Die U4-Station Pilgramgasse ist wieder in Betrieb
Kaum zu glauben, dass die U4-Station Pilgramgasse erst seit 3. Februar 2019 gesperrt war. Wir sind sicherlich nicht die einzigen, für die sich das wesentlich länger angefühlt hat. Ab heute hält die U4 dort jedenfalls wieder.
Normalbetrieb, aber eingeschränkte Barrierefreiheit
Die U4 hält also in der Station Pilgramgasse wieder in beide Richtungen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass wir noch ein paar Jahre Baustelle vor uns haben. Bis 2027 wird der Knotenpunkt U2/U4 Pilgramgasse fertiggestellt sein. Bis dahin wird die Station Pilgramgasse nur in Richtung Hütteldorf barrierefrei sein. Die Aufzugsschächte werden nämlich einmalig direkt bis zur künftigen U2-Station hinunter gebaut. In der Zwischenzeit führt vom Bahnsteig Fahrtrichtung Hütteldorf aus eine temporäre, witterungsgeschützte Rampe zur Ramperstorffergasse hinauf. Wenn ihr also mit Rollstuhl oder Kinderwagen aus Richtung Heiligenstadt kommend bei Pilgramgasse aussteigen wollt oder vorhabt, von der Pilgramgasse in Richtung Heiligenstadt zu fahren, müsst ihr erst eine Station in die „falsche“ Richtung fahren, um dann auf euren eigentlichen Weg zu kommen. Ja, wir haben auch schon ein paar Knoten im Hirn.
U2 ab 2027
Während die U4 wieder im Normalbetrieb bei Pilgramgasse hält, gehen die Bauarbeiten an der U2-Station weiter. Die U2 wird künftig in 30 Metern Tiefe unterm Wienfluss hindurch fahren und von der kürzesten zur längsten U-Bahn Wiens – mit Endstationen am Schottentor und am Wienerberg. Für die Anrainer und Anrainerinnen bedeutet das, dass sie zwar über die Station Pilgramgasse ihre Wohn- oder Arbeitsorte wieder leichter erreichen, das geschäftige Bautreiben aber noch sieben Jahre weitergeht.
Mehr Informationen über den Bau der U5 und den Ausbau der U2 findet ihr auf einer eigens dafür eingerichteten Website. Oder wie wäre es mit ein paar skurrilen und spannenden Fakten über die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien?
(c) Beitragsbild | Johannes Zinner | Wiener Linien