Streetfood: Unsere 8 liebsten Märkte in Europa
Regionale Spezialitäten, Köstlichkeiten aus aller Welt und jede Menge frische Lebensmittel: Wir haben uns an vergangene Reisen zurückerinnert und unsere liebsten Streetfood-Märkte in Europa für euch gesammelt. Die perfekte Inspiration für euren nächsten Trip!
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Aber nicht nur das, auch Kultur lässt sich unserer Meinung nach am besten erschmecken. Und wo findet man die größte Dichte an Restaurantvielfalt auf dem kleinsten Raum? Auf Streetfood-Märkten! Wer genauso wie wir die nächste Reise nach kulinarischen Hotspots plant, sollte sich diese Liste genau merken. Unsere liebsten Streetfood-Märkte in Europa haben mindestens einen Besuch verdient.
Barcelona: Mercat de la Boqueria
Die Markthalle Mercat de la Boqueria in Barcelona führt eine perfekte Mischung aus Streetfood und frischen Produkten. Hier gibt es, wie es sich für einen spanischen Markt nun mal gehört, eine große Auswahl an spanischen Streetfood-Spezialitäten: lokale Käse- und Wurstaufschnitte in praktischen Papiertütchen zum Mitnehmen, Tapas, Paella oder Kroketten.
Diese könnt ihr an manchen Ständen direkt auf Hockern an einer Bar konsumieren, oder ihr nehmt sie to go und spaziert gestärkt auf der La Rambla zum Shoppen. Tipp der Redaktion: Kommt her, wenn ihr auf der Suche nach frischem Obst und Gemüse seid! Bei den Tomatenraritäten schmeckt man hier einfach die Sonne durch.
Amsterdam: Noordermarkt
Ein Trendmarkt auf dieser Liste ist auf jeden Fall der Biologische Noordermarkt in Amsterdam. Er ist Teil Flohmarkt und Teil Bauernmarkt. Der Fokus liegt auf gesunden lokalen Produkten wie Bio-Schwammerl, frisch gebackenem Brot und natürlich Obst und Gemüse. Der Markt öffnet jeden Samstag und versorgt euch mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf – auch, wenn sich das natürlich nicht ganz billig ist.
Außerdem locken die vielen Stände auch mit frischen Snacks zum Mitnehmen: Käse to go in Papiertütchen, frische Austern, Brötchen und Co. eignen sich perfekt zum Durchprobieren. Bei De Ijsmakerij gibt es im Sommer Pour Over Kaffee und sogar spezielle Eissorten wie Himbeer-Hibiskus, Zitrone-Basilikum und Banane-Pekannuss. Ihr findet aber auch einige Klassiker.
Wien: Naschmarkt
Der Wiener Naschmarkt ist euch wahrscheinlich schon bekannt, aber er hat seinen Platz in dieser Liste mehr als verdient – auch im europäischen Vergleich. Die eine Hälfte des Marktes besteht großteils aus Lokalen, in denen ihr neben mediterranen und orientalischen Gerichten auch asiatische, österreichische und auf Fisch spezialisierte Restaurants findet.
Die andere Seite dominieren Marktstände: Gemüse, Obst, Fisch und Gewürze gibt es hier in Hülle und Fülle. Das Streetfood-Angebot ist meist türkischer Natur, mit herrlichem Baklava, Börek und Dürüm werdet ihr hier überhäuft. Tipp von uns: hungrig kommen! Es gibt einiges zu kosten, von gefüllten Oliven und verschiedensten kandierten Nüssen kann man sich schon schnell einmal satt essen.
London: Borough Market
Auf keiner Streetfood-Markt-Liste fehlen darf der Borough Market in London. Bereits seit dem 13. Jahrhundert existiert der Markt schon in derselben Region und seit 1756 mehr oder weniger in heute bekannter Form als teils Markthalle, teils Streetfood-Markt. Mit 100 Ständen ist er nicht nur einer der ältesten Märkte Englands, sondern auch einer der größten.
Hier findet ihr eine breite Auswahl aus verschiedensten Küchen, von Indisch über englische Spezialitäten bis hin zu Meeresfrüchten und süßen, traditionellen oder modernen Nachspeisen werden hier definitiv alle Foodies satt. Nicht nur mit Streetfood kann der Borough Market punkten, die schier unendliche Auswahl an frischen Produkten lässt auch die Herzen aller Lebensmittel-Enthusiast*innen höher schlagen. Beim nächsten Besuch der Stadt auf jeden Fall ein Muss!
Lissabon: Time Out Market
Die Foodies schauen beim Besuch in Lissabon definitiv beim Time Out Market vorbei. 2014 wurde er im Mercado da Ribeira, nahe des Tejo, eröffnet. In der modernen Markthalle könnt ihr vor Ort essen, manche Stände haben sogar eigene Bars mit Sitzgelegenheiten. Hier gibt es traditionelle portugiesische Gerichte, aber auch internationale Köstlichkeiten.
Nicht fehlen dürfen natürlich kleine Snacks wie Pastel de Nata oder bunt gemischte Feinkostplatten mit Käse und Schinken. Der Markt ist mittlerweile definitiv kein Geheimtipp mehr, aber er ist auf jeden Fall einen Abstecher wert, wenn ihr im Schnelldurchlauf die kulinarischen Nuancen der Stadt erkunden wollt.
Kopenhagen: Reffen
Der Reffen Markt in Kopenhagen ist der größte Streetfood-Markt in Nordeuropa und darf deshalb natürlich in dieser Liste nicht fehlen. Der Markt punktet aber nicht alleine mit der Größe, auch das Konzept ist einzigartig. Hier könnt ihr direkt am Wasser trinken, essen und meistens auch tanzen und feiern. Der trendy Freiluftmarkt spricht vor allem Streetfood-Fans und Musikbegeisterte an.
Die Stände gehören überwiegend Start-ups der Kulinarik-Szene, werden oft von Familien geführt und nehmen euch mit auf eine kleine, kulinarische Weltreise. Wegen der riesigen Auswahl hat eine Aufzählung nicht viel Sinn, aber eines ist sicher: Hier werden alle Foodies fündig! Selbst, wenn ihr nicht hungrig seid, ist das Platzerl fast zu schön, um beim nächsten Trip nach Kopenhagen nicht vorbeizuschauen.
Prag: Manifesto
Manifesto Markets gibt es mittlerweile bald an drei Orten: Berlin, Dublin (demnächst) und Prag. Der Prager Ableger ist ein Highlight, die verschiedenen lokalen Restaurants geben einen tollen Überblick darüber, was die Stadt kulinarisch so zu bieten hat. Spoiler: Es ist so einiges!
Das Ambiente ist entspannt und gleichzeitig stylisch, meistens sitzt ihr hier unter freiem Himmel. Eine Besonderheit ist die Pool-Area. Längen schwimmen werdet ihr hier zwar eher nicht, dafür könnt ihr eure Füße im Wasser baumeln lassen, wenn sie nach einer langen Sightseeing-Tour mal eine Pause brauchen.
Ganz traditionell findet ihr hier natürlich eine Bier-Bar, aber auch Grillspezialitäten, Prager Küche und internationale Essensstände gastieren am Manifesto en masse. Perfekt macht sich ein Besuch am Nachmittag, bevor die Abendesser*innen den Markt stürmen. Tipp: Die frozen Margheritas sind definitiv ein Highlight, wobei die klassischen Cocktails auch nicht enttäuschen.
Berlin: The Green Market
Geboren aus der geringen Dichte an veganen Alternativen konventioneller Märkte, ist The Green Market in Berlin entstanden. Direkt an der Spree gibt es im Funkhaus für euch alle drei bis sechs Monate vegane Köstlichkeiten zum Durchprobieren – ob Gyros, Burger, Vietnamesisch, Waffeln oder glutenfreie Haupt- und Nachspeisen. Veganer*innen pilgern nicht ohne Grund hierher, denn das Angebot ist wirklich einzigartig.