Der 1000things-Survivalguide für den Umzug
Wohnung oder WG-Zimmer sind gekündigt und der Umzug steht bald an? Wir haben ein paar Tipps für dich, wie beim Siedeln alles glatt läuft. Vorbereitung ist die halbe Miete, ha!
Wenn du diesen Beitrag liest, steht entweder in den nächsten Monaten ein Umzug an und du willst top vorbereitet sein. Oder deine Freund*innen stehen vor der Tür, um die Umzugskartons runterzutragen – die stehen aber noch ungepackt in der Ecke und du bist kurz vorm ersten Nervenzusammenbruch des Tages. Umzüge sind nervig und stressig, mit ein bisschen Organisation und Vorbereitung geht es aber deutlich einfacher. Wir haben ein paar Tipps und Erinnerungen für dich, was nach der Wohnungssuche und Kündigung der alten Bleibe noch alles zu tun ist.
Vor dem Umzug
Befreie dich von Krimskrams
Juhu, der neue Mietvertrag ist unterschrieben! Weil aber in den meisten Fällen nicht alles aus der alten Wohnung mit dir in die neue Wohnung kommt, heißt es jetzt: Zeit zum Ausmisten! Egal, wie lange der letzte Umzug her ist, du wirst bestimmt auf ein paar Erinnerungsstücke treffen und dann stundenlang in Nostalgie schwelgen. Also plane für diesen Punkt lieber mehr Zeit ein. Außerdem ist Siedeln ein hervorragender Grund, um dich von unliebsamen Geschenken oder verstaubter Deko zu trennen. Anstatt alles wegzuwerfen, kannst du Kleidung, Möbel, Deko und Haushaltsgeräte auf Willhaben und Co stellen. Oder du schmeißt eine Kleidertauschparty für deine Freund*innen, mietest einen Flohmarktstand oder spendest Guterhaltenes an karitative Organisationen.
Gönn dir gratis Umzugskartons
Wenn es dann ans Eingemachte, oder eher ans Eingepackte, geht und du dein Hab und Gut verstauen willst, check dir ein paar gratis Umzugskartons. Anstatt neue aus dem Baumarkt zu holen, die du nur einmal verwendest, schau dich auf Willhaben oder in diversen Facebookgruppen um. Irgendwer zieht immer um, warum also nicht gebrauchte Kartons recyclen?
Und wenn wir schon beim Einpacken sind, schau dir am besten davor noch diverse Marie-Kondo- oder Smart-Packing-Videos an. Dann machst du bestimmt nicht den Fehler, alle Bücher gesammelt in eine Umzugsbox zu packen, die dann niemand tragen kann.
Werde zum Organisationstalent
Nach einer angemessenen Zeitspanne, in der du nostalgisch in Erinnerungen geschwelgt bist, folgt der zugegebenermaßen nervigste Teil des Umzugs: das Organisatorische. Dazu gehören spaßige Dinge wie alle Abos und Verträge zeitgerecht zu kündigen – neben dem Mietvertrag sind das meist noch Verträge für Energiekosten wie Strom und Gas. Du musst auch deine Haushaltsversicherung über den Umzug informieren, genauso wie Zeitungsabos oder Ähnliches ändern. Eine gute Übersicht von To Dos findest du beim digitalen Amt.
Freund*innen bestechen
Du hast vermutlich schon in deinem Freundes- und Bekanntenkreisen die Information gestreut, dass du auf Wohnungssuche bist. Jetzt rechnen sie bestimmt mit dem Schlimmsten: Sie müssen dir beim Umzug helfen. Stimmt genau! Also denk gut darüber nach, wem auch du schon beim Siedeln geholfen hast und erinnere sie beiläufig an den fidelen Tag ihres letzten Umzugs. Im nächsten Schritt köderst du sie dann mit all den leckeren Snacks, die du ihnen für die harte Arbeit servieren wirst. Keine Sorge: Wir versorgen dich auch mit Ideen für Take-aways, bei denen du bestimmt fündig wirst – und zu denen niemand Nein sagen kann. Und wenn alle Stricke reißen oder eine größere Übersiedlung ansteht, kannst du natürlich auch eine Umzugsfirma beauftragen.
Keine Parkplatzsuche mehr
Wenn du in der Stadt wohnst und den Umzugstag nicht auch noch mit Parkplatzssuchen in die Länge ziehen willst, kannst du eine “kurzfristige Halteverbotszone” aka einen Parkplatz vor der Tür beantragen. In Wien läuft die Bewilligung über die MA46. Zum Übersiedeln musst du den Antrag mindestens fünf Werktage vor dem Umzugstermin stellen – das funktioniert auch online. Die kosten liegen bei rund 50 Euro.
Am Umzugstag
Crew aufteilen
Du hast die Vorarbeit geleistet, Helferlein oder eine Umzugsfirma stehen bereit – der große Tag kann kommen! Damit nicht eine*r arbeitet und viele hilflos herumstehen und nicht wissen, was sie tun sollen, ist es sinnvoll, die Crew aufzuteilen. Eine paar helfende Hände in der alten, ein paar in der neuen Wohnung und irgendjemand, der die Möbel und Kisten im Auto transportiert. Meistens ist es auch hilfreich, die Aufgaben klar zu verteilen, damit nicht nach kurzer Zeit Chaos herrscht. Und vergiss nicht, auch in der neuen Wohnung genügend Werkzeug bereitzuhalten, damit du gleich damit starten kannst, die Möbel aufzubauen.
Snacks nicht vergessen
Im Zentrum des Umzugs steht natürlich nicht der Wohnungswechsel. Am wichtigsten ist das Drumherum, nämlich ein Kontingent an köstlichen Snacks und kalten Getränken. Ob das die Klassiker Pizza und Bier sind, bleibt natürlich dir und deiner Crew überlassen. Neben Snacks können auch ein paar Gläser, Servietten, Teller – und auch Geschirrtücher, Putzmittel, Müllsäcke und ein paar Rollen Klopapier – in der neuen Wohnung sicher nicht schaden.
Nach dem Umzug
Klar Schiff machen in der alten Wohnung
Bevor du deine alte Wohnung dann endgültig zurückgibst, musst du natürlich noch kleine Wehwehchen verarzten. Es macht also Sinn, nicht erst am letzten Tag vor der Rückgabe alles zu übersiedeln. Manche Vermieter*innen oder Hausverwaltungen haben Handbücher, die sie beim Einzug an die Mieter*innen verteilen. Es lohnt sich, vor dem Auszug noch einmal einen Blick hineinzuwerfen, um beim Übergabetermin keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Vergiss auch nicht, den Kühlschrank beziehungsweise das Gefrierfach abzutauen.
Mit der neuen Adresse angeben
Sobald die Möbel stehen und sich die Kartons zumindest mal in der richtigen Wohnung befinden, ist es an der Zeit, mit deiner neuen Wohnung – und der Adresse – anzugeben. Aber nicht (nur) bei Freund*innen und Verwandten, sondern eher beim Meldeservice, in der Arbeit und bei Banken, Versicherungen und so weiter. Für die erste Zeit nach dem Umzug lohnt sich auch ein Nachsendeauftrag bei der Post, damit alle wichtigen Briefe an die richtige Adresse kommen.
Einweihungsparty ist verpflichtend
Wer glaubt, eine Einweihungsparty sei nur eine nette Geste, liegt falsch. Denn wer umzieht, muss feiern, so will es die Tradition! Wie du die Party gestaltet – ob ein großzügiges Abendessen für alle Umzugshelfer*innen oder als fette WG-Party, bleibt natürlich dir überlassen. Aber mit vielen lachenden Gesichtern im Haus, steht einer guten Zeit in der neuen Bleibe nichts mehr im Weg.
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