10 Tipps für euren Urlaub in Paris
Ihr seid auf der Suche nach Tipps für euren nächsten Urlaub in Paris, abseits des Mainstreams? Wir verraten euch unsere liebsten Orte, um Paris in vollen Zügen zu genießen.
Paris ist gefühlt immer im Gespräch und es gibt kaum etwas, das man noch nicht über die Stadt der Liebe gelesen hat. 1.000 Dinge würden wohl auch nicht ausreichen, um Paris in seiner Vielfalt zu erfassen. Aber 10 Tipps sind ein guter Anfang – vor allem, weil es hier nicht um den glitzernden Eiffelturm und andere Klischee-Klassiker geht. Mona Lisa lächelt schon wissend …
Au Levain des Pyrénées
Fangen wir einmal mit einem Grundnahrungsmittel an: dem Baguette! Das ist so ein langweiliges Klischee, meint ihr? Stimmt, aber wir reden hier ja nicht von irgendeinem Baguette, sondern von jenem Stangenbrot, das dem französischen Präsidenten serviert wird. Und das kommt jedes Jahr aus einer anderen Boulangerie. Welche von den zahlreichen französischen Bäckereien die Ehre hat, den Élysée-Palast mit Baguette zu beliefern, wird in einem von der Stadt Paris organisierten Wettbewerb ermittelt. Aktueller Titelhalter ist Au Levain des Pyrénées aus dem 20. Arrondissement.
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: 44 Rue des Pyrénées, 75020 Paris
- geöffnet von Montag bis Samstag
- Must-Do für alle Baguette-Liebhaber*innen
As du Fallafel
Im Pariser Viertel Marais gibt es eine Straße, in der man sich vor allem eine Frage stellt: Wer macht die besten Falafel der Stadt? In der Rue des Rosiers rollen die Kichererbsenbällchen nämlich über so einige Theken. In der Straße wurlt es und die längsten zwei Schlangen, einmal für Take-Away und einmal für Sit-In, sind berechtigterweise vor dem As du Fallafel – auf Deutsch: Falafel Ass. Hand aufs Herz: wie sollte man denn bitteschön auch die höchste Karte übertrumpfen?
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: 34 Rue des Rosiers, 75004 Paris
- geöffnet von Sonntag bis Freitag
- Köstlichkeiten aus dem Nahen Osten
Bachir
Passende Nachspeise gefällig? In Rambuteau oder Montmartre gibt es ein libanesisches Bio-Eisgeschäft mit einer besonderen Spezialität: Glace à la „Achta“. Was sich auf Wienerisch wie eine Zahl liest, ist im Libanon eine mascarponeähnliche Creme. Wer das bestellt, bekommt eine Tüte mit einem Milcheis mit Orangenblütenaroma, das mit Pistazien eingehüllt und Schlagobers getoppt wird.
Und jetzt verraten wir euch etwas: Wer das jetzt gerne kosten würde, aber nicht so schnell nach Paris kommt, hat Glück! Bei Gelato Carlo in Wien wird genau diese Sorte unter dem Namen Byblos am Palmsonntag angeboten!
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: u.a. 58 Rue Rambuteau, 75003 Paris
- täglich ab 12.30 Uhr geöffnet
- libanesisches Bio-Eis seit 1936
Place Dauphine
An der Place Dauphine kommt man nicht einfach so vorbei: Man muss schon wissen, wo sie ist, obwohl sie sehr zentral liegt. Sie befindet sich an der westlichen Spitze der Île de la Cité, jener Insel, auf der auch die Kathedrale von Notre Dame steht. Hübsche Häuser, die in ihren Erdgeschossen die ein oder andere Brasserie beherbergen, formen ein Dreieck, in deren Mitte sich eine sandige Fläche mit Bäumen befindet. Und hier spielt man Pétanque; egal ob mit Anzug oder etwas legerer. Und zwar einfach da, wo man Platz findet. Die Mutigen unter euch fragen einfach jemanden, ob sie mitspielen dürfen. Sehr viel authentischer kann man Paris wohl nicht erleben!
Hotel Fabric
Der Name ist schon ein kleiner Hinweis zur Vergangenheit des Gebäudes. Einst befand sich hier im ehemaligen Industrieviertel Oberkampf nämlich eine Textilfabrik. Backsteinmauern, Tragwerke, große Fenster, eine alte Nähmaschine: die Vergangenheit ist hier noch spürbar, auf moderne Zimmer muss man im Hotel Fabric aber natürlich nicht verzichten!
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: 31 Rue de la Folie Méricourt, 75011 Paris
- 4-Sterne-Hotel
- in einer ehemaligen Textilfabrik
Balzac Paris
Sézane mag in aller Munde sein, aber habt ihr schon einmal von Balzac Paris gehört? Das Modelabel ist bekannt für seine französischen Klassiker mit Twist, den Leopardenprint und für seine Mission, die Branche nachhaltig zu verändern. Sie unterstützen lokale Handarbeit und setzen auf heimische Materialien, wie Leinen und Wolle.
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: 82 Rue d’Hauteville, 75010 Paris
- geöffnet von Dienstag bis Samstag
- französische Damenmode mit lokalem Fokus
Place de l’Estrapade
Ihr habt geglaubt, die Liste kommt ohne “Emily in Paris”-Tipp aus? Mais non! Weil es so viele Orte gibt, an denen Mademoiselle américaine mit ihrer naiven Freundlichkeit in Kontakt mit der Hauptstadt kommt, konzentrieren wir uns auf den Ausgangspunkt: die Place de l’Estrapade. Auf Nummer 1 schleppt sie sich in ihre kleine Wohnung hinauf, in der Boulangerie Moderne wird sie süchtig nach Pain au Chocolat und in Gabriels Restaurant, das in Wirklichkeit der charmante Italiener Terra Nera ist, geht sie durch alle Gefühlslagen.
Musée d’Orsay
Kunst und Paris, das gehört zusammen. Das Louvre kennen wir vermutlich alle und zugegeben: das Musée d’Orsay wird wohl auch nicht mehr der größte Geheimtipp sein. Dennoch: Neben berühmten Werken, wie “Das Frühstück im Grünen” von Manet oder Van Goghs Selbstporträt, ist es auch die einstige Bahnhofshalle, die uns beeindruckt. Und wenn Madame Mona Lisa wieder einmal zu viel Besuch hat, ist das Musée d’Orsay eine gute Alternative.
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: Esplanade Valéry Giscard d’Estaing, 75007 Paris
- geöffnet von Dienstag bis Sonntag
- Eintritt: 16 €
La Recyclerie
Genug der fancy Tipps, denn Paris kann auch alternativ sein! In der Recylclerie zum Beispiel. Und wieder befinden wir uns in einem alten Bahnhof, diesmal im Norden der Stadt. Dieser stand jahrelang leer, bis er zu einem Öko-Treff umgebaut wurde. Eine urbane Farm mit Gartenbeet und Hühnerstall sind hier ebenso Teil des Ensembles wie eine Kantine und ein Reparaturcafé sowie eine kleine Bibliothek. Besonders charmant sind die aus den alten Zeiten erhalten gebliebenen Details, wie die Schienen und Leuchten.
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: 83 Bd Ornano, 75018 Paris
- geöffnet von Freitag bis Sonntag
- Reparaturcafé und Kantine treffen auf Urban Gardening
Coulée Verte René-Dumont
Bleiben wir bei der Farbe Grün und dem Bahnhofsthema. Was für New York die High Line ist, ist für Paris die Coulée Verse René-Dumont. Die Promenade wurde 1988 auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke errichtet: 4,5 km lang, etwa 7 Meter hoch und wildromantisch! Der Weg ist abwechslungsreich und ein schöner Rückzugsort mitten in der Stadt.
Die wichtigsten Infos:
- Adresse: von der Rue Édouard-Lartet bis zur Bastille
- Eingänge an mehreren Orten
- Parkwanderweg auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke
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