Tutto Gas: Lignano will Pfingst-Exzesse eindämmen
Von Badeverboten bis zu eingeschränkten Öffnungszeiten der Gastronomie: Lignano will die Pfingst-Exzesse, bei denen immer wieder besonders Österreicher*innen negativ auffallen, in den Griff zu kriegen.


Egal, ob man selbst schon dort war oder nicht: „Tutto Gas“ ist vielen Menschen in Österreich ein Begriff. Nicht zuletzt deshalb, weil er immer wieder in den Medien auftaucht – und das nicht unbedingt positiv konnotiert.
Mit „Tutto Gas“ bezeichnet man den erhöhten Andrang vor allem österreichischer Party-Tourist*innen, die zu Pfingsten den beliebten norditalienischen Urlaubsort Lignano Sabbiadoro im wahrsten Sinne des Wortes unsicher machen. Die Folge: wilde Party-Exzesse, die nicht selten von übermäßigem Alkoholkonsum begleitet werden.
Aufgrund der vielen negativen Zwischenfälle und mittlerweile sogar schon Petitionen von Einheimischen, plant die Stadtverwaltung für die Pfingstwochenende 2025 (6. bis 9. Juni) konkrete Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass es diesmal weniger öffentliche Eskapaden gibt.
Konkrete Maßnahmen gegen „Tutto Gas“
Allen voran soll der Verkauf von Alkohol in Dosen und Flaschen zeitlich eingeschränkt werden. Laute Musik soll nur bis Mitternacht erlaubt sein, davon sind Konzerte ausgenommen. Lokale dürfen maximal bis zwei Uhr früh offen bleiben, Geschäfte bis ein Uhr. Ab 20 Uhr gilt ein Badeverbot am Strand, biwakieren wird generell untersagt.
Daneben sollen Gesundheitsnotdienste an den Wochenenden ab Ostern rund um die Uhr im Einsatz sein, außerdem wird es einen eigenen medizinischen Dienst für Gäste geben. Zusätzliche Unterstützung bekommen die Behörden auch heuer wieder von deutschsprachigen Polizeikräften aus Südtirol und Kärnten.