Das ist Österreichs Beitrag zum Song Contest 2025
JJ wird Österreich beim Eurovision Song Contest in Basel vertreten. Wir haben uns das Lied angehört, mit dem er uns hoffentlich bis ins Finale am 17. Mai 2025 singt.


Eine Ballade samt den obligatorischen ganz großen Gefühlen, gemixt mit Techno-Bässen: Das soll Österreichs Erfolgsrezept für den Songcontest 2025 sein. Weil manifestieren ja bekanntlich helfen soll, und Österreich das Halbfinale bestimmt übersteht, soll JJ am 17. Mai 2025 in Basel „Wasted Love“ zum Besten geben.
Das Besondere: JJ ist Countertenor. Das bedeutet, dass er mit einer für Männer sehr hohen Stimme singt und dafür eine unübliche Technik nutzt: Statt der Brust- wird die Kopfstimme genutzt. Wie das genau klingt, könnt ihr euch nun auch anhören. Denn „Wasted Love“ ist nach der heutigen Premiere auf Ö3 jetzt samt Musikvideo auf dem offiziellen ESC YouTube-Kanal einsehbar.
Im Video verliert sich JJ übrigens unter anderem im Föhrenwald bei Wiener Neustadt, im Stadttheater Baden und in der I Dive Tauchschule in Wien.
Worum geht’s im österreichischen ESC-Song?
Den Song hat JJ mit zwei weiteren Autor*innen selbst geschrieben. Er dreht sich um ein Gefühl, dass Österreichs Beziehung zum Songcontest in den Jahren seit Conchita Wursts Sieg 2014 ganz gut beschreibt: unerwiderte Liebe.
Über den Songtext und den darin vorgetragenen Herzschmerz liefert ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz ein passendes Zitat: „Es fühlt sich an, als würde man auf einem zerbrechlichen Papierboot auf dem Meer treiben – sich an jeden Hoffnungsschimmer klammern, nur um zuzusehen, wie er sich unter einem auflöst. Und doch liegt in dieser naiven Hingabe etwas unbestreitbar Schönes. Denn am Ende ist es schön, einfach lieben zu können – egal wie verschwendet“.
Egal also, wie die Platzierung beim Songcontest in diesem Jahr aussieht – es wäre doch toll, sich diese Gedanken auch nach dem Wettbewerb noch in Erinnerung rufen zu können.
Wer ist der österreichische Teilnehmer beim Songcontest?
An alle Wiener*innen, die checken wollen, ob sie JJ vielleicht über vier Ecken kennen: Der 2001 als Johannes Peitsch geborene wuchs in Dubai auf und kehrte 2016 in die österreichische Hauptstadt zurück – und fünf Jahre später auf eine der größten Bühnen des Landes. 2021 nämlich, als er sich bei Starmania bis ins Finale sang.
Auch die vielleicht schönste Bühne Österreichs kennt JJ schon: Aktuell tritt er in der Staatsoper auf und hat bisher unter anderem in der „Zauberflöte“ mitgewirkt.
Vielleicht kann er für seine ESC-Teilnahme sogar ECTS-Punkte mitnehmen. Denn nach seiner Ausbildung an der Opernschule der Staatsoper studiert Peitsch aktuell bei der Kammersängerin Linda Watson an der Musik und Kunst Privatuniversität MUK.