7 Tipps für einen Roadtrip entlang der europäischen Westküste
Egal ob ihr lieber das kühle, mystische Norwegen erkunden wollt oder euch nach den sonnigen Spanish Vibes sehnt: Europas Westküste hat für jeden Geschmack was zu bieten. Wir verraten euch die sehenswertesten Spots, stellen euch die sinnvollsten Routen vor und klären euch auf, was ihr bei einem Trip mit dem Auto beachten solltet. Also einsteigen, los geht’s!
Europas Westküste erstreckt sich über Tausende Kilometer – und jeder einzelne Kilometer davon ist ein Abenteuer wert! Gut, dass wir für euch die besten Routen zusammengestellt haben, die euch direkt zu den schönsten Spots führen.
Norwegen: Tromsø nach Bergen
Willkommen im Land der Fjorde, die ihr auf dieser Route definitiv zur Genüge bestaunen könnt: Startet euren Roadtrip am besten in Tromsø, einer charmanten Studentenstadt, die besonders für Polarlichter bekannt ist. Weiter geht’s von Tromsø auf die Lofoten, die mit beeindruckenden Fjord-Wanderungen nur so punkten. Stoppen solltet ihr unterwegs unbedingt im malerischen Ålesund, das mit seinen Jugendstil-Häusern und der Lage direkt am Meer besticht. Und weil wir von Fjorden so schnell nicht genug bekommen, muss auch ein Stopp beim Geirangerfjord sein. Beenden könnt ihr euren Trip in der charmanten Hafenstadt Bergen.
Wildcampen ist in Norwegen übrigens erlaubt. Das sogenannte Jedermannsrecht erlaubt es euch, auf jedem Grundstück zu campieren, das nicht eingezäunt ist. Aber Achtung: Bitte geht stets rücksichtsvoll mit der Natur um.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Tromsø
- Lofoten
- Ålesund
- Geirangerfjord
- Bergen
>> Mehr lesen: Wildcampen in Europa: Dos and Don’ts
Niederlande: Alkmaar nach Rotterdam
Willkommen im Käseparadies! Um das gleich gebührend zu feiern, starten wir die Route in Alkmaar, wo ihr euch beim berühmten Käsemarkt eindecken könnt. Weiter geht die Fahrt von hier aus zum Küstenort Zandvoort, der dank seines schönen Strandes vor allem Badeliebhaber*innen anzieht. Und weil in den Niederlanden natürlich auch die Grachten nicht zu kurz kommen dürfen, solltet ihr unbedingt auch in Leiden stehen bleiben. Leiden werdet ihr dort übrigens nicht, keine Sorge – denn die Stadt bietet von Kunst über Kultur wirklich alles.
Wer bis dato nicht genug Strand hatte, kann sich auf die Stadt Den Haag freuen – mit ihrem Riesenrad am Strand erinnert sie etwas an den Brighton Pier. Beenden könnt ihr euren Roadtrip in der berühmten Hafenstadt Rotterdam.
Fahrrad > Auto: Vergesst auf eurem Roadtrip bitte nicht, dass wir immer noch in den Niederlanden sind und Fahrräder dort überall gnadenlos verwendet werden. Während die Niederländer*innen auf ihren Rädern wild herumflitzen, sind sie auf den Autobahnen eher gemütlich unterwegs. Da ist das Tempolimit nämlich untertags von 6 bis 19 Uhr auf 100 km/h beschränkt.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Alkmaar
- Zandvoort
- Leiden
- Den Haag
- Rotterdam
Belgien: Knokke-Heist nach De Panne
Das oftmals unterschätzte Belgien hat besonders in puncto Küsten einiges zu bieten: Den Anfang macht Knokke-Heist mit seinem luxuriösen Charme und den traumhaften Stränden. Ähnlich sieht es auch in Blankenberge aus, das sich durch die stets belebte Seebrücke hervorhebt. Weiter führt die Route nach Oostende, wo Kultur auf modernste Hafentechnik trifft. Und auch das Planschen kommt hier nicht zu kurz. Der nächste Halt führt euch in das verspielte Fischerdörfchen Nieuwpoort, das mit historischem Leuchtturm besticht. Um die Reise zu beenden, empfehlen wir euch De Panne, wo ihr am Strand noch einmal so richtig abschalten könnt.
Nur ned hudeln: Da die belgische Küste mit dem Auto in ca. einer Stunde abgefahren ist, sollte man sich auf jeden Fall für jeden Spot genug Zeit lassen. Schon gewusst: Für euren Roadtrip müsst ihr auf den belgischen Autobahnen keine Maut bezahlen.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Knokke-Heist
- Blankenberge
- Oostende
- Nieuwpoort
- De Panne
Frankreich: Nantes nach Biarritz
Kultur meets Technik: Dafür steht die Stadt Nantes, in welcher wir unseren Roadtrip starten. Weiter geht’s nach La Rochelle, einem Ort, der einen mit seiner entzückenden Altstadt und der Hafenlage in den Bann zieht. Doch die Hafenstadt reicht nicht, wir wollen mehr! Die Insel Île de Ré ist nur einen Katzensprung entfernt und bietet weiße Sandstrände, so weit das Auge reicht. Nächster Halt, next Stop: Bordeaux. Zu guter Letzt geht es weiter nach Biarritz – der perfekte Ort, um den Roadtrip entspannt beim Sonnenbaden oder aktiv beim Surfen ausklingen zu lassen.
Achtung, Maut: Wie bei den meisten Autobahnen entlang der Westküste gibt es auch in Frankreich ein umfassendes Mautsystem. Habt das im Kopf und zur Sicherheit vielleicht den ein oder anderen Euro griffbereit.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Nantes
- La Rochelle
- Île de Ré
- Bordeaux
- Biarritz
Spanien: San Sebastián nach Cádiz
Kommt ihr schon aus Frankreich, geht es weiter ins spanische San Sebastián – ein absolutes Paradies für Strandliebhaber*innen. Folgt dem Straßenverlauf bis nach Bilbao – da solltet ihr unbedingt im Guggenheim-Museum vorbeischauen. Nach einer ca. fünfstündigen Fahrt könnt ihr dann in Gijón durchatmen. Das gelingt euch bei den vielen Stränden und der historischen Altstadt ganz mühelos. Die atemberaubende Panoramafahrt an der Küste führt euch weiter nach La Coruña, wo der berühmte Herkules-Turm auf euch wartet. Als letzte Station legen wir euch Cádiz ans Herz – dort urlauben sogar die Einheimischen.
Abenteurer, aufgepasst: Wildcampen ist in Spanien leider verboten, obwohl es hier an traumhaften Platzerl nicht mangelt. Aber keine Sorge: Mit Apps wie Park4Night findet ihr günstige und vor allem legale Campingplätze und Parkmöglichkeiten mit Aussicht.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- San Sebastián
- Bilbao
- Gijón
- La Coruña
- Cádiz
Portugal: Porto nach Faro
Lasset den Roadtrip in DEM Vorreiterland Europas schlechthin starten! Am besten in der Stadt Porto, denn Portwein schmeckt bekanntlich nirgends so gut wie dort. Weiter geht’s nach Aveiro, das mit seinen vielen Kanälen und süßen Booten auch bekannt als das „Venedig des Nordens“ ist. Nächster Stopp: Figueira da Foz. Dort überrascht euch ein wunderschöner, weitläufiger Strand. Wem es dort zu gemütlich ist, der*die wird sein Glück im Surfparadies Peniche finden. Entlang der atemberaubenden Algarve führt euch die Fahrt schlussendlich in die historische Hafenstadt Faro.
Früh dran sein, Surferboys und -babes: Um vom Meeresrauschen wachgeküsst zu werden, gibt es in den beliebten Surfspots zwar mittlerweile einige Campingplätze, aber gerade die sind im Sommer oft schnell ausgebucht. Bucht daher lieber rechtzeitig.
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Porto
- Aveiro
- Figueira da Foz
- Peniche
- Faro
UK & Irland: Edinburgh nach Dublin
Keine Sorge, unsere geliebten Inseln haben wir natürlich nicht vergessen. Zwar kommt man mit dem Auto nicht so bequem hin, aber wozu gibt es schließlich Mietautos. Los geht es in Schottlands Hauptstadt Edinburgh, die euch mit ihrem mittelalterlichen Charme verzaubern wird. Dann heißt’s ab nach England in den Lake District Nationalpark, der von Seen und Berggipfeln nur so wimmelt. Weiter nach Wales: Das verspielte Cardiff überzeugt mit seinem gleichnamigen Schloss und dem besonderen Mix aus Stadtleben und romantischem Hafen-Flair. Einmal hoch geht es dann auf die Autofähre nach Dublin. Beenden könnt ihr den Trip in Killarney, einem magischen Ort voller Wälder, Seen und Berge.
Linksverkehr: Mehr haben wir dazu nicht zu sagen – stay safe!
Die wichtigsten Infos zur Route:
- Edinburgh
- Lake District
- Cardiff
- Dublin
- Killarney