Wiener Lokale mit unaussprechlichen Namen
Bitte sag' es nochmal – wo möchtest du Essen abholen gehen? Manche Wiener Lokale machen es uns nicht leicht mit der Aussprache ihres Namens. Wir haben uns einmal nach Restaurants umgesehen, die diesem Umstand alle Ehre machen und nur schwer auszusprechen, aber auf jeden Fall einen derzeitigen Take-away Besuch wert sind.
„Worac…“ Manchmal bricht man einfach mittendrin ab, denn der Name des Restaurants, welchen man gerade laut aussprechen möchte, kommt einfach nicht über die Lippen. Man fühlt sich als hätte man einen Knoten in der Zunge. Dass diese Restaurants, trotz des komplizierten Namens, oftmals einen Besuch wert sind, liegt wohl auf der Hand. Auch wenn das derzeit nicht möglich ist: Aussprechen kann man ja schon einmal üben.
Wir stellen euch einige unserer unaussprechlichen Highlights vor. Viel Vergnügen beim lauten Vorlesen.
rosnovskyundco
Zum Einstieg mal was Seichtes: Obwohl, auf den ersten Blick klingt der Name auch fürchterlich kompliziert. Auf der Homepage des Lokals erfährt man, dass der Besitzer Andreas Ebenhöchschwimmer im zarten Alter von 15 Jahren einen Film sah, in dem der Protagonist Rosnovsky hieß. Der Name gefiel so gut, dass er sich im Kopf festsetzte und als dann die Restaurantpläne konkret wurden, war der passende Name sogleich zur Hand.
Im Restaurant selbst gibt es österreichische Küche mit einem Hauch von einem exotischen Einschlag. Es gibt wechselnde Tagesteller und im Sommer kann man kann sich normalerweise die Schmankerln in den kleinen, gemütlichen Schanigarten servieren lassen. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf das köstliche Schnitzel!
Buchfeldgasse 10, 1080
Woracziczky
Wir schrauben den Schwierigkeitsgrad hoch: Im 5. Wiener Gemeindebezirk hat sich ein feines Lokal niedergelassen mit dem Namen Worac … was? Ja, auf den Name werden die Betreiber*innen sehr oft angesprochen. Auf der Homepage findet man sogleich die korrekte Aussprache ausgeschrieben: Woraschitzki. Die Lokalperle im 5. Bezirk ist noch recht unbekannt. Eigentlich verwunderlich, denn das Restaurant bietet neben einem gemütlichen Schanigarten, in einer ruhigen Sackgasse gelegen, vor allem wunderbare Küche im Inneren. Also unbedingt vormerken für die Zeit, wenn Ausgehen wieder möglich ist.
Leckere Kalbsschnitzel stehen zwar nur gelegentlich auf der wechselnden, handgeschriebenen Karte, werden aber auch auf vorherige telefonische Anfrage gerne vorbereitet. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass nur Barzahlung möglich ist. Das Interieur besticht durch eine wunderbare, helle Freundlichkeit und der Mix aus alt und neu ist auch sehr gefällig. Schaut am besten selbst einmal hin und lasst euch von den Kellnern bei der Aussprache helfen.
Derzeit könnt ihr das Take-away Angebot nutzen. Auf der Facebookseite erfahrt ihr mehr Infos.
Spengergasse 52, 1050
Trzesniewski
Ein Krakauer war es, der uns diese kleinen Happen nach Wien brachte. 1902 wurde das erste Lokal mit dem komplizierten Namen am Tiefen Graben in Wien gegründet. Zu den kleinen Brötchen kam er dank seiner Kunden: Damit diese sich in der Mittagspause nicht anpatzten, zerkleinerte er die Beläge zu einem Aufstrich und zerteilte die Brötchen in leicht zu handhabende Portionen. Noch heute kann man in den Genuss dieser kleinen, feinen Schmankerl kommen. Das Unternehmen hat den holprigen Namen übrigens zu einer Tugend gemacht und wirbt nun mit dem Spruch „Unaussprechlich gut“ für sich. Schaut einfach einmal vorbei und kostet euch durch die Schnitten, bis ihr eure Lieblingssorte ausfindig gemacht habt.
Dorotheergasse 1, 1010 | Rochusmarkt, Stand 8-9, 1030 | Mariahilfer Straße 95, 1060 | Lainzer Straße 1/ Ecke Altgasse, 1130 | Auhof-Center, 1. Stock, Albert-Schweitzer-Gasse 4, 1140 | Bahnhofcity Wien West, Europaplatz 1, 1150 | Währinger Straße 108, 1190 | Shopping Center Nord, EG, Top 114, 1210 | Donau Zentrum, Wagramer Straße 81, 1210 | Citygate, Wagramer Straße 195, Top 52, 1210 | SCS Vösendorf, Shop 265, Galerie 205, Ebene 1
Zhong Xin
Unweit des Naschmarktes gelegen, kann man bei Zhong Xin ins Schlemmen geraten. Besonders die günstige Mittagsmenü-Auswahl ist zu empfehlen. Wie man den Lokalnamen ausspricht und was er übersetzt genau heißt, bleibt noch ein Rätsel, welches gelöst werden will. Auch spannend ist das chinesische Frühstücksbuffet, hier wird unter anderem jeden Morgen Youtiau, eine Art chinesisches Brot, serviert, sowie selbstgemachte Sojamilch, so lange der Vorrat reicht.
Derzeit bekommt ihr bei einer Take-away Selbstabholung minus 10 Prozent Rabatt.
Linke Wienzeile 44, 1060
ONEsinn
Oft sind wir an diesem Lokal vorbei gefahren und haben die doppelte Bedeutung nie wirklich erkannt. Irgendwann machte es dann klick! Wir sind amüsiert und freuen uns über dieses witzige Wortspiel. Hier entscheidet die Art der Aussprache wie das Lokal heißt. Genießt asiatische Küche mit glutamatfreien Zutaten – wahnsinnig gut. Hausgemachte Gyoza und vieles mehr stehen auf der Speisekarte. Geliefert wird derzeit in den 8., 9. und 17. Bezirk und stets von Montag bis Samstag von 11 bis 14.30 Uhr sowie von 17 bis 21.45 Uhr.
Kinderspitalgasse 2, 1090
Na, Lust bekommen neue Plätze und Ecken in eurer Lieblingsstadt zu entdecken? Wir haben noch wesentlich mehr To Dos und kulinarische Highlights für euch. Ihr sucht noch nach Programmpunkten für den Frühling in Wien? Vielleicht inspiriert euch ja Übersicht über die Wiener Stadtwanderwege zu einem Verdauungsspaziergang.
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