D.I.Why?! Im Schmuckworkshop bei Calior Jewelry in Wien
Ob Kollagen kleben, Tassen töpfern oder Teppich tuften – so gut wie alles kann man in DIY-Kursen lernen, selbst zu machen. Aber sollte man auch? Unsere Redakteurin Alissa testet sich durch die Wiener DIY-Kurse und verrät es euch in unserer Reihe D.I.Why?! Diesmal hat sie im Schmuckworkshop von Calior Jewelry Ring, Armband und Ohrringe gemacht.


Den Schmuck-Geschmack von anderen zu treffen, ist ganz schön schwierig. Es wundert mich regelmäßig, dass Ringe, Ketten und Co. so häufig verschenkt werden, weil die Vorstellungen in dem Bereich wirklich sehr weit auseinanderliegen können. Möglicherweise ist es aber auch ein Me-Problem und ich bin einfach sehr heikel, was Accessoires betrifft. Da kam die Einladung von Calior Jewelry zu ihrem Workshop in unser Postfach geflattert und mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Ich kann ja meinen Schmuck ganz einfach selber machen!
Wobei “ganz einfach” vielleicht nicht die richtige Formulierung ist. Denn der Schmuckworkshop fordert zumindest etwas handwerkliches Geschick. Vor dem Start gibt’s aber erstmal Snacks und Drinks, man kann sich also noch stärken und mit den anderen neun Teilnehmerinnen (es waren tatsächlich nur Frauen) austauschen.

Wie der Kurs abläuft
Nach der Begrüßung und dem Apéro zeigen euch die beiden Inhaberinnen Chiara und Claudia, was die nächsten zweieinhalb Stunden auf uns zukommen wird: Jede Teilnehmerin erstellt ihre eigenen Ohrringe, danach kann man zwischen einem Armband und einer Kette wählen und zum Abschluss steht noch ein Ring an.
Auf dem Tisch liegen hunderte Süßwasser- und Glasperlen und Natursteine in verschiedensten Farben, daneben ist das Werkzeug, das zum Gestalten notwendig ist. Die erste Herausforderung ist, mich für Perlen und Hoops für die Ohrringe zu entscheiden: Meine sollen nicht zu groß sein, aber trotzdem auffallen. Hat man sich das Material ausgesucht, fädelt man die Steine und Perlen auf, Chiara und Claudia helfen dann beim Verschluss.

Und so ähnlich läuft der Workshop auch für Armband (oder im Falle meiner Kollegin Sonja: Kette) und Ring ab: Erst Perlen aussuchen, dann auffädeln, dann den Verschluss machen. Die größte Herausforderung ist dabei eindeutig der Verschluss der verschiedenen Schmuckstücke. Bei den Ohrringen wird der Draht gebogen, bei Kette und Armband kommen Quetschperlen zum Einsatz und beim Ring knoten wir die Enden des Gummibands möglichst elegant zusammen. Für die nötige Eleganz sorgen Chiara und Claudia, die allen (die wollen) sehr unter die Arme greifen. Jede Teilnehmerin geht also mit drei Stücken nach Hause.

Mein Fazit
Nach insgesamt etwa zweieinhalb Stunden gehe ich neu geschmückt nach Hause und trage Ring, Armband und Ohrringerl voller Stolz. Vor allem das Perlenauffädeln ist richtig meditativ, wie ich finde. Während es bei den Ohrringen noch relativ laut war, ist der Kurs bei Kette und Armband immer stiller geworden – vermutlich sind alle in den meditativen Fädel-Modus abgetaucht. Und selbst wenn man wenig handwerkliches Geschick hat, wird man nach dem Workshop vermutlich happy sein: Denn wenn man mit dem Verschluss ansteht, übernehmen die Profis.

Die nackten Zahlen
- Schwierigkeitsgrad: 2,5 / 5
- Tratsch-Faktor: 4,5 / 5
- Stolz auf das Ergebnis: 5 / 5
- Kosten: 149 €, bei der Buchung von 2 Plätzen: 250 €
Die nächsten Termine:
- 26. & 27. März 2025
- 16. & 17. April 2025
- 11. Mai 2025