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Stadt, Land, Fluss: Unsere Tipps für Sachsen-Anhalt
Ihr könnt euch nicht zwischen einem Städtetrip und einem Naturwochenende entscheiden? Keine Sorge, in Magdeburg müsst ihr das nicht. Die Hauptstadt Sachsen-Anhalts ist der perfekte Ort, um die ideale Mischung aus Kultur und Natur zu erleben.
Die Weinwandersaison neigt sich dem Ende zu, die Skipisten laden noch nicht wirklich zum Wendeln ein und die Tage werden gnadenlos kürzer und grauer. Deshalb brauchen wir im Herbst dringend ein bisserl Weitsicht. Und zwar wortwörtlich, am besten über den heimischen Nebel und den dazugehörigen Grant hinweg. Ein Blick über die Landesgrenzen in unser Nachbarland Deutschland lohnt sich da. Besonders angetan für einen Kurztrip im Herbst und Winter hat uns Sachsen-Anhalt.
Das Bundesland im Herzen Deutschlands bietet für Kunst- und Kulturinteressierte sowie für Naturliebhaber*innen einzigartige Erlebnisse. Besonders die an der Elbe gelegene Hauptstadt Magdeburg ist die ideale Destination für einen Wochenend-Trip. Ob ihr nun Städteliebhaber*innen, Kunst- und Geschichtsfans oder Naturbegeisterte seid – Magdeburg und Umgebung werden euch mit dem außergewöhnlichen Angebot aus städtischem Treiben und beeindruckender Naturkulisse begeistern. Was Magdeburg und die umliegende Region zu bieten haben, zeigen wir euch hier.
Auf Kaiser Ottos Spuren
Spaziert ihr durch die Innenstadt von Magdeburg, merkt ihr schnell, dass die Stadt eine mittelalterliche Metropole war. Denn hier reiht sich ein historischer Prachtbau an den anderen. Zu verdanken hat Magdeburg diesen Glanz Kaiser Otto dem Großen. Wusstet ihr, dass Kaiser Otto von Magdeburg ganz Europa eine kulturelle Blütezeit beschert hat? Wir auch nicht. Deswegen ist ein Besuch im Dommuseum Ottonianum ein Muss. Hier erfahrt ihr alles über das Leben des großen Kaisers – perfekt, um beim nächsten Pub-Quiz zu glänzen.
Wer nach dem Museumsbesuch noch nicht genug hat, sollte unbedingt einen Abstecher in den Dom planen. Dieser imposante Bau war das erste gotische Bauwerk seiner Art auf deutschem Boden. All jene, die vom Mittelalter in die Gegenwart wechseln wollen, können sich für Kaffee und Kuchen ins gemütliche Café des Dommuseums setzen.
>> Mehr lesen: Infos zum Museum
Hundertwasser neu erleben
Glaubt ihr, die bunten Bauwerke des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser gibt es nur in Wien? Falsch gedacht! Ihr findet sie auch in Magdeburg. Denn dort steht das letzte fertig konzipierte und realisierte Bauwerk des großen Architekten und Künstlers. Die Grüne Zitadelle in Magdeburg ist damit eine wahre Besonderheit. Sie wurde vor rund 20 Jahren im Zuge einer Umgestaltung des Domplatzes gebaut und ersetzt eine der ersten Plattenbauten der DDR. Der Name ist also Programm, denn Natur statt Beton war Hundertwassers Idee für die Zitadelle. Deswegen wachsen auf ihren Dächern auch hunderte Bäume und Sträucher. So entstand in der Magdeburger Innenstadt ein wahrer Großstadtdschungel. Wer mehr über die Grüne Zitadelle erfahren will, sollte unbedingt eine Führung machen. Ein Highlight davon ist der Besuch des 33 Meter hohen Turms der Zitadelle, der einen beeindruckenden Ausblick über die Magdeburger Innenstadt bietet.
Die wichtigsten Infos zur Führung:
- November bis März werktags um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr statt, wochenends von 11 Uhr bis 15 Uhr zu jeder vollen Stunde
- Treffpunkt ist der Info-Shop im großen Innenhof
- Eintritt: Erwachsene 15 €, Schüler*innen und Studierende 12 €, Kinder 7 €
>> Mehr lesen: Alle Infos zur Grünen Zitadelle
Lichtlein, Lichtlein …
Damit ihr die vernebelte Trübsicht hinter euch lassen könnt, erstrahlt Magdeburg ab Ende November. Jährlich findet in der Stadt die frei zugängliche, kostenlose und funkelnde Lichterwelt statt, die dank über einer Million LEDs die umfangreichste Weihnachts- und Winterbeleuchtung in Mitteldeutschland ist. Die historischen Fassaden werden dekoriert, der Domplatz wird illuminiert und jede Ecke der Innenstadt bietet funkelnde Überraschungen. Die Suche nach den zahlreichen Lichtelementen eignet sich ideal, um die wichtigsten und beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Magdeburgs auf spielerische Art zu bestaunen. Also Augen auf, denn auch unser altbekannter Kaiser Otto auf seinem Pferd funkelt in der Altstadt und wartet darauf, von euch entdeckt zu werden. Für diejenigen von euch, die vom ganzen Sightseeing müde Beine bekommen oder denen kalt wird, gibt es einen besonderes Service. Der beheizte Doppeldeckerbus der Stadt Magdeburg chauffiert euch erste Reihe fußfrei durch die Lichtershow.
Alle Infos auf einen Blick:
- Lichterwelt Magdeburg frei zugänglich und generell kostenlos
- Startpunkt der Tour: Jakobstraße/Ecke Alter Markt
- Beginn jeweils um 17 Uhr und 19 Uhr
- Dauer: eine Stunde
- Ticketpreis: Erwachsene 16 €, Kinder und Jugendliche 9 €
>> Mehr lesen: Alle Infos zur Lichterwelt Magdeburg
Ein Ausflug nach Burg
Nachdem ihr die kulturellen Highlights in Magdeburg erlebt habt, empfehlen wir euch, einen Abstecher ins Umland der Stadt zu unternehmen. Hier findet ihr wunderschöne Flusslandschaften sowie einladende Kleinstädte und Dörfer. Die perfekte Mischung aus Natur und Kultur könnt ihr in der Kleinstadt Burg erleben. Burg liegt nur rund 30 Minuten von Magdeburg entfernt und auch hier kommen Geschichtsfans auf ihre Kosten. Denn das Besondere an Burg sind die zahlreichen Wehr- und Wachtürme der ehemaligen Stadtbefestigung. Diese historischen Bauten können teilweise von innen besichtigt werden. Wenn ihr also so richtig ins Mittelalter eintauchen wollt, könnt ihr eine Führung über die Touristeninformation buchen und die Türme von innen erkunden.
Burg bietet neben historischen Schmankerln auch Naturerlebnisse. Die Kleinstadt liegt direkt am Elbradweg, einem der schönsten Flusswanderwege Deutschlands, und dem Elbe-Havel-Kanal. Je nach Wetterlage laden euch Wasserwanderungen an der Elbe zu einer Entdeckungstour ein.
>> Mehr lesen: Weitere Ausflugstipps für die Region
Schiff um Schiff
Apropos Elbe: Wusstet ihr, dass man Flüsse über Flüsse leiten und damit Schiffe über Schiffe fahren lassen kann? Ihr versteht nur Tretboot? Keine Sorge, uns ging es vor unserem Besuch des Wasserstraßenkreuzes in Magdeburg genau gleich. Dort treffen sich der Rhein, die Elbe, die Oder und die Weichsel und werden über eine beeindruckende Konstruktion übereinander geleitet. Das Wasserstraßenkreuz ist damit definitiv einen Ausflug wert. Hier kann man ingenieurtechnische Meisterleistung und Flusslandschaften in einem bewundern. Denn Europas größtes Stahlbauwerk steht inmitten alter Auenwälder. Und das Wasserstraßenkreuz bietet eine Ultimative nach der anderen. Hier bildet die gigantische Hebewerks- und Schleusenkonstruktion die weltgrößte Trogbrücke und das Wasserstraßenkreuz ist außerdem die größte binnenwasserbauliche Anlage Europas. Am besten lässt es sich bei einer Führung staunen, die zirka zwei Stunden dauert und bei der euch die Gesamtheit dieser Konstruktion erklärt wird.
>> Mehr lesen: Alle Infos zum Wasserstraßenkreuz
Na, habt ihr nun Lust auf Stadt, Land, Fluss in Sachsen-Anhalt? Für weitere Tipps zur Region rund um Magdeburg und um euren Trip ideal vorzubereiten, besucht gerne die Tourismus-Website. Dort findet ihr zahlreiche weitere Ausflugsziele für ein gelungenes Herbst- und Winterwochenende in Sachsen-Anhalt.
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*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH entstanden.