Die grüne Oase im Aufbau: Die vienna.transitionBASE in Seestadt
Kommt mit auf einen kleinen Besuch nach Seestadt. Dort liegt, etwas verborgen hinter dem Asperner See, ein Kleinod für Kreative und Selbstverwirklicher. Beete, Lehmhäuser und so manche Überraschungen machen den Aufenthalt zur einem Erlebnis.
„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern!“
Dieses Motto verfolgt die vienna.transitionBASE in Seestadt und hat damit unsere Neugier geweckt. Kommt mit auf einen Besuch im 22. Bezirk und erfahrt hier alles über die coolen Projekte, die in Planung sind.
Das schöne Fleckchen Erde findet ihr ganz leicht, wenn ihr mit der U2 bis Seestadt fahrt. Von dort geht es entlang des Asperner Sees bis zur Janis-Joplin-Promenade 2. Das Gelände ist frei zugänglich. Hier könnt ihr hautnah erleben, wie ein Prototyp am entstehen ist. Der Fokus liegt dabei komplett auf nachhaltiger, kreativer und vor allem gemeinschaftlicher Zukunft. Es wird eine Art Freiraum geboten, um Konzepte zu entwickeln, zu diskutieren und natürlich auch zu testen.
Unter verschiedenen Schlagwörtern könnt ihr auf den Geschmack der unterschiedlichsten Möglichkeiten kommen. Zum Beispiel wird im transitionLAB der Fokus auf ökologische sowie technische Themen gelegt und soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Im zweiten Schritt werden alle erlebten und dokumentierten Erfahrungen im TransitionCAMP aufgearbeitet und im weiteren Verlauf durch den transitionFAB in Szene gesetzt.
Ein Stadtlabor für alle
Die vienna.transitionBASE versteht sich als Ideenpool und Ausprobierungsstätte. Umgeben von diversen Beeten und Gartenanlagen sowie unterschiedlichen, bereits bestehenden Lehm- und Strohhäusern, Containern, einem Kuppelzelte und einer Jurte, lässt es sich wunderbar experimentieren und Anwendbares in immer wieder angebotenen Kursen erlernen. Natürliche Materialien stehen dabei im Vordergrund, so soll es ermöglicht werden preiswert und nachhaltig zu wohnen. Uns hat es der Charme, eines Abenteuerspielplatz für Erwachsene ähnelndem Ort, angetan. Platz zur Selbstverwirklichung gibt es hier allemal, jedoch wird stets auf ein bewusstes und freundschaftliches Miteinander gelegt. In der Schwitzjurte könnt ihr jeden Monat gemeinsam mit anderen den Körper reinigen und euch einmal so richtig ausschwitzen. Dafür werden mehrere Steine an einem Feuerplatz erhitzt und das Gestell der Jurte mit zahlreichen Decken hermetisch abgeriegelt. Die Steine werden im Anschluss ins Inneren gebracht und es entsteht eine sehr aufgeheizte Atmosphäre.
Wer daran oder an einer der anderen Themen Interesse hat- und die verschiedenen Formen, unteranderem von lokaler Selbstversorgung und Wohlbefinden bis hin zu neuen Baumethoden, erkunden mag, sollte nicht zögern und der vienna.transitionBASE einen Besuch abstatten.
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Workshops und Co.
Apropos lokale Selbstversorgung: Wer immer mal wieder auf die Homepage schaut oder sich via Facebook Infos einholt wird feststellen, dass viele unterschiedliche Workshops angeboten werden. Aktuell läuft zum Beispiel ein Vertikal-Garten Workshop. Ihr könnt dabei selbst eine grüne Wand gestalten, die man mit Gemüse bepflanzen kann und bekommt das nötige Knowhow für daheim mit auf den Weg.
Unser Fazit: Plant unbedingt einmal einen Besuch ein, holt euch vor Ort Infos und erfahrt mehr über die Möglichkeiten von modernen Stadtwandel und Entwicklung. Diese Oase im Aufbau sollte man nicht verpassen und im Anschluss wird der Besuch mit einem Sprung ins kühle Nass kombiniert. Der Asperner See lädt definitiv dazu ein.
Wenn ihr noch mehr Highlights aus Seestadt erkunden möchtet, haben wir im Beitrag zum Endstationenguide Seestadt allerlei Tipps auf Lager.
Stadtentwicklung kann in viele Richtungen gehen. Wir stellen euch in diesem Beitrag zur Zukunft der Stadt eine coole Ausstellung des Technischen Museum vor.