Währings unbekannte Pfade

Unsere Heimat! 1000 things to do in Vienna ist ja in Währing entstanden. Währing, einer der kleineren Bezirke, der aber trotzdem mit einer umgemeinen Vielfalt aufwartet

Jan Pöltner Aktualisiert am 27.07.2015

Wunderschöne Villen streiten sich im Cottageviertel um das beliebteste “Hierwillichmalwohnen” Haus, der Türkenschanzpark lockt mit seinen großen Grünflächen und einer abwechslungsreichen Laufrunde (man läuft aber bitte schon gegen den Uhrzeigersinn!) und auch am Kutschkermarkt ist zumindest untertags – der 18. geht abends eher früher ins Bett – immer etwas los.

Gut, das waren jetzt noch nicht die Geheimtipps, aber trotzdem schon sehr empfehlenswerte things to do. Wirklich ans Herz legen wollen wir euch einen unserer Stammspaziergänge (etwa nach langen Partynächten, um am nächsten Tag wieder zu Kräften und vor allem frischer Luft zu kommen). Das Schafbergbad mit seiner genialen Rutsche werden die meisten von euch noch kennen. Man kann aber von dort weitergehen – direkt auf den Schafberg und eine tolle Aussicht über den Süden Wiens genießen, der Rückweg führt dann durch den wundervollen Pötzleinsdorfer Schloßpark.

Startpunkt ist in Gersthof, das ihr super mit der Straßenbahnlinie 9, 40, 41 oder der S45 erreicht (die ganz Harten starten vom Gürtel, also der U6 Währingerstr. und spazieren die Währingerstraße entlang bis Gersthof).

Los geht’s!

Gegenüber der S-Bahn Station Gersthof legt man los und zwar immer gerade durch die Thimigasse, bis ihr auf linker Seite Stufen entdeckt, die euch zum Gersthofer Friedhof führen. Durchschnaufen, ab jetzt geht es langsam aber stetig bergauf. Den Friedhof durchquert, gelangt ihr nun auf die Czartoryskigasse, gesäumt von, naja, nicht geraden billigen Häuschen, geht ihr immer den Schafberg hinauf (ja, es würde auch ein Bus fahren, aber wir sind doch nicht faul). Ihr passiert das Schutzhaus am Schafberg, wo man ganz toll essen und trinken kann. Nach weiteren fünf bis zehn Minuten werdet ihr zum Schafbergbad kommen. Nun bleiben dem eifrigen Wanderer zwei Möglichkeiten. Entweder man gönnt sich den Sprung in den Pool, dann muss man aber auch unbedingt rutschen, denn von der Spitze der längsten (!) Rutsche Wiens, überblickt man die gesamte Hauptstadt. Oder man zieht das Wanderprogramm beinhart durch und spaziert noch circa zehn Minuten weiter, einfach am Zaun des Schafbergbads entlang und folgt dem Straßenverlauf noch ein paar Minuten.

Wenn ihr alles richtig gemacht habt, solltet ihr auf einer Schotterstraße hinein in den Wienerwald landen. Dieser folgt ihr noch wenige Meter, bis rechts ein kleiner Pfad den (sehr) steilen Hang hinaufführt. Für Bergfexe wie uns aber kein Problem, einfach immer weiter rauf, langsam sollte sich (wenn ihr euch umdreht) der Süden Wiens vor euren Augen aufbauen. Nun ist es Zeit, die mitgebrachte Decke auszubreiten, Instagramfotos zu machen, den Ausblick und einen mitgebrachten Radler zu genießen. Gönnt euch!

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Man beachte die Puste… äh… den Ausblick.

Da wir Menschen ja (fast) alle Abwechslung lieben, ist der Rückweg natürlich nicht der gleiche. Geht den Hang weiter hinauf (das ist das Anstrengenste am Rückweg, versprochen) und dann am “Gipfel” rechts in den Wald hinein. Bleibt nun immer am Weg, bis ihr zu einem Zaun mit Tor kommt – willkommen im Pötzleinsdorfer Schloßpark, einem der schönsten Parks in Wien! Mit etwas Glück werdet ihr einige Rehe und Vögel (wir sind leider keine Zoologen, aber es waren sicher ganz seltene Vögel, die wir damals gesehen haben) sehen. Folgt dem Weg einfach immer bergabwärts, am Wochenende könnt ihr auch dem Kindergeschrei vom Spielplatz nachgehen ;). Unten beim Parkausgang fährt die Linie 41 weg, mit Endtstation Schottentor seid ihr in ca. 15 Minuten wieder im Zentrum.

Einkehrschwünge unterwegs:

– Schutzhaus am Schafberg
– Eisdiele direkt neben dem Schafbergbad
– Oder eigene Jause am Schafberg

Dauer: Je nach Pausen & Ausblick genießen zwischen 1.5 und 3 Stunden.

Hin: Bim 9, 40 oder 41 bis Gersthof. S-Bahn: S45, Station Gersthof
Heim: Bim 41 von Pötzleinsdorf

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