Programme, mit denen ihr online in Kontakt bleiben könnt
Das, was gerne als Katalysator für die angeblich fortschreitende soziale Isolation der jüngeren Generationen von der Außenwelt angekreidet wird, oder anders formuliert: „Jetzt leg‘ doch mal dein Handy weg und unterhalte dich mit deiner Familie, Chantal!“, ist paradoxer Weise seit diesem Jahr ein wesentliches Mittel, um sich nicht alleine zu fühlen: die Online-Kommunikation. Deshalb haben wir ein paar Apps und Programme gesammelt, mit denen ihr mit euren Lieben in Kontakt bleiben könnt, auch wenn ihr sie nach wie vor für längere Zeit nicht abbusseln und bis zum comic-haften Herausquellen ihrer Augäpfel drücken könnt.
WhatsApp-Videochats
Beginnen wir mit den Basics: WhatsApp ist für viele längst alltägliches Tool, um mit anderen zu kommunizieren. Sei es in Gruppenchats, die ständig bimmeln, sei es mit Sprachnachrichten, die manche Empfangenden heillos überfordern – jedenfalls ist die Echtzeit-Unterhaltung aus der Ferne so ziemlich bequem zu handhaben. Ein WhatsApp-Tool, das uns momentan besonders sinnvoll erscheint, sind vor allem die Video-Chats, die auch mit mehreren Personen gleichzeitig möglich sind. Wenn euch also die liebenswerten Gfriesa eurer Liebsten unerträglich abgehen, gründet einfach eine Gruppe und drückt aufs Kamera-Symbol – und da sind sie auch schon, die wunderbaren Watschngsichta!
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Skype
Wir drehen das Rad mal kurz um ein paar Jahre zurück und erinnern uns an Skype. Ja, genau, das gibt’s noch und funktioniert nach wie vor ganz gut, um digitales Face to digitales Face mit anderen Menschen zu plauschen. Also: Schenkt euch jeder und jede für sich ein Gläschen Spritzwein ein, macht es euch vor eurem jeweiligen Endgerät gemütlich und plaudert, was das Zeug – oder das Datenvolumen – hält!
FaceTime
Und wir machen auch gleich weiter mit der virtuellen Gesichtsparade: Wenn ihr zur Angebissener-Apfel-Community gehört, könnt ihr mit eurem iPhone, iPad oder iPod-Touch facetimen. Habt ihr schon seit Tagen auf Haarewaschen und Co. gepfiffen und besitzt iPhones ab der Generation X oder ein iPad mit Face ID, könnt ihr euer Gesicht mit einem sogenannten Memoji zum fröhlich grinsenden Avatar upgraden.
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Snapchat
Gerade dachten wir schon, Snapchat hätte seinen Zenit längst überschritten und wir müssen uns gar nicht erst mit der ominösen Welt der Hundeohren-Filter befassen, erlebt es auch schon wieder ein Comeback! Wenn euch also abends mal die Langeweile packt, verwandelt euch in Häschen, Rehe und was sonst noch alles als Filter herumschwirrt, zeichnet eine Videobotschaft auf und schickt sie an eure Freundinnen und Freunde. Wie auf Instagram könnt ihr auch hier eure Storys teilen, die dann für die anderen 24 Stunden lang sichtbar sind. Lasset das Schnipsen beginnen (tatsächliche Schnips-Fähigkeiten sind nicht erforderlich).
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Google Hangouts
Ein Tool, das vor allem auch für Unternehmen immer relevanter wird, ist Hangouts von Google. Dazu braucht ihr lediglich einen Google Account und schon könnt ihr Videokonferenzen oder auch einfach bloß private Kaffeepläusche abhalten. Maximal 150 Menschen können teilnehmen – da hat selbst der größte Freundeskreis Platz. Kleiner Tipp am Rande: In euren Google Kalendern könnt ihr Hangouts-Termine eintragen, vorplanen und andere dazu einladen. Die müssen lediglich auf einen Link klicken, den ihr ihnen sendet, und voilà: Wir sind on air!
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Slack
In der Online-Kommunikation greifen viele Unternehmen seit Jahren auf Slack zurück. Mit diesem Programm, das ihr am besten gratis als App herunterladet, könnt ihr mit einzelnen Kolleginnen und Kollegen schreiben, euch Dokumente und Fotos schicken, Gruppen bilden und in thematisch geordneten Channels miteinander interagieren. Auch wir von 1000things nutzen dieses Tool für unsere Kommunikation und sind sehr zufrieden. Zwei Dinge solltet ihr aber beachten: Nachrichten und Dokumente, die ihr auf Slack hochladet, werden nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg gespeichert. Und wenn ihr nicht in einer Flut an unzusammenhängenden Nachrichten versinken wollt, nutzt ihr am besten die Thread-Funktion: Unter jeder geschrieben Nachricht könnt ihr einen Thread starten und so eure Diskussionen besser organisieren.
Telegram
Ihr wollt trotz der momentanen Situation kein Teil der Google- und Facebook-Maschinerie sein und kämpft mit eiserner Faust gegen das Online-Establishment? Dann könnt ihr auf alternative kostenfreie Messenger-Dienste wie Telegram, Viber oder Signal zurückgreifen. Die Nutzerinnen und Nutzer von Telegram sind etwa besonders stolz auf die zahlreichen personalisierten, auch animierten Sticker, die sie untereinander veröffentlichen können. Aber das ist noch längst nicht alles. Ihr könnt Chat-Bots und Channels erstellen, Sprachanrufe tätigen und Videonachrichten verschicken und für einen gewissen Zeitraum könnt ihr sogar, wie bei WhatsApp, euren Live-Standort mit anderen teilen. Also: Lasset das Tippen beginnen! Wobei das mit eiserner Faust wohl etwas schwierig wird.
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Viber
Während einige Messenger-Dienste ursprünglich für das Versenden von Textnachrichten konzipiert waren und erst später durch eine Video- und Telefon-Funktion erweitert wurden, ging Viber den umgekehrten Weg. Mittlerweile könnt ihr aber auch mit dieser App neben Audio- und Video-Anrufen Nachrichten und Sticker verschicken. Sie ist zwar etwas verschrien wegen der großen Mengen an Daten, die sie sammelt, aber laut Konsument legt sie zumindest ziemlich transparent und DSGVO-konform offen, was mit diesen Daten geschieht.
Signal
Verlässlicher Datenschutz und Datensparsamkeit, davon schwärmen hingegen viele Fans von Signal – immerhin wird die App sogar von Edward Snowden himself empfohlen. Auch hier könnt ihr weltweit kostenfrei Sprach- und Textnachrichten, Bilder und Videos verschicken. Die Grundeinstellungen sind zwar sehr simpel gehalten, aber gewisse Funktionen wie etwa die manchmal so verhängnisvollen Lesebestätigungen könnt ihr freischalten.
Wirtschaft hilft Schule
Online-Kommunikation ist vor allem für Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler in nächster Zeit sehr wichtig. Allerdings kann E-Learning besonders für analoge Lern- und Lehrtypen zu einer großen Herausforderung werden. Daher hat sich die Initiative Wirtschaft hilft Schule gegründet, mit der web-versierte Unternehmerinnen und Unternehmer dem Bildungswesen mit ihrer Expertise unter die Arme greifen wollen.
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Manchmal überfordert euch das ständige Smartphone-Gebimmle? Auch damit seid ihr nicht allein. Wir haben aufgeschrieben, warum WhatsApp manchmal richtig nervt. Und wenn ihr jetzt eure Geräte lieber ein Weilchen abschaltet, verraten wir euch vorher noch, was ihr in nächster Zeit zuhause so alles anstellen könntet.
(c) Beitragsbild | Pixabay