Wie der Journey Pass Flugreisen revolutionieren soll
Mit dem Journey Pass soll das Reisen noch leichter über die Rollbahn-Bühne gehen. Wir haben die wichtigsten Infos, wie das alles aussehen soll und vor allem, wann es so weit ist.


Reisepass? Boardingpass? Nervenzusammenbruch am Check-in-Schalter, weil du dein Handy mit dem QR-Code zuhause vergessen hast? Alles bald Geschichte – zumindest, wenn es nach der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) geht. Die will unsere Reisen in den kommenden drei Jahren nämlich komplett umkrempeln. Und zwar digital. Richtig digital.
Die Zukunft des Fliegens?
Stell dir vor, du steigst in ein Flugzeug ein, ohne auch nur ein einziges Dokument vorzuzeigen. Kein Ausdruck, kein Scan, kein „Wo ist nochmal der Boardingpass?“. Stattdessen erkennt dich der Flughafen einfach am Gesicht – fast wie bei deiner Lieblings-Face-ID-Funktion am Handy, nur mit deutlich mehr Technik dahinter.
Was ist der Journey Pass?
Der Journey Pass ist so etwas wie ein smarter Super-Pass: Alles, was du für deine Reise brauchst – vom echten Reisepass über den Boardingpass bis hin zu Infos zu deinem Anschlussflug – steckt darin. Natürlich alles am Smartphone. Und ja, bei Gate-Änderungen oder Verspätungen bekommst du eine automatische Push-Nachricht.
Wie funktioniert der Journey Pass?
Das Herzstück des Ganzen? Gesichtserkennung. Du kommst am Flughafen an, wirst gescannt – und zack, das System weiß: „Aha! Der oder die will nach Lissabon!“ Die Airline wird benachrichtigt, der Check-in läuft automatisch im Hintergrund. Kein Personal nötig, kein Stress, kein Gedränge.
Wann es losgehen soll
Klingt wie Zukunftsmusik? Nicht mehr lange. ICAO will den Journey Pass schon in drei Jahren weltweit ausrollen. Die Firma Amadeus – ein Schwergewicht in Sachen Reisetechnologie – nennt das Ganze sogar die größte Veränderung seit 50 Jahren. Also seitdem man aufgehört hat, Tickets mit Schreibmaschine auszustellen (gefühlt zumindest).
Aber was ist mit Datenschutz?!
Keine Sorge – auch daran wurde gedacht. Laut Amadeus sollen alle biometrischen Daten (also dein Gesicht, Fingerabdruck und Co.) nach 15 Sekunden wieder gelöscht werden. Klingt erstmal beruhigend, auch wenn Datenschützer sicher trotzdem noch ein Wörtchen mitreden wollen.
Wo der Journey Pass demnächst startet
Riyadh Air – die neue Airline aus Saudi-Arabien – startet diesen Sommer ihren Betrieb und will von Anfang an ganz auf den digitalen Zug aufspringen. Keine Bordkarten, keine Papiere. Nur noch App, Gesicht und Flugzeug. Ihr Chef, Tony Douglas, sagt sinngemäß: „Wenn wir’s schon neu machen, dann bitte gleich ordentlich digital.“
Der Weg zum Flugzeug wird bald mehr nach Sci-Fi aussehen als nach Security-Warteschlange. Klar, es braucht neue Infrastruktur, massive Umstellungen und weltweit einheitliche Systeme. Aber wenn alles klappt, könnten Flugreisen tatsächlich so angenehm werden, wie wir es uns immer gewünscht haben – ohne Stress, ohne Papierkram, ohne „Wo ist nochmal mein Reisepass?!“