Unsere To-Do-Liste für die Zeit nach der Corona-Krise
Alles fließt, Zeit ist relativ und alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Egal ob ihr die griechischen Philosophen, Einstein oder den Fleischer eures Vertrauens konsultiert, eins werden sie euch alle bestätigen: Alles geht vorüber, auch die Corona-Krise. Also haben wir uns schon mal überlegt, was wir alles unbedingt wieder machen wollen, sobald es so weit ist.
Am 19. Mai 2021 gibt es zwar erste Öffnungsschritte, die Corona-Krise hat uns aber nach wie vor fest im Griff. Das schlägt langsam gewaltig aufs Gemüt. Also haben wir beschlossen, uns statt trübselig an jene Sachen zu denken, die wir gerade nicht machen können, auf jene zu konzentrieren, die wir uns vornehmen, sobald Social Distancing, MNS-Masken und imaginäre Babyelefanten der Vergangenheit angehören. Denn eins ist sicher: Irgendwann hat jede Krise ein Ende, auch diese. Also haben wir hier schon mal eine To-Do-Liste mit Dingen angelegt, die wir tun werden, sobald die Corona-Krise Geschichte ist.
To Dos für die Post-Corona-Zeit
1. eine fette Homeparty schmeißen
2. alle Freund*innen fest umarmen, ob sie wollen oder nicht
3. auf ein Konzert gehen und in fremdem Schweiß baden
4. bis zur Sperrstunde um 4 Uhr Früh im Stammbeisl versumpern
5. öffentlich Husten ohne schlechtem Gewissen
6. mit den liebsten Freund*innen aus derselben Flasche trinken
7. im Club mit Fremden tanzen
8. den Tinder-Flirt endlich in ein Restaurant einladen und danach vielleicht noch schmusen
9. die älteste MNS-Maske verbrennen
10. einen Filmabend mit mindestens fünf verschiedenen Haushalten veranstalten
11. im Chor singen
12. ein Festival besuchen und tagelang im Dreck campen
13. genüsslich Cocktails am Strand schlürfen
14. einen Städtetrip machen
15. mit der Gang in die Therme fahren
16. Bierpong spielen
17. endlich wieder bei einer Silent Disco abshaken
18. mit haushaltsfremden Personen kuscheln
19. die Firmenweihnachtsfeier nachholen
20. den Großeltern ein Bussi geben
21. beim All you can Eat Buffet zuschlagen
22. unsere liebsten Theaterstücke und Musicals wieder live besuchen
23. niemals wieder Bananenbrot backen…
24. …oder Sauerteigbrot
25. bei Afterwork-Drinks mit den Lieblingskolleg*innen anstoßen, die nicht via Zoom stattfinden
26. zufrieden Popcorn im Kino mampfen
27. sich mit einem guten Buch in ein gemütliches Kaffeehaus zurückziehen
28. in ein extrem teures Restaurant essen gehen, das man sich vor Corona nicht geleistet hätte
29. Free Hugs an fremde Menschen verteilen
30. Body Shots aus einem haushaltsfremden Bauchnabel trinken
31. auf eine Sex Positive Party gehen
32. sich mehr in fremden Haushalten aufhalten als im eigenen
33. sich im Zug mit Vergnügen neben fremde Personen setzen
34. im übervollen, leicht müffelnden Fitnesscenter trainieren
35. in der stinkenden, vollen U-Bahn nicht mehr panisch zusammenzucken, wenn’s dem*der Sitznachbar*in das Beuschel raushaut
36. im Theater in der ersten Reihe sitzen und beim Schlussmonolog der Hauptfigur in ihrer feuchten Aussprache baden
37. die stinknormale Verkühlung zelebrieren, ganz ohne Rachenabstrich
38. Silvester nachfeiern
39. ins Blaue fahren
40. sich mit der inzwischen wegen unterschiedlicher Corona-Auffassungen zerstrittenen Familie aussöhnen
Ihr schaut doch lieber zurück? Dann haben wir für euch ein paar Sätze, die typisch 2020 sind. Außerdem haben wir auch ein paar Dinge für euch, die ihr während des Lockdowns machen könnt.
(c) Beitragsbild | Ekaterina Shakharova | Unsplash