Strecken fürs Laufen mit Hund in Wien
Laufen mit Hund ist wunderschön, aber nicht immer einfach. Beim Laufen zieht es viele ins Grüne, aber viele Wiener Parks erlauben Hunde nicht oder nicht überall und Hundefreilaufzonen sind auch nicht immer vorhanden. Wir stellen euch ein paar Orte und Strecken vor, an denen euer Bedürfnis nach Natur und abwechslungsreicher Szenerie ebenso gedeckt ist, wie jenes eures Vierbeiners nach Freilaufmöglichkeit.
Wenn euer Hund fit genug ist, lassen sich Gassigehen und Laufeinheit gut verbinden. Bevor ihr einen längeren Lauf mit eurem Hund plant, schaut allerdings kurz nach, ob ihr auf dem Weg an Hundetränken vorbeikommt. Nicht jede Freilaufzone ist mit einer ausgestattet. Einen Überblick über alle Freilaufbereiche und Hundezonen sowie Hundeverbotszonen und ihre Ausstattung findet ihr auf der Website der Stadt Wien. Um eure Laufstrecke genauer planen zu können, empfehlen wir Google Maps. Mit einem rechten Mausklick auf die Karte ploppt ein Menü auf, auf dem die Option „Entfernung messen“ gelistet ist. Damit könnt ihr mit der linken Maustaste auf die Karte klicken und dann eure geplante Strecke abmessen, um sie besser einschätzen zu können.
Prater
Im Prater herrscht teils Hundeverbot, andererseits gibt es die zwei großzügigen Auslaufzonen Pelzmais und Rustenschacher, die kombiniert fast fünfmal so groß sind wie der Wiener Stadtpark. Noch dazu ist ein großer Teil der Zonen bewaldet, spendet im Sommer also Schatten und lässt einen überhaupt ein Stück weit vergessen, dass man sich mehr oder weniger mitten in der Stadt befindet. Mit einer Teilstrecke die Prater Hauptallee entlang, könnt ihr die beiden Freilaufzonen zu einer fast vollkommen Leinen-freien Strecke verbinden.
Donauinsel
Die Donauinsel ist leicht erreichbar und neben dem Prater eine der beliebtesten Destinationen für Ausdauertraining, bei dem man längere Strecken zusammenbekommen möchte. Sie zieht sich über rund 21 Kilometer von Norden – vor Klosterneuburg – nach Süden – vor Mannswörth. Die Donauinsel hat ganz unterschiedliche Szenerien zu bieten: Im Süden liegt etwa das Naturschutzgebiet Toter Grund, parallel zum Prater verlaufen auf der Donauinsel Asphaltwege vorbei an Wiesen, ein Stück nördlich der Jedlerseer Brücke macht im Frühjahr ein Kirschenhain, der am Asphaltweg entlang angelegt wurde, die Umgebung etwas bunter, und im Norden, rund um den Endel- und den Phönixteich, wird die Insel wieder naturbelassener.
Zwischen Floridsdorfer Brücke und Donauufer-Autobahn dürfen Hunde in der langgezogenen Auslaufzone Donauinsel Nord herumtollen und am Hundestrand schwimmen gehen. Über die Donaustadtbrücke gelangt ihr von der Donauinsel aus aber auch zum Hundeauslaufplatz Neue Donau Süd im 22. Bezirk. Um den in eine Laufrunde einzubauen, könnt ihr zum Beispiel nach dem Auslaufplatz am Ufer entlang weiter in Richtung Süden laufen und schließlich über die Steinspornbrücke wieder zurück auf die Donauinsel gelangen, um dann zurück zur Donaustadtbrücke zu laufen. Auch zusammen mit einer Teilstrecke durch den Prater lässt sich die Donauinsel gut in eine Laufroute einbauen.
Löwygrube
Das Naherholungsgebiet Laaer Berg hat nicht nur viel Grün sondern stellenweise auch einen tollen Ausblick über die Stadt zu bieten. Der Ostteil der Parkanlage Löwygrube ist als Hundeauslaufzone freigegeben. Hierher könnt ihr also ganz entspannt euren Hund für eine Laufrunde mitnehmen. Für eine längere Runde könnt ihr den Ausflug in die Hundeauslaufzone mit einer Teilstrecke des Stadtwanderwegs 7 und ein paar Schwenks im Oberlaaer Kurpark verknüpfen. Im Kurpark müsst ihr euren Hund zwar an der Leine führen, aber er bietet mit seinen verschiedenen Gärten und vielen Pfaden eine sehr abwechslungsreiche Laufumgebung.
Kahlenberg
Vom Hundeauslaufplatz im Beethovenpark in Heiligenstadt führt die Wildgrubgasse parallel zum Schreiberbach am Friedhof Heiligenstadt vorbei in die Weinberge und stadtauswärts. Rund um euch bestimmt zunehmend die Natur, beziehungsweise die Landwirtschaft, das Bild. Ihr könnt die Strecke ganz individuell anpassen und entweder den Mukenthalerweg und dann den Unteren Schreiberweg zurück in Richtung Heiligenstadt nehmen und es bei etwas weniger als vier Kilometern belassen oder die etwas über drei Kilometer auf den Kahlenberg hinauflaufen und von dort die Aussicht auf die Stadt genießen, ehe ihr euren Rückweg antretet; beispielsweise über die Kahlenbergstraße, vorbei am Mayer am Nussberg und dem Heuriger Sirbu, dann an der Buschenschank Wagner im Preysl und wieder zum Beethovenpark. Insgesamt kommt ihr damit auf eine Strecke von ungefähr sieben Kilometern.
Cobenzl/Latisberg
Von Grinzing aus führt der Paula-Wessely-Weg in Richtung Himmel hinauf. Im letzten Drittel der Strecke liegt ein Hundeauslaufplatz, der auf der anderen Seite von der Himmelstraße begrenzt wird. Eure Laufrunde könnt ihr denn entweder ein Stück über die Höhenstraße und am Cobenzl vorbei über den Oberen Reisenbergweg, dann kurz ein Stück über den Unteren Reisenbergweg und wieder über den Paula-Wessely-Weg nach Grinzing zurück fortsetzen. Damit habt ihr etwas mehr als vier Kilometer absolviert. Oder ihr baut die Cobenzl-Schleife des Rundumadum-Wanderwegs in eure Laufroute ein, lauft vom Cobenzl aus zur Kreuzeiche und dann wieder zurück zum Cobenzl, von wo aus ihr dann denselben Weg zurück nach Grinzing nehmt, wie bei der kleineren Runde. Damit kommt ihr insgesamt auf um die sieben Kilometer.
Türkenschanzpark
Der Türkenschanzpark hat zwar nur eine kleine Auslaufzone an der Hasenauerstraße zu bieten, aber anders als bei vielen anderen Parks in Wien sind dort Hunde auf dem gesamten Areal erlaubt. Mit den vielen Wegerln, die durch den Park führen, eignet er sich für abwechslungsreiche Strecken über ein paar Kilometer mit etwas Steigung und ein bisschen Gefälle zwischendurch.
Donaukanal
Den Donaukanal entlang führen Rad- und Fuß- beziehungsweise teilweise Treppelwege, die bei Läufer*innen sehr beliebt sind. Auf den Treppelwegen sind keine Fahrräder unterwegs und außerdem lauft ihr dort auf Erde. Das ist auch für Hunde ideal. Freilaufzonen gibt es hier nicht, nur zwei Hundezonen, aber der Treppelweg ist eine gute Möglichkeit für all jene, die aus den inneren Bezirken direkt losstarten wollen. Nachdem es entlang des Donaukanals zahlreiche Aus- und Einstiege zur Promenade gibt, könnt ihr eure Strecke ganz individuell zusammenstellen. Für etwas mehr Natur empfehlen wir euch die Route ab der Urania in Richtung Rotundenbrücke, eventuell noch weiter bis zum Erdberger Steg und von dort aus wieder zurück in Richtung Urania – das sind dann etwa viereinhalb Kilometer.
Alternativ lauft ihr über den Erdberger Steg und direkt weiter in den Prater und in Richtung der Hundewiese. Beachtet in letzterem Fall bei der Routenplanung aber, dass ihr teilweise größere Pratergebiete umrunden müsst, da dort Hundeverbot gilt, etwa auf der Jesuitenwiese. In Richtung Klosterneuburg lauft ihr hauptsächlich auf Asphalt. Je nachdem, wo ihr einsteigt oder wie lange Strecken ihr und euer Hund gewohnt sind, könnt ihr bis zur Pionierinsel hinaus laufen, die knapp nach der Stadtgrenze liegt. Im Sommer bietet sie sich für eine Schwimmpause in der Donau an. Den Weg zurück in die Stadt könnt ihr dann beispielsweise mit der Schnellbahn zurücklegen.
Sollte euer Hund mal zu müde sein für eine Laufrunde, haben wir noch ein paar Vorschläge für Laufstrecken ohne Vierbeiner parat. Außerdem haben wir eine ganze Liste mit tierischen Ausflugszielen in Österreich für euch. Folgt der Liste und verpasst keine Updates mehr!