7 traumhafte Orte zum Winterwandern in Österreich
Neben Rodeln und Langlaufen bietet sich im Winter auch das gute alte Wandern als Outdoor-Aktivität an. Durch welche Winterlandschaften ihr unbedingt stapfen solltet, verraten wir euch hier.
Wenn der frisch gefallene Schnee unter den dicken Schuhen zu knistern beginnt und man bereits am Fuß des Berges kleine Nebelwölkchen ausatmet, dann ist wieder Zeit durch die Natur zu stapfen. Wir stellen euch einige sehr schöne Gebiete zum Winterwandern in Österreich vor.
Zell am See – Kaprun
Ein reichhaltiges Angebot an Wintersport abseits der Skipiste findet ihr in Zell am See-Kaprun in Salzburg. Egal ob Langlaufen in der Ebene, Schneeschuhwandern, Tourengehen, Rodeln oder Fackelwanderungen – hier ist alles möglich. Ob ihr lieber eine Schneeschuhwanderung auf den Berg macht oder auf eigens präparierten Wegen wandert, das kitschig-verschneite Winterwunderland kann hier überall bestaunt werden.
Entweder ihr zieht auf eigene Faust los oder ihr bucht eine Tour. Eine in unseren Augen besonders schöne Strecke ist jene vom Sonnkogel zur Schmittenhöhe, da diese nicht allzu anspruchsvoll ist und in ungefähr einer Stunde bestritten werden kann. Für reichlich Erholung im Anschluss sorgt das wunderbare Tauern Spa, dem man ja fast einen Besuch abstatten muss, wenn man schon mal in der Gegend ist. Diese traumhafte Wohlfühloase bietet nämlich beim Wellnessen einen Panoramablick auf die imposante Bergkulisse der höchsten Gipfel des Landes.
Die Highlights:
- Schneeschuhwandern, Tourengehen, Fackelwanderungen & mehr
- Tour Sonnenkogel – Schmittenhöhe (ca. 1h)
- 1-Tages-Skipass geschenkt bei Buchung im Tauern Spa für Jänner 2025
>> Mehr lesen: 7 romantische Fackelwanderungen in Österreich
- Anzeige
Winterwanderland Seefeld
Einmal tief die Tiroler Bergluft eingeatmet und schon fühlt sich alles leichter an. Frisch gestärkt geht’s direkt los ins Winterwanderparadies Seefeld. Auf 1.200 Metern erwartet euch eine traumhafte Kombination aus Sonne, Schnee und atemberaubendem Alpenpanorama. Denn das südlich geöffnete Hochplateau verspricht nicht nur reichlich Sonnenstunden, sondern auch eine beeindruckende Kulisse, die jeden knirschenden Schritt zum Genuss macht. Die Region bietet ganze 142 Kilometer an Winterwanderwegen, die Seefeld mit den idyllischen Nachbarorten Leutasch, Mösern, Reith und Scharnitz verbinden.
Eine dieser Routen ist die neue Seefelder Hochplateau Winterweitwanderung: Statt ständig eure Unterkunft zu wechseln, bleibt ihr bei dieser Winterwanderung ganz entspannt an einem Ort in Seefeld. Alle Etappen erreicht ihr sternförmig, bequem und kostenlos mit den Öffis. In fünf Tagen erkundet ihr so die fünf Orte der Region, erlebt verschneite Landschaften, kulturelle Highlights und genussvolle Momente. Abends geht’s zurück nach Seefeld, wo Spa-Bereiche, köstliches Essen und coole Events auf euch warten.
>> Mehr lesen: Erkundet Seefeld im Winter
Winterwanderdorf Kartitsch
Angeblich ist ja der Weg das Ziel. Das wusste schon Konfuzius. Das ist nicht nur ein philosophisches Mantra, das gilt auch fürs Wandern – besonders, wenn man im Winter durch Österreichs erstes Winterwanderdorf Kartitsch stapft und bei ein paar tiefen Atemzügen sofort zur Ruhe kommt. Inmitten der herrlich verschneiten Landschaft könnte man glatt vergessen, dass man nicht vollkommen alleine auf der Welt ist, bloß umgeben von Bäumen, Schneedecken und Stille. Wenn man Augen und Ohren beim Wandern offen hält, erspäht oder erlauscht man zumindest das eine oder andere wilde Tier, das ähnlich entschleunigt durch den Schneewald hüpft.
Im Winterwanderdorf Kartitsch könnt ihr auf neun ausgewiesenen und gut präparierten Wanderwegen entweder alleine flanieren, oder ihr schnappt euren Lieblingsmenschen und verbringt gemeinsam eine Wanderung wie aus dem Bilderbuch. Dabei ist von Steinbock bis Flusskrebs für so ziemlich jeden Gebirgstypen etwas dabei. Ihr könnt zwischen eher leichten, gemütlichen und intensiveren, anspruchsvolleren Winterpfaden wählen, wie etwa dem Weitwanderweg Dorfberg. Mit Sicherheit eine unserer liebsten Touren zum Winterwandern in Österreich.
Die Highlights:
- Österreichs erstes Winterwanderdorf
- auf 1.356 Höhenmetern
- 9 Wanderwege für jeden Gebirgstypen
Walderlebnisweg Zwettltal
Auch in der kalten Jahreszeit wird Wandergenuss im Waldviertel in Niederösterreich großgeschrieben. Der Walderlebnisweg im Zwettltal war ursprünglich ein Waldlehrpfad, der auf diverse Baum- und Straucharten hinwies. Heute gilt der leicht zu wandernde Weg entlang der Zwettl als besonders geeigneter Rundwanderweg für Familien inmitten der unberührten Waldviertler Landschaft.
Beim Eislaufplatz in Zwettl ist die erste Infotafel zu finden, die den weiteren Wegverlauf kennzeichnet. Der Ausblick, der sich auf dieser herrlichen Wanderroute eröffnet, wechselt stets zwischen freier Sicht auf verschneite Felder und einem faszinierenden Blick ins Tal.
Die Highlights:
- Walderlebnisweg Zwettltal
- Eislaufplatz
- Blick ins Tal
-
Walderlebnisweg Zwettltal | Schwaiger Sisters Weg 2, 3910 Zwettl
Nationalpark Neusiedler See
Zugegeben – im Nationalpark Neusiedler See im Burgenland ist es eher ein Winterspazieren als -wandern im Vergleich zu den Regionen in Westösterreich. Dennoch kann ein Ausflug hierher im Winter zu einem nahezu mystischen Erlebnis werden. Wenn er nicht zugefroren ist, treiben auf dem Neusiedler See Eisschollen, die einen staunen lassen.
Neben der zauberhaften Naturkulisse gibt es hier allerdings auch so manch anderes zu entdecken, wie beispielsweise die vielen Gänse, die in dieser Region überwintern. Besonders schön wird euer Spaziergang, wenn die letzten Sonnenstrahlen sich hinter dem Horizont verflüchtigen und der Wind sanft durch das Schilf streift – hach, einfach perfekt!
Die Highlights:
- Eisschollen & Schilf
- angenehm leichter Spaziergang
>> Mehr lesen: Unsere Highlights rund um den Neusiedler See
-
Nationalpark Neusiedler See | Nationalpark Neusiedlersee , 7142 Illmitz
Filzmoos
Ihr wollt durch ein dick verschneites Winterwunderland stapfen? In Filzmoos im Salzburgerland ist der Schnee im Winter ziemlich verlässlich. Hier führen 50 Kilometer geräumte Wanderwege durch das eisglitzernde Tal, die verschneiten Wälder und zu imposanten Ausblickspunkten. Besonders gut gefallen hat uns der Weg vom Ortskern zu den Hofalmen. Denn die Straße hinein in dieses idyllische Fleckchen Land ist von Dezember bis März für Autos nicht befahrbar und nur zu Fuß oder per Pferdekutsche erreichbar. Ideal also, um beim Schneestapfen zur Ruhe zu kommen, einmal tief durchzuatmen und die herrliche Landschaft auf sich wirken zu lassen.
Ihr könnt entweder die Straße entlang gehen oder ihr nehmt den Winterwanderweg durch den Wald – ein Setting, das so märchenhaft winterlich ist, dass es einem Disney-Film entsprungen sein könnte. So oder so seid ihr nach etwa eineinhalb Stunden bei den urigen alten Almen angekommen und habt die freie Wahl, wo ihr einkehrt. Zieht es euch noch weiter hinaus in die unberührte Natur, könnt ihr noch zehn Minuten lang zum Almsee gehen. Der Weg dahin ist allerdings nicht immer begehbar.
Tausender Tipp: Schaut unbedingt in der Unterhofalm vorbei! Das jahrhundertealte Almhäuschen wartet nicht nur mit Kamin und kleinem Bächlein im Inneren auf, sondern auch mit ausgezeichneter heimischer Küche.
Die Highlights:
- hohe Schneewahrscheinlichkeit
- 50 km geräumte Winterwege
- Unterhofalm
Nationalpark Gesäuse
Beim Winterwandern durch den Nationalpark Gesäuse kann man so allerhand entdecken, wie zum Beispiel die im Schnee hinterlassenen Spuren von Wild und Rotfuchs, die funkelnden Eiszapfen und natürlich auch eine Vielzahl an mit Schnee überzuckerten Bäumen. Neben ganz normalen Wanderungen kann man hier im Winter auch Touren gehen, oder auch verschiedenste Camps belegen. Landschaftlich wird euren Augen hier einiges geboten auf den diversen Strecken zum Winterwandern durch den Nationalpark Gesäuse.
Die Highlights:
- Touren & Camps
- ungezähmtes Wasser der Enns
- besondere Artenvielfalt
-
Nationalpark Gesäuse | Weng 2, 8913 Admont
Hinterstoder-Schiederweiher
Wer den Winter gerne per pedes genießt, findet in Oberösterreich so einige Schmankerln zum Winterwandern. Ein besonders beeindruckendes Gebiet ist jenes rund um den idyllischen Schiederweiher, die Perle des Stodertals. Als Start für eine Wanderung bietet sich das Zentrum von Hinterstoder an.
Am Tourismusbüro Hinterstoder vorbei, weiter zum Café Bergkristall, bis schließlich eine Brücke über die Steyr führt. Nun sollte auf der linken Seite ein Weg entlang von Wiesenrädern zu sehen sein, der später zu einer Schotterstraße wird. Die hier für euch relevante Beschilderung ist mit „Flötzersteig“ tituliert, doch lasst euch nicht irritieren: Dieser geht normalerweise in die andere Richtung bis zum Schiederweiher mit einem traumhaften Ausblick auf Spitzmauer und den Großen Priel, deren Spiegelbilder man einige Male im Weiher erblicken kann.
Die Highlights:
- Schiederweiher
- Café Bergkristall zum Einkehren
- Blick auf Großen Priel