8 Tipps für euren Urlaub in den Niederlanden
Wo die Windmühlen sich drehen, die Grachten fließen und die Bitterballen herumkugeln, da verschlägt es uns in unserem nächsten Urlaub hin: Auf in die Niederlande! Wir haben ein paar hilfreiche Tipps für euren nächsten Trip nach Holland.
Manchmal reicht uns ein Schritt nach draußen nicht, manchmal brauchen wir einen umfangreicheren Tapetenwechsel. Ihr auch? Dann packt eure sieben Sachen und macht mit uns Urlaub in den Niederlanden. Vom Abenteuertipp bis zur gediegenen Übernachtung ist für jeden Reisetyp etwas dabei.
Kanoverhuur aan de Gracht Utrecht
Ein Spaziergang entlang der Kanäle in den niederländischen Städten ist schon schön. Noch besser wird er aber, wenn ihr direkt auf den Grachten unterwegs seid. Schnappt euch in Utrecht ein Kanu und paddelt los. Das ist zwar eine wackelige Angelegenheit, egal ob ihr alleine im Kanu sitzt oder zu zweit. Trotzdem ist die Kanufahrt auch für absolute Kanu-Neulinge geeignet. Ihr könnt euch zwischen mehreren Routen entscheiden. Die kürzeste Tour dauert etwa eine Stunde, die längste ist ein kompletter Tagesausflug. Beachtet dabei unbedingt, dass das Paddeln richtig in die Arme geht und anstrengend werden kann.
Besonders empfehlenswert ist die einstündige Oudegracht – Niewegracht Tour. Hier paddelt ihr durch die zwei Grachten in der Innenstadt Utrechts, vorbei an süßen Cafés am Wasser und den typisch roten Backsteinhäusern. Keine Sorge, ihr bekommt bei jeder Fahrt eine Karte mit, damit ihr euch auf Wasser nicht verfahrt.
Strand dag Scheveningen
Lange Strandspaziergänge und sommerliche Badetage gibt es nicht nur im Süden, sondern auch in den Niederlanden. Scheveningen ist ein Stadtbezirk von Den Haag und liegt direkt an der Nordsee, die an heißen Sommertagen eine echt gute Abkühlung bietet. Wer etwas mehr Action braucht, wird am Pier fündig. Hier genießt ihr eine einmalige Aussicht bei einer Fahrt mit dem Riesenrad. Für ganz Mutige geht es sogar per Zipline über das Meer. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h rauscht ihr von einem 55 Meter hohen Turm am Riesenrad vorbei über den Pier. Ab dem Frühjahr haben die meisten Strandbars geöffnet. Egal ob gemütlicher oder actionreicher Strandtag, in einer der unzähligen Strandbars könnt ihr den Abend samt Sonnenuntergang ausklingen lassen.
Slapen in het kleurijke huis
Das große bunte Haus in Zaandam ist nicht nur ein Instagram-Hotspot, sondern eigentlich ein Hotel. Das Inntel Hotel liegt direkt am Bahnhof von Zaandam und ist mit dem Zug in knapp zehn Minuten von Amsterdam aus erreichbar. Die Fassade des Hotels besteht aus gestapelten grünen und blauen Häusern. Die sind typisch für das Zaan-Gebiet in den Niederlanden. Wenn ihr euch aber keinen Aufenthalt im Vier-Sterne-Hotel inklusive Fitnessraum, Schwimmbad und Restaurant leistet wollt, lohnt sich schon allein für die aufsehenerregende Fassade ein kurzer Besuch.
Albert Heijn en Windmolens
Albert Heijn ist der bekannteste Supermarkt in den Niederlanden. Der erste Laden wurde schon 1887 eröffnet. In Zaanse Schans gibt es als Museum einen Nachbau des ersten Albert Heijn Supermarkts. Dort findet ihr noch Produkte aus der damaligen Zeit. Den Besuch im Albert-Heijn-Museum könnt ihr mit einem Spaziergang entlang der Windmühlen in Zaanse Schans verbinden. Dort reiht sich eine typisch niederländische Windmühle an die nächste. Aber Achtung: Naturgemäß stehen Windmühlen meist dort, wo es oft sehr, sehr windig ist. Bedenkt das bei eurer Kleiderwahl.
Fietstocht Houten
Es stimmt: In den Niederlanden gibt es mehr Fahrräder als Einwohner*innen. Natürlich darf bei eurer nächsten Reise in die Niederlande eine Radtour nicht fehlen. Houten ist eine richtige Fahrradstadt. Das gesamte Straßenkonzept ist auf Fahrräder ausgelegt. Wer innerhalb von Houten mit dem Auto unterwegs ist, braucht viel länger als mit dem Fahrrad. Die meisten Straßen und Wege sind nämlich nur für Fahrräder befahrbar. Echtes Highlight in Houten sind die bunten Häuser am Badesee Rietplas. Den besten Blick auf die kunterbunten Häuschen habt ihr vom Steg am See aus.
Bitterballen, Stroopwafels and Poffertjes
Was gehört zu jeder Reise dazu? Gutes Essen. In den Niederlanden gibt es einige Spezialitäten, die ihr unbedingt probieren müsst. Als kleiner Snack eignen sich Bitterballen: kleine gefüllte und frittierte Bällchen. Meist sind die Bällchen mit Fleisch gefüllt, es gibt aber immer mehr vegetarische Optionen.
Wenn ihr lieber etwas Süßes wollt, dann kostet Stroopwafels: zwei ganz dünne runde Teigwaffeln, gefüllt mit Karamell.
Genauso süß sind auch Poffertjes: sozusagen Mini-Pancakes. Die gibt’s oft an Foodtrucks bei Festen oder an kleinen Ständen in den Städten der Niederlande. Wem das klassische Topping in Form von Puderzucker zu langweilig ist, kann Poffertjes auch mit Schokosauce, Schokolinsen oder Früchten verfeinern.
Met de trein
Wenn ihr beim Reisen aufs Flugzeug verzichten wollt, sind die Niederlande die perfekte Wahl. Täglich tuckert ein Zug von Österreich in die Niederlande. Um 20.10 Uhr fährt ein Nightjet vom Wiener Hauptbahnhof über Passau in die Niederlande und um 20.44 Uhr von Innsbruck über München Richtung Amsterdam Centraal. Geht alles gut, seid ihr am nächsten Tag schon vor 9 Uhr da: zuerst in Arnhem, dann in Utrecht und zu guter Letzt in Amsterdam. Je nachdem, was euer Reisebudget ist, könnt ihr euch zwischen einem Sitzwagen (günstigste Option), einem Liegewagen oder einem Schlafwagen (teuerste Option) entscheiden. Am besten bucht ihr eure Zugfahrt so früh wie möglich, dann ist sie meist günstiger.
>> Mehr lesen: Coole Reiseziele mit dem Nachtzug aus Österreich
OV-Chipkaart
Das öffentliche Verkehrsnetz in den Niederlanden ist sehr gut ausgebaut. Ihr könnt mit dem Zug schnell von einer Stadt in die nächste fahren und auch innerhalb der Städte sind viele Sehenswürdigkeiten gut mit dem Bus oder der Straßenbahn erreichbar. Und das Beste daran? Ihr braucht nicht für jede Stadt ein neues Öffi-Ticket, eine einzige Karte reicht: Die OV-Chipkaart (am Handy: OVpay App). Die Karte müsst ihr mit Geld aufladen. Wenn ihr in den Bahnhof reinwollt, scannt ihr sie. Nur dann öffnen sich die elektrischen Türen. Beim Verlassen an einem anderen Bahnhof scannt ihr wieder euer Ticket. Dann wird der Betrag für die Strecke, die ihr auch wirklich gefahren seid, abgebucht.
Achtung: An kleineren Bahnhöfen gibt es keine elektrischen Türen, sondern nur Säulen, bei denen ihr eure Öffi-Karte scannt. Also auschecken nicht vergessen, sonst wird es teuer. In Bussen und Straßenbahnen sind neben den Türen kleine Scanner angebracht. Also immer einchecken beim Einsteigen und auschecken beim Aussteigen.