10 Tipps für einen Urlaub in Rom
Ihr plant einen Urlaub in Italiens Hauptstadt Rom? Wir haben 10 Tipps, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Seid ihr bereit für euren Rom-Urlaub? Si, per favore! In der Ewigen Stadt gibt es ewig viel zu tun. Habt ihr erst einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Kolosseum über Pantheon bis zum Petersdom abgehakt, bewegen wir uns hier und da ein kleines bisschen weg von den abgetrampelten Touristenpfaden: Mal über Pflastersteine aus Cäsars Zeiten, mal in einen wasserreichen Untergrund, mal auf einen heiligen Hubschrauberplatz, mal zu Hydranten mit prickelndem Wasser – aber lest selbst.
Für alle, die bei einem Rom-Besuch unbedingt am berühmten Trevi-Brunnen vorbeischauen wollen, gibt es wichtige News: 2025 wird der Zugang eingeschränkt. Vorerst wird der Brunnen restauriert und so nicht mehr direkt zugänglich, ihr könnt aber erstmals auf einem Steg trotzdem über dem Brunnen schweben. Danach könnte ein Blick auf den Brunnen aber teurer werden, denn es wird über die Erhebung eines kleinen Eintrittsgeldes nachgedacht.
Vespa fahren
Ihr wollt das perfekte Rom-Urlaubsfeeling haben und wie Audrey Hepburn und Gregory Peck im Film „Ein Herz und eine Krone“ ganz romantisch durch Rom düsen? Dann muss wohl eine Vespa her! Wirklich? Bei dem Verkehr dort? Was wie eine Schnapsidee klingt, ist keine. Vertraut uns! In Rom ist man es gewohnt, auf die Motorini Rücksicht zu nehmen. Man muss sich nur trauen, dem Verkehrsfluss zu folgen.
Die wichtigsten Infos:
- die Stadt erleben ohne Stau und unzuverlässige Öffis
- normaler B-Führerschein ausreichend für die 125ccm Vespa
- Preise für die Vermietung einer Vespa für zwei Personen für einen Tag ab 65 €
Fahrradfahren auf der Via Appia Antica
Wie wäre es ansonsten damit, einmal eine der Hauptverbindungen der Antike zu befahren? Karossen wie zu Cäsars Zeiten gibt es zwar nicht mehr, aber man kann sich für einen Ausflug auf der Via Appia Attica Fahrräder leihen und dann durch eine Landschaft von Zypressen, Weinreben, alten Mauern und Aquädukten rattern. Zwischendurch wird es ganz schön holprig, wenn man über die originalen Pflastersteine fährt. Ein genauerer Blick nach unten lohnt sich: hier sind noch Rillen und Spuren aus alten Zeiten zu sehen!
Die wichtigsten Infos:
- eine der ältesten und bedeutendsten Straßen des Römischen Reichs
- war einst insgesamt 540 km lang und führte von Rom nach Brindisi
- Fahrradverleihe gibt es bei der Bushaltestelle 118 Appia Antica/Domine Quo Vadis
- geführte Touren für normale Fahrräder, Mountainbikes oder E-Bikes, die 4 – 5 Stunden dauern
Vatikanische Gärten
Der Vatikan gehört zum Pflichtprogramm dazu: Petersplatz, Petersdom, die Schweizer Garde, die Sixtinische Kapelle … kennen wir. Aber habt ihr schon einmal etwas von den Vatikanischen Gärten gehört? Die grüne Spielwiese vom Papst erstreckt sich auf 23 Hektar und bedeckt damit den größten Teil des Vatikanstaats, der insgesamt 44 Hektar groß ist. In die Gärten, die lange Zeit erst gar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren, gelangt man nur mit einer Führung.
Die Gärten sind in drei verschiedenen Stilen angelegt, englisch, französisch und italienisch. Aber euch erwarten nicht nur schöne Pflanzen: In den Gärten sind auch meisterhafte Kunstwerke zu sehen, darunter ein Brunnen mit Adlern und Drachen, oder die Nachbildung der Lourdes-Grotte. Das ist aber noch nicht alles! Auch die vatikanische Radiostation befindet sich hier, genauso wie ein kleiner Bahnhof und ein Hubschrauberlandeplatz für den Papst. Einmal schnell auf dem päpstlichen Heli-Port herumhüpfen? Das kann schon etwas!
Was die Vatikanischen Gärten ausmacht:
- verschiedene Gartenstile
- Lourdes-Grotte
- Vatikanische Eisenbahn und Heli-Port
Was es kostet:
- Tour für Individualgäste: 20 €
- ermäßigt: 8 €
Via Paolo VI, 29
Città dell’Aqua
Natürlich, den Trevi-Brunnen kennt man. Den mit der Münze, die einen wieder zurück nach Rom bringen soll. Doch habt ihr euch vielleicht schon einmal gefragt, was sich darunter befindet? Da ist nämlich die Città dell’Aqua – also die Stadt des Wassers, eine unterirdische Ausgrabungsstätte, in der man fast wortwörtlich in das Thema Wasserversorgung eintaucht. Entdeckt wurde die Stätte im Jahr 1999 bei der Renovierung eines Kinos. Einen Kinosaal gibt es hier sogar auch – inklusive Glaswand mit direktem Blick auf die Ausgrabungen.
Was die Citta dell’Aqua ausmacht:
- Ausgrabungsstätte unterhalb vom Trevi-Brunnen, Vicus Caprarius
- Kinosaal mit Blick auf die Ausgrabungen
Was es kostet:
- Vollpreis: 4 € (Vollpreis)
- diverse Ermäßigungen
- kostenlos für Kinder, Archäologie-Studis und mit dem Rome City Pass
- Führung: 8 €
Vicolo del Puttarello 25
Wasser aus der Leitung
Apropos Wasser – davon wird man einiges brauchen, Sightseeing in Rom kann ganz schön anstrengend sein. Nasoni heißen die Hydranten, an denen man sich seine Flaschen kostenfrei auffüllen kann. Die werden übrigens so bezeichnet, weil sie aussehen, als hätten sie große Nasen. Es gibt aber auch andere Modelle, darunter niedrigere Versionen speziell für Hunde und welche, aus denen sogar prickelndes Wasser kommt. Wo sind eigentlich die Brunnen mit Vino?
Die wichtigsten Infos:
- kostenloses Leitungswasser
- überall in der Stadt verteilt
- zählt zu den qualitativ besten Wassern des Landes
Sant’Esutachio il Caffè
Kaffee in Rom? Grande amore! Guten Kaffee gibt es überall und er kostet so wenig.
Eine besonders beliebte Anlaufstelle ist Sant’Eustachio zwischen Piazza Navona und Pantheon. Das Café stammt aus den 1930er Jahren, röstet die Bohnen nach wie vor über dem Feuer und ist berühmt für seine geheime Zubereitungsmethode. Wie es zu der legendären Crema kommt? Möglicherweise durch die Zugabe von Natron. Erfahren werden wir es jedenfalls nicht – die großen Seitenwände der Kaffeemaschine schützen vor neugierigen Blicken. Konzentrieren wir uns also lieber auf die Frage „senza zucchero?“, also „ohne Zucker“ und auf das anschließende Herunterkippen des Kaffees. Wenn dann auch noch die Kirchenglocken läuten, ist das 20-Sekunden-Erlebnis perfekt.
Was das Sant’Esutachio il Caffè ausmacht:
- Legendäre Espressobar, die Kaffee mit extra Crema serviert
- Geheimrezept für die köstliche Crema
Piazza Sant’ Eustachio, 82
Dar Poeta
Natürlich, wer nach Rom kommt, will auch Pizza essen, oder? Und die typisch römische Pizza ist im Gegensatz zur neapolitanischen nicht fluffig, sondern knusprig. Bei Dar Poeta wird eine Version serviert, die irgendwo zwischen den beiden Städten liegt. Und wo auch immer wir uns jetzt geografisch befinden, sie ist ein Gedicht: In Trastevere’s Gassen, beim Dar Poeta, ist’s fein, da schmeckt die Pizza wie Sonnenschein. Oder so ähnlich. Früh kommen zahlt sich aus. Ansonsten könnt ihr die Wartezeit mit einer kleinen Entdeckungstour durch das charmante Viertel überbrücken.
Was Dar Poeta ausmacht:
- beliebte Pizza mit Teig aus verschiedenen Mehlsorten, der 48 Stunden geht
- im lebendigen Trastevere Viertel gelegen
Was es kostet:
- Pizza Marinara: 6 €
- Pizza Bufala: 10 €
- Calzoni: 9 €
Vicolo del Bologna, 45
Kokoro
Selbstverständlich gibt es in Rom auch die klassischen Shops, die es sonst überall gibt. Wer aber etwas Besonderes sucht, sollte sich nach Monti begeben. Das Viertel unweit vom Kolosseum bietet Boutiquen mit heimischen Labels und nette Secondhand-Shops. Da gäbe es zum Beispiel Kokoro, ein Geschäft mit handgefertigter Damenmode, das Augenmerk auf schöne Stoffe und besondere Schnitte legt.
Was Kokoro ausmacht:
- Modedesign aus Rom mit bunten Stoffen und spannenden Schnitten
- im trendeigen Monti Viertel gelegen
Via del Boschetto, 75
Villa Borghese
Puh, Rom kann echt müde machen. Eine Pause in der Villa Borghese tut gut. Im Schatten der Pinienbäume mit den ausladenden Baumkronen legt man sich am besten auf die Wiese und hält Ausschau nach den grünen Papageien, die hier frei herumfliegen. Wieder bei Kräften? Sehr gut, dann geht es auf einen Besuch in Galleria Borghese, einem Museum mit einer Sammlung von Werken aus dem Barock und der Renaissance, etwa von Bernini oder Caravaggio. Oder wie wäre es mit einer Reittour im Park? Oder einem Besuch im Zoo? Oder einer Bootsfahrt über den kleinen Teich? Oder, oder, oder…
Die wichtigsten Infos:
- Park frei zugänglich
- eine der schönsten Grünanlagen im nördlichen Zentrum der Stadt
- zahlreiche Freizeitaktivitäten
- Postkarten-Aussichtspunkt über dem Piazza del Popolo inklusive
Piazzale Scipione Borghese, 5
Chapter Roma
Ein letztes Kapitel schlagen wir jetzt noch auf: Wo soll man in Rom übernachten? Ganz schön schwer, da eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht ja im Chapter? Es liegt in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im Zentrum im lebhaften Regola-Viertel, aber dennoch entfernt von den Massen. Kunst und Design werden in dem urbanen Hotel gefeiert: Zahlreiche lokale und internationale Stücke sind im Haus verteilt. Verpasst auch keines Falls die Rooftop-Bar, denn „life’s better on top!“
Was das Chapter Roma ausmacht:
- Hotel in historischem Gebäude für Liebhaber von Kunst und Design
- zentral gelegen
- Rooftopbar
Was es kostet:
- ab ca. 140 € pro Person pro Nacht
Via di S. Maria de‘ Calderari, 47