7 schöne Radwege im Burgenland
Egal, ob ihr lieber sportlich oder gemütlich unterwegs seid, im Burgenland gibt es für jeden Geschmack tolle Radwege zu entdecken. Wir zeigen euch unsere Favoriten.
Ihr seid auf der Suche nach einem sportlichen Ausflug? Say no more: Im Burgenland erwarten euch zahlreiche Radwege, die mit idyllischer Natur, zahlreichen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights locken. Vergesst nicht, genügend Wasser und Sonnenschutz einzupacken, denn manche Wege liegen großteils in der Sonne. Viel Spaß beim Radeln!
Kirschblütenradweg
Wenn es euch beim Radeln auf landschaftliche und auch kulinarische Highlights ankommt, dann empfehlen wir euch den Kirschblütenradweg B12. Der Rundweg startet in Jois und führt auf der einen Seite am Fuße des Leithagebirges und auf der anderen am Neusiedler See vorbei. In welche Richtung ihr fahrt, entscheidet ihr am besten je nach Windrichtung. Ihr solltet rund dreieinhalb Stunden Fahrzeit einplanen.
Unterwegs könnt ihr zum Beispiel beim Wander Bertoni Freilichtmuseum Halt machen oder durch die historischen Kellergassen schlendern. Besonders schön ist der Fahrradweg im Frühling, denn dann blühen die namensgebenden Kirschbäume. Aber auch im Sommer und Herbst ist der 45 Kilometer lange Weg eine Radtour wert. Vor allem, wenn man die Runde mit einem Besuch im Heurigen verbindet.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 43 km
- Dauer: 3:30 h
- Höhenmeter: 223 m
- Schwierigkeit: mittel
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Neusiedler See Radweg
Weiter geht es mit einem Klassiker der Radwege im Burgenland: Die Radrunde um den Neusiedler See B10 zählt bestimmt zu unseren liebsten See-Umrundungen mit dem Fahrrad. Ihr legt dabei mehr als 100 Kilometer zurück und macht auch einen Abstecher nach Ungarn. Wem die Strecke zu lang ist, kann zwischen Illmitz und Mörbisch am See die Fähre nehmen.
Oder ihr teilt den Weg auf mehrere Tagesetappen auf – dann habt ihr auch mehr Zeit, die Natur zu genießen, bei den zahlreichen Heurigen einzukehren oder im Sommer auch mal ins Wasser zu hüpfen. Der Weg führt zwar nicht durchgehend direkt am Ufer des Neusiedler Sees entlang, Seezugänge gibt es aber genügend. Starten könnt ihr eigentlich überall, nach Neusiedl am See, Rust oder Weiden am See kommt ihr ganz einfach mit dem Zug und es gibt Radverleihe.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 117,5 km
- Dauer: 10 h
- Höhenmeter: 324 m
- Schwierigkeit: mittel
>> Mehr lesen: Die schönsten See-Umrundungen mit dem Fahrrad
Rosalia Radwanderweg
Auch das Mittelburgenland hat schöne Radwege zu bieten, wie der Rosalia Radwanderweg beweist. Der Rundweg führt euch durch den Naturpark Rosalia-Kogelberg und bietet mitunter auch recht steile Anstiege. Start- und Endpunkt des fast 60 Kilometer langen Wegs ist Bad Sauerbrunn.
Die Runde führt euch nach Forchtenstein – hier zahlt sich ein Abstecher zur Burg Forchtenstein aus – weiter nach Mattersburg und Schattendorf an der ungarischen Grenze. Ihr radelt durch Erdbeerfelder und Obstwiesen, für schöne Jausenplätze ist also gesorgt. Über Pöttelsdorf geht es durch Weinanbaugebiete wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 58,8 km
- Dauer: 3:30 h
- Höhenmeter: 460 m
- Schwierigkeit: mittel
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Draisinentour im Mittelburgenland
Eine Radtour der anderen Art könnt ihr zwischen Neckenmarkt und Oberpullendorf unternehmen. Von April bis November habt ihr die Möglichkeit, mit Draisinen auf den Schienen einer stillgelegten Zugstrecke zu fahren. Die Fahrzeuge werden wie Fahrräder mit Pedalen betrieben, je nach Modell können vier bis zwölf Personen mitfahren. Die Draisinentour ist 23 Kilometer lang, ihr kommt an drei bewirtschafteten Stationen vorbei, sollte sich der Hunger melden.
Eine der Stationen möchten wir euch besonders ans Herz legen: Das Restaurant Mittelstation belohnt euch nach der Hälfte der Tour mit regionalen Köstlichkeiten, neu interpretiert. Jeden Donnerstag stehen zum Beispiel traditionelle Speisen aus dem Burgenland, wie aus Omas Küche, auf der Karte. Das Ambiente ist modern und gleichzeitig gemütlich, ihr könnt hier auch ganz ohne Radtour gut einkehren.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 23 km
- Dauer: 2:30 h (reine Fahrtzeit) / 4 –5 h (mit Einschulung und Pausen)
- Shuttledienst vom Endpunkt zum Ausgangspunkt
- Kosten: ab 78 € für 4 Personen
-
Restaurant Mittelstation | Bahngasse 35, 7341 Markt St. Martin
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DO-SO
Paradiesroute Südburgenland
Darf’s ein bisserl mehr sein? Dann schwingt euch aufs Fahrrad und erkundet das Südburgenland auf dem Fernradweg mit dem klingenden Namen Paradiesroute. Der Radweg erstreckt sich über 260 Kilometer und ist in sechs Tagesetappen gegliedert.
Die Umgebung ist vielfältig: So radelt ihr an Burgen und Skulpturen vorbei, entlang von Flüssen, Weinbergen und durch Kellergassen. Ihr könnt sowohl in Buschenschenken als auch in Hauben-Restaurants einkehren (in diesem Fall solltet ihr die Radlerhose vielleicht gegen etwas Eleganteres eintauschen). Es ist natürlich auch möglich, nur einzelne Abschnitte zu befahren oder ein E-Bike auszuleihen, um es gemütlicher anzugehen.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 261,9 km
- Dauer: 20 h (6 Tagesetappen)
- Höhenmeter: 2.487 m
- Schwierigkeit: mittel
Uhudler-Radweg
Ihr müsst aber nicht gleich eine ganze Woche einplanen, um das Südburgenland mit dem Rad zu erkunden. Für eine kürzere Radtour bietet sich zum Beispiel der Uhudler-Radweg an, welcher euch durch das Uhudlerland lotst. Auf 38 Kilometern erkundet ihr die hügelige Landschaft, radelt durch Obstgärten und Wälder und die Lafnitz entlang. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher zum Königsdorfer See, der sich unweit vom Start- und Endpunkt in Königsdorf befindet. Zum Abschluss darf natürlich ein Gläschen Uhudler nicht fehlen.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 38,1 km
- Dauer: 2:40 h
- Höhenmeter: 242 m
- Schwierigkeit: mittel
Iron Curtain Trail
Zu guter Letzt legen wir euch noch einen ganz besonderen Fernradweg ans Herz, der auch durch das Burgenland führt: Der Iron Curtain Trail führt euch von Gmünd in Niederösterreich entlang der Reste des Eisernen Vorhangs bis nach Szentgotthárd in Ungarn. Der Radweg gliedert sich in zwei Abschnitte – den niederösterreichischen und den burgenländischen Teil. Insgesamt legt ihr die 700 Kilometer in 18 Etappen zurück.
Der Weg ist nicht nur historisch und kulturell interessant, kommt ihr doch an zahlreichen Denkmälern und Kulturstätten vorbei. Ihr könnt auch die unberührte Natur in der Grenzzone bewundern. Denn wo einst der Eiserne Vorhang war, zieht sich heute ein “grünes Band” durch die Landschaft.
Der burgenländische Teil des Iron Curtain Trails ist etwa 300 Kilometer lang und startet in Kittsee. Immer wieder wechselt ihr die Seite und radelt sowohl in Österreich als auch in Ungarn. Zu den Highlights am Weg zählen das Schloss Halbturn, der Paneuropäische Picknickplatz und die St. Emmerichskirche.
Die wichtigsten Infos:
- Strecke: 298,3 km km (burgenländischer Teil)
- Dauer: 20:50 h (5 Tagesetappen)
- Höhenmeter: 1.524 m
- Schwierigkeit: mittel
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