der Berlinale 2025 sorgt Mexiko mit „Dreams“ von Michel Franco für Aufsehen. Das Liebesdrama mit Jessica Chastain geht tief – nicht nur emotional, sondern auch gesellschaftlich. Fernando, ein sehr talentierter Balletttänzer aus Mexiko, träumt von der großen Bühne in den USA. Seine Geliebte Jennifer, eine wohlhabende Society-Erbin, hat bereits ein glamouröses Leben dort und könnte ihm helfen.
Doch der Weg dorthin ist lebensgefährlich – und als Fernando es endlich über die Grenze schafft, wird Jennifers perfektes Leben komplett auf den Kopf gestellt. Schaffen sie es, ihre Liebe zu retten, oder scheitern sie an der harten Realität?
Wann & wo?
- SA, 15.2.: Berlinale Palast um 22 Uhr
- SO, 16.2.: Uber Eats Music Hall um 11.30 Uhr
- MO, 17.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 13 Uhr
- MI, 19.2.: Uber Eats Music Hall um 21.30 Uhr
„Der Botaniker“: Zwischen zwei Welten und das Ende einer Freundschaft
Ein Highlight der „Generation“-Sektion ist „Zhi Wu Xue Jia“ („Der Botaniker“), ein Film von Regisseur Jing Yi über Kindheit, Natur und Abschied. Die Sektion beschäftigt sich mit den verschiedenen Erfahrungen und Perspektiven von Generationen und ihre Sicht auf die Welt.
In einem abgelegenen Tal im chinesischen Xinjiang findet der kasachische Junge Arsin Trost in der Natur. Als Meiyu, ein Han-chinesisches Mädchen, in sein Leben tritt, ist es für ihn wie das Entdecken einer neuen Pflanze – gleichzeitig tröstlich und faszinierend. Als Meiyu nach Shanghai zieht – 4792 Kilometer entfernt – bleibt Arsin allein zurück und beobachtet die stillen Veränderungen seiner Welt.
Wann & wo?
- SA, 15.2.: Zoo Palast 1 um 09:30 Uhr
- SO, 16.2.: Zoo Palast 2 um 13 Uhr
- MO, 17.2.: Filmtheater am Friedrichshain um 15.45 Uhr
- DO, 20.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 10 Uhr
- SO, 23.2.: Zoo Palast 2 um 10 Uhr
„Mother’s Baby“: Der Thriller über Zweifel, Vertrauen und die zerbrechliche Realität
Julia, 40, erfolgreiche Dirigentin, wünscht sich mit Partner Georg ein Kind. In einer Klinik wird sie mit einer experimentellen Methode schwanger. Doch nach der Geburt verschwindet das Baby zur Behandlung – ohne Erklärung. Zurück zu Hause spürt Julia eine seltsame Distanz und zweifelt: Ist es wirklich ihr Kind?
Johanna Moders Psychothriller „Mother’s Baby“ erkundet Identität, Vertrauen und die zerstörerische Kraft des Zweifels. Die fesselnde Atmosphäre spielt mit Realität und Wahrnehmung – was ist echt, was Einbildung? Ein Film, der die Berlinale-Jury beeindrucken und das Publikum ohne klare Antworten zurücklassen könnte. Ein heißer Kandidat für einen Bären!
Wann & wo?
- DI, 18.2.: Berlinale Palast um 22 Uhr
- MI, 19.2.: Uber Eats Music Hall um 10 Uhr
- DO, 20.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 13 Uhr
- FR, 21.2.: Uber Eats Music Hall um 21.45 Uhr
„Reflet dans un diamant mort“ – Spionagetrip an die Côte d’Azur
Seit 2000 arbeiten Hélène Cattet und Bruno Forzani zusammen und feierten 2009 mit Amer ihr Spielfilmdebüt. Ihr neuer Film „Reflet dans un diamant mort“ entführt an die Côte d’Azur, wo der 70-jährige John zurückgezogen in einem Grandhotel lebt. Die mysteriöse Frau im Nachbarzimmer weckt Erinnerungen an seine turbulente Spionagezeit in den 1960ern.
Als sie plötzlich verschwindet, verschwimmen Realität und Fantasie: Verführerische Frauen, skrupellose Bösewichte und düstere Flashbacks reißen ihn in eine Welt voller Gefahr. Eine Hommage an das Eurospy-Genre – stilisiert, brutal und hypnotisch. Doch was ist echt, und was entspringt nur Johns brüchiger Erinnerung?
Wann & wo?
- SO, 16.2.: Berlinale Palast um 22 Uhr
- MO, 17.2.: Uber Eats Music Hall um 10 Uhr
- DI, 18.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 13 Uhr
- DO, 20.2.: Uber Eats Music Hall um 21.45 Uhr
- SO, 23.2.: Berlinale Palast um 18.15 Uhr
„Was Marielle weiß“ und „Yunan“ – Zwei deutsche Filme im Wettbewerb mit Auszeichnungspotential
Die Berlinale 2025 zeigt eindrucksvoll, wie facettenreich das deutsche Kino ist – mit mutigen Filmen, die tief in menschliche Beziehungen und existenzielle Fragen eintauchen. Zwei weitere deutsche Filme haben es in den Wettbewerb geschafft: „Was Marielle weiß“ und „Yunan“.
In „Was Marielle weiß“ von Frédéric Hambalek hat Marielle, die Tochter von Julia und Tobias, plötzlich telepathische Fähigkeiten. Sie hört und sieht alles, was ihre Eltern machen – und bringt somit unangenehme Wahrheiten ans Licht.
In „Yunan“ von Ameer Fakher Eldin zieht sich der syrische Autor Munir auf eine einsame Insel zurück, um über sein Leben nachzudenken. Dort begegnet er Valeska (Hanna Schygulla) und ihrem frechen Sohn Karl. Trotz weniger Worte schaffen sie es, das anfängliche Misstrauen abzubauen und Munir findet neue Lebensenergie.
„Was Marielle weiß“ – Wann & wo?
- MO, 17.2.: Berlinale Palast um 18.30 Uhr
- DI, 18.2.: Uber Eats Music Hall um 11.45 Uhr
- DI, 18.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 22 Uhr
- SO, 23.2.: Berlinale Palast um 15.30 Uhr
„Yunan“ – Wann & wo?
- MI, 19.2.: Berlinale Palast um 18.30 Uhr
- Do, 20.2.: Uber Eats Music Hall um 12.30 Uhr
- Do, 20.2.: SİNEMA TRANSTOPIA um 21 Uhr
- Do, 20.2.: HKW 1 – Miriam Makeba Auditorium um 22 Uhr
- Fr, 21.2.: Haus der Berliner Festspiele um 18 Uhr
- SO, 23.2.: Zoo Palast 1 um 12.30 Uhr
Was passiert abseits des Filmprogramms?
Die Berlinale 2025 ist viel mehr als nur Filme gucken, denn es gibt auch zahlreiche Events: angesagte Partys, coole Pop-up-Ausstellungen und spannende Panels mit jungen Kreativen aus der Filmwelt. Der Potsdamer Platz wird zum Hotspot, vor allem wegen des exklusiven Pop-up-Stores mit der Festival-Kollektion – ein Muss für alle Fashion-Fans.
Nach den Filmen geht es dann direkt zu den After-Show-Partys. Wer die glamouröse Seite der Berlinale liebt, sollte die Eröffnungsgala am 13. Februar 2025 nicht verpassen, die sogar in sieben deutschen Städten live gestreamt wird. Auf dieser Feier wird etwa die legendäre schottische Schauspielerin Tilda Swinton mit dem Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet – dieser Preis steht bereits fest.
