So bringen wir uns in Weihnachtsstimmung
Vom Keksebacken bis zum Punsch-Knock-Out: Jede*r von uns hat ein eigenes Ritual, das die Weihnachtsstimmung entzündet. Wir präsentieren euch daher unsere liebsten Tipps, wie wir uns in wohlig schöne Weihnachtsstimmung bringen.
Es ist fast Dezember und wir hören schon die Schlittenglocken läuten. Nein, das ist keine Halluzination von zu vielen Gewürznelken, das ist Weihnachtsstimmung auf höchster Stufe. Doch auch wenn wir uns im Inneren als verkannte Weihnachtsengerln betrachten, müssen wir unserer Weihnachtsstimmung ab und zu mit Keksen, Kerzen und Co auf die Sprünge helfen. Für alle, die noch ein wenig Weihnachtsstimmung brauchen, haben wir in der Redaktion ein paar Geschichten darüber gesammelt, wie wir die Weihnachtsstimmung doch immer wieder bei den Glöckchen packen.
Der Weihnachtsmann und seine Elfen
„Weihnachtsmann! Ich hab’ dir einen langen Brief geschrieben, dass dich alle Kinder lieben, und ich hoff’, du liebst auch mich.“ Sobald der Schnee fällt und meine Nase zum ersten Mal Glühweingewürz erschnuppert, bekomme ich den Titelsong von „Weihnachtsmann und Co. KG“ einfach nicht mehr aus dem Kopf. Zwar brachte bei meiner Familie eigentlich immer das Christkind die Geschenke, aber die Weihnachtsstimmung bringt mir bis heute der dicke, alte Mann mit seinen drei etwas zu euphorischen Elfen auf dem Nordpol.
Wenn die Spielzeugmaschine kracht, Grantelbart mal wieder eine plumpe Sabotage ausheckt oder Eisbär Balbo seine heiße Schokolade schlürft, fühle ich mich schlagartig zurückversetzt in meine Kindheit, als ich mit großen Augen vor dem Fernseher saß und die noch warmen Kekse meiner Oma mampfte.
Hier übrigens der Techno-Remix des Titelsongs:
Von Lichtermeer bis Kuscheldecke
Die Vorweihnachtszeit geht für mich immer mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt los. Ab diesem Zeitpunkt ist dann alles erlaubt, was nach Weihnachten riecht oder aussieht. Allen voran steht hier Weihnachtsmusik, von den Klassikern bis zum Titelsong von „Kevin allein zu Haus“. Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären: Weihnachtsfilme.
Gibt es was Schöneres, als an einem dämmrigen Abend, umgeben von Kerzenschein und Weihnachtsduft, eingewickelt in eine kuschelige Decke, einen Weihnachtsfilm anzuschauen und in eine heile Welt abzutauchen? Überraschenderweise ja! Am Abend durch die Wiener Innenstadt zu spazieren und die wunderbare Lichterwelt zu bestaunen. Und wenn Frau Holle auf Kitsch steht, würde sie uns bei diesem Spaziergang noch richtig fette Schneeflocken herab schicken. Aber gut, das kann ich nicht beeinflussen. Stattdessen konzentriere ich mich lieber darauf, die Wohnung ausreichend zu dekorieren.
>> Mehr lesen: Die besten Weihnachtsfilme
Outgesourctes Weihnachtsfeeling
In (Vor-)Weihnachtsstimmung bringe ich mich generell recht schwer. Daher lasse ich das einfach andere übernehmen. Mein Ritual sieht vor, dass ich ein Event auf einem Social-Media-Kanal gründe und viele liebe Freund*innen einlade. Den ganzen Nachmittag und bis in die Abendstunden hinein gibt es dann mehrere verschiedenen Glühweinkreationen von mir. Meine Gäste bringen passend dazu verschiedene Kekse, Musiktitel und Weihnachtsvorfreude mit. Da kann man gar nicht anders, als sich mitreißen zu lassen.
Music is the key
Vorfreude kann was. Jedes Jahr nehme ich mir einen fixen Termin vor, an dem ich feierlich und für mich persönlich höchst offiziell meine Weihnachtsplaylist aktiviere. Dieser Akt steht symbolisch dafür, dass ich die Pforte zum Weihnachtslieder-Paradies öffne. Menschen, die mich gut kennen, wissen, dass Weihnachtskitsch und ich zusammenpassen wie die Faust aufs Auge.
Indem ich mir meinen eigenen Startschuss für die Vorweihnachtszeit schaffe, starte ich eine kleine emotionale Achterbahn-Fahrt: Wenn der Termin für die Zusammenstellung der Playlist erst festgelegt ist, fährt mein Wagen aus dem Häuschen, jeden Tag freue ich mich mehr und mehr auf die Weihnachtsmusik, mein Wagen fährt höher und höher die Achterbahn hinauf, bis er an der Spitze steht. Und „play!“ Es erklingen die ersten Glöckchen. Pause. Und dann geht’s mit „I-I-I don’t want a lot fo-o-or Christmas …“ direkt hinein in die wohlig-kribbelnde Weihnachtsstimmung. Huiiii. Das kann Vorfreude.
Keksebacken im Bootcamp
Die Weihnachtszeit ist stressig? Nicht mehr nach einem Keksbackwochenende mit Weihnachtsleckereien-Diktatorin Tante Martina! Nach diesen beiden Tagen, an denen mehr Kekse produziert werden, als eine hungrige Schulkasse in einem Jahr verspeisen könnte, bringt mich wirklich nichts mehr aus der Ruhe.
Während ich (kochend und backend doch eher eine Niete) noch dabei bin, die Linzer Augen zusammenzukleben oder die Vanillekipferln zu formen, knetet Tante Martina bereits die nächsten drei Teige, glasiert die Punschkrapfen, malt Gesichter auf die Lebkuchenmännchen und trinkt gleichzeitig noch Kaffee, während sie mir Verbesserungsvorschläge gibt und die nächsten Aufgaben formuliert. Ausnahmezustand pur – ich stehe mehr im Weg herum, als bei der fast automatisch wirkenden Routine zu helfen. Aber mit dem richtigen Geruch in der Nase kommt die Weihnachtsstimmung doch irgendwie automatisch.