Was das Skigebiet Hochkönig alles zu bieten hat
Ihr wollt ein bisschen Pepp in den alljährlichen Skiurlaub bringen? Dann seid ihr am Hochkönig in Salzburg genau richtig! Wir haben mal ausgetestet, was das Skigebiet von Ski amadé so alles kann.
„Der Gipfel der Gefühle“ – so bewirbt der Skiverbund Ski amadé das ausladende Skigebiet des Hochkönigs. Und hier hat man definitiv das Gefühl, es tut sich was: Von individuellen Hüttentouren über Aktionstage bis zu Bierfesteln steppt hier offenbar fast immer der Yeti. Wir haben uns für euch genauer angesehen, was der Gipfel der Gefühle denn alles zu bieten hat.
So wird der Skitag zum Highlight
Ski amadé bietet in seinen Skigebieten von der Salzburger Sportwelt bis zum Großarltal insgesamt 13 sogenannte „Made My Day“-Packages an, die das altbekannte Pistenschlittern für einen Tag gehörig aufpeppen. In den Preisen ist Guiding und Essen inkludiert, allerdings nicht der Skipass. Das Skigebiet Hochkönig, bestehend aus den Urlaubsorten Maria Alm, Dienten und Mühlbach, hat drei geführte Touren für Gruppen von mindestens vier bis maximal zwölf Personen zur Auswahl: Der „Kingsline Freeride Tag“ (150 Euro pro Person) lädt zum Action-Erlebnis abseits der Piste ein. Vorsichtige Abenteurer sollten vielleicht eher die „Königliche Skitour“ (102 Euro p.P.) buchen, bei der sie nach einem Frühstück am Gipfel ans Tiefschneefahren herangeführt und in Lawinenkunde geschult werden.
Wem es beim Skifahren sowieso eher um die Hüttengaudi als um beinmuskelstrapazierenden Extremsport geht, der kann schon mal seinen Magen für die „Highly Delicious Kingstour“ (129 Euro p.P.) vordehnen. Fünf Gänge vom Aperitif bis zum Dessert darf man sich hier ohne schlechtes Gewissen reinschaufeln. Denn jeden davon gibt’s auf einer anderen Hütte. So kann man die Völlerei wenigstens mit ein paar Alibi-Schwüngen auf der „Königstour“ rechtfertigen, die durch das gesamte Skigebiet führt. Liegt also auf der Hand, dass wir als bekennende Feinschmecker diese Tour persönlich testen mussten.
„Highly Delicious“ von Hütte zu Hütte
Los geht’s am Vormittag mit Speck, Käse und einem Stamperl zum Warmwerden. Dann kommt auch schon die Vorspeise auf der Steinbock Alm in Dienten: Beef Tartar. Zwar eher almuntypisch, freuen wir uns an dieser Stelle doch sehr darüber, dass wohl auch die übrigen Gänge der Hüttentour nicht aus Paniertem, Bernerwürstel und Germknödel bestehen werden.
Noch bevor der blumige Gelbe Muskateller in unseren Mägen mit dem Beef high-fiven kann, treibt uns unser Tourguide und Skilehrer Arno wieder auf die Piste. Wir haben keine Zeit zu verlieren – immerhin wartet doch schon der nächste Gang auf uns.
Piste runter, Piste rauf, kurz das herrliche Panorama genießen, und da steht sie schon vor uns, die Kartoffelsuppe auf der Tiergartenalm in Mühlbach. Ein kleines Getränk unserer Wahl ist auch inkludiert. Bei dem geballten Hüttenfeeling entscheiden wir uns natürlich für Skiwasser. So auch in der Karbachalm, wo wir kurz nach der Suppe zur Hauptspeise abschwingen. Das Wildragout mit Spätzle und Rotkraut ist wirklich köstlich, nur langsam beschleicht uns die Panik, dass unsere Mägen für so viel Kulinarik doch noch nicht bereit waren. Skilehrer Arno beruhigt uns: Er hat diese Touren schon öfter mit Journalisten gemacht, und auch er kann nicht immer aufessen.
Voll wie die U-Bahn zur Rush Hour schnallen wir uns also auf unsere Bretter und wälzen uns – deutlich langsamer als zu Beginn der Tour – zur letzten Hütte, während unsere Mägen im Ausnahmezustand verdauen. Nach ein paar gemütlichen Hängen bei der „Deantnerin“ in Dienten angekommen, hyperventilieren wir vor Freude und verdauungstechnischer Überforderung, als wir hören, was es zum Nachtisch gibt: Kaiserschmarrn! Mit Zwetschkenröster!
Lieber wieder flach atmen, sonst platzt noch irgendwo irgendwas. Obwohl wir eigentlich dachten, wir kriegen nichts mehr runter, haben wir auf dieser Tour sogar etwas Neues über den menschlichen Körper gelernt: Kaiserschmarrn geht anscheinend immer. Besonderes Highlight dabei: Ein unglaublich guter, nicht zu herber, nicht zu lascher Cappuccino. Kaffee ist nämlich die große Leidenschaft vom Hüttenchef, verrät uns Skilehrer Arno. Und das schmeckt man mit jedem genüsslichen Schluck.
Halligalli bei der Skihüttenroas
Der absolute Höhepunkt an Pistenaction und Feierlaune ist am Höchkönig die alljährliche Skihüttenroas, die heuer am 14. März bereits zum 22. Mal im gesamten Skigebiet für Rambazamba sorgt. Auf jeder Hütte gibt’s zünftige Musi und je nach Stimmung hier einen Jodler und da ein Juchazen aus dem beschwingt schunkelnden Publikum. Fast könnte man meinen, man befindet sich hier auf einem Werbedreh für die Region, so vorbildlich-gemütlich und traditionsgeladen, wie es hier zugeht.
Auch am Rand der Pisten zieht man an diesem Tag alle Register: Schnalzergruppen peitschen im Takt zum Akkordeon in den Himmel, sogenannte Weisenbläser begleiten unser Einreihen beim Skilift mit Volksliedern auf ihren Trompeten, aus der Ferne schwingen immer wieder Alphorn-Klänge zu uns auf die Piste. Und wenn man Glück hat – oder lange genug auf einem Abhang lauert – wedelt eine Gruppe Nostalgieskifahrer in Wollsocken und auf Holzbrettern an einem vorbei. Sie fahren zur Skihüttenroas nämlich das gesamte Gebiet ab. Und natürlich auch die Hütten, wo sie mit stolzem Lächeln in den begeisterten Blicken der Besucher baden, Foto-Sessions und ein bisschen Polka inklusive.
Wer sich jetzt ärgert, dass er das ganze Halligalli verpasst hat, kann sich gleich wieder beruhigen – der Spaß geht weiter: Vom 23. – 30. März findet am Hochkönig bereits zum dritten Mal ein Craftbier Festival statt. Ganze sieben Tage stehen also sowohl in den Hotels als auch auf ausgewählten Hütten im Zeichen der Bierverkostung. Na dann – Prost!
Der höchste Bauernmarkt der Alpen
Schlemmen und genießen gehören für das Skigebiet Hochkönig offenbar genauso zum Skisport wie peinliche Fails am Schlepplift, brennende Wadenkrämpfe oder Skibrillen-Bräunungsstreifen. Denn nicht umsonst legt die Weingenusswoche – dieses Jahr bis von 16. bis 23. März – den Fokus auf die Weinkultur in den Hütten. Und was ist mehr Inbegriff des Genusses als das eine oder andere Gläschen Rot? Oder Weiß? Und für Patrioten zum Abschluss wieder Rot.
Aber nicht nur der Ü16-Traubensaft soll Genießer anziehen. Auch der „Höchste Bauernmarkt der Alpen“ kitzelt den Gaumen der Hobbygourmets. In einzelnen Hütten und neben den Pisten verkaufen ortsansässige Bauern während der Weingenusswoche ihre regionalen Produkte. Vom eingelegten Schafskäse bis zu ausgefallenen Senfsorten ist so ziemlich alles dabei, was einem das Urlaubsgefühl zu Hause noch ein wenig verlängert.
Ein Skigebiet, das nicht mit Reizen geizt
Die vielen unterschiedlichen Angebote und Programmpunkte beleben die Pisten des Hochkönigs zweifelsohne. Aber auch schon das Skigebiet allein hat einiges zu bieten. Bei den rund 120 Pistenkilometern und einem großen Funpark ist von Pistenfrischling bis Abfahrtsflizer für jeden was dabei. Besonders Spaß macht das Skischaukeln von einem Berg zum nächsten. Snowboarder müssen für den einen oder anderen Skiweg zwar etwas Schwung nehmen – oder halten mit hilfsbedürftigem Blick nach Skifahrern und ihren Stöcken Ausschau. Und während man am Mono-Brett langsam dahinhüpft, vergisst man den Ärger über den fehlenden Schwung angesichts des beeindruckenden Panoramas. Nicht umsonst nennt man die Gebirgskette, die einem von den meisten Pisten aus entgegenklafft, das „Steinerne Meer“.
Ein Teil davon sieht mit viel Fantasie sogar aus wie eine liegende Frau – die „Schlafende Jungfrau“. Der Sage nach wollte ihr Vater, der Burgherr der Bochburg, sie gegen ihren Willen an einen seiner Kumpanen verheiraten, obwohl sie in einen armen Knecht verliebt war. Als sie sich widersetzte und er sie ins Verließ warf, reichte es Gott angeblich und er metzelte die Belegschaft der Bochburg nieder. Der Kopf des Vaters zeichnet sich angeblich heute noch im Gestein des Hochkönigs ab. Und seine arme Tochter hat als schlafende Gebirgskette endlich Ruhe vor ihm.
Wer lieber ins Gläschen als in die Weite schaut, der hat bei den Hütten des Skigebiets ebenfalls die breite Auswahl: ob hochmodern und stylish wie „Die Deanterin“ oder klassisch-urig wie die Tiergartenalm. Auch kulinarisch ist man längst nicht mehr zu Deftig-Paniertem gezwungen, das die Abfahrt am Nachmittag eher zur Rumkugelei macht. Viele Hütten haben sogar vegane Speisen im Angebot, die weit über nackten Salat hinausgehen.
Gaudi abseits der Piste
Für alle, die auf Brettern eher die Ebene vorziehen, gibt es natürlich auch viele Langlaufloipen, darunter sogar eine hochalpine. Und auch im Dunklen kann man auf einer Nacht-Loipe die Langlauf-Bretter zum Glühen bringen. Dasselbe gilt natürlich montags und mittwochs auch für Ski und Snowboard am Simmerllift hinter dem Hotel Niederreiter in Maria Alm.
Auch ohne Bretter kommt man hier voll auf seine Kosten: Zum Beispiel könnte man ja mal mit dem Motor-Bike den Schnee aufwirbeln bei der „Fat Bike Tour“, oder man trampelt ihn bei einer geführten Schneeschuh-Wanderung nieder. Stimmungsvoll ist sicher auch die Fackelwanderung jeden Donnerstag.
Fun Fact: Sogar für Romantiker ist in der Region gesorgt. In einer kleinen Kapelle bei der Steinbockalm in Dienten wird regelmäßig geheiratet. Zwar ist es vielleicht etwas aufwändig, die Hochzeitsgäste mit dem Sechser-Sessellift anzukarren, aber das macht die hochalpine Trauung definitiv zu etwas ganz Besonderem.
Bevor der Frühling alles zum Schmelzen bringt, wollt ihr jetzt sofort auf die Piste? Dann seht euch doch mal unsere fünf schönsten Skigebiete Salzburgs an. Ja, es gibt einige Gründe, warum Skifahren das Leiwandste ist!
Der Artikel ist im Rahmen einer Pressereise von Ski amadé enstanden.