Wiener Aussichtswarten
Wer den Alltagsstress kurz hinter sich lassen möchte und Wien mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten möchte, ist mit einem Abstecher zu Wiens Aussichtswarten bestens beraten. Verbunden mit einem ausgedehnten Spaziergang profitiert man dort auch von einer idyllischen Naturkulisse.
In diesem Blogbeitrag geht’s hin zu Wiener Aussichtswarten, die euch mit einem fantastischen Ausblick auf unsere Lieblingsstadt belohnen. Kommt mit und genießt die vielzähligen, verschiedenen Ausblicke auf Wien.
Stefaniewarte
Den Anfang in unserer Übersicht über Wiener Aussichtswarten macht die Stefaniewarte am Kahlenberg. Sie verdankt ihren Namen der Kronprinzessin Stefanie, der Gemahlin von Kronprinz Rudolf. Sie befindet sich auf 484 Metern am Gipfel des Kahlenberges. Über 125 Stufen erreicht ihr die Aussichtsplattform des 22 Meter hohen Turms, der 1887 errichtet wurde. Von den ursprünglichen zwei Stiegenhäusern ist heute für die Öffentlichkeit jedoch nur noch eins begehbar. Ein interessantes Detail am Rande: Für die Errichtung der Stefaniewarte wurden Ziegel des Maschinenhauses der stillgelegten Drahtseilbahn auf den Leopoldsberg verarbeitet. Seit der Generalsanierung 2017 ist die Stefaniewarte von April bis Oktober wieder öffentlich begehbar und man muss lediglich 1 Euro Erhaltungsgebühr für den Aufstieg bezahlen. Die Busse der Linie 38A bringen euch schnell und unkompliziert hinauf zum Kahlenberg und von der dortigen Bushaltestelle sind es nur noch einige Minuten zu Fuß zur Stefaniewarte. Die Naturfreunde Döbling betreuen die Stefaniewarte. Über die Homepage der Naturfreunde Döbling könnt ihr sehen, ob die Warte bereits wieder aufgesperrt hat.
Am Kahlenberg, 1190
Habsburgwarte
Deutlich weniger bekannt unter den Wiener Warten ist die Habsburgwarte auf dem Hermannskogel, die wir im Zuge unserer Recherche über Wiener Geheimnisse entdeckt haben. Mit einer Höhe von 27 Metern wurde diese anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. erbaut, 1889 eröffnet und 1972 unter Denkmalschutz gestellt. In der Habsburger Monarchie war der mittelalterliche Wehrturm zudem der wichtigste Vermessungspunkt für Österreich-Ungarn. Heute kann die Habsburgwarte von Anfang April bis Ende Oktober und bei Schönwetter an Samstagen von 13 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr erklommen werden. Der Weitblick, der sich einem oben angekommen auftut, ist atemberaubend. Besonders empfehlenswert ist eine Besichtigung im Zuge des Stadtwanderweg 2, der in Sievering startet und sich über rund zehn Kilometer erstreckt. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch auf der Höhenstraße beim Parkplatz vom Gasthaus Grüaß Di a Gott parken und über den Hermannskogelweg in circa 30 Minuten zur Warte kommen.
Habsburgwarte, 1190
Paulinenwarte
Ganz im Stil der in der unmittelbaren Umgebung liegenden Häuser und Villen des Cottageviertels fügt sich die Paulinenwarte im Türkenschanzpark ins Gesamtbild ein. Der Aussichtsturm hat eine Höhe von 23 Metern und verdankt seinen Namen der Fürstin Pauline Metternich, die einst sehr viele Pflanzen für die Gestaltung des Türkenschanzparks als englischer Landschaftsgarten spendete. Zum Zeichen der Anerkennung wurde die Warte, die auch als Wasserspeicher dient, 1909 nach ihr benannt. Einige wenige Male im Jahr kann die Paulinenwarte auch gegen einen geringen Unkostenbeitrag erklommen werden und man erlebt den Türkenschanzpark aus einer völlig neuen Perspektive. Alle Infos dazu erfahrt ihr online. Für 2021 sind noch der 2. und 3. Oktober für eine Öffnung anvisiert.
Feistmantelstraße 2, 1180
Jubiläumswarte
Die Jubiläumswarte hebt sich mit ihrer Stahlbetonkonstruktion deutlich von den anderen Wiener Aussichtswarten ab und belohnt einmal mehr mit wunderbarem Panoramablick: Nach Westen über den angrenzenden Wienerwald nach Osten und über das Wiener Stadtgebiet. Ihr findet sie im 16. Bezirk auf dem Gallitzinberg am westlichen Stadtrand von Wien auf einer Seehöhe von 449 Metern. Die 31 Meter hohe Aussichtsplattform ist frei zugänglich und ihr erreicht diese über 183 Stufen. Gut festhalten, oben ist es oft sehr windig. Wer hier vorbeischauen möchte, nimmt am besten die Busse der Linie 46A oder 46B bis zur Haltestelle „Feuerwache am Steinhof“ oder „Savoyenstraße“ und genießt den etwa 20-minütigen Fußweg bis zur Warte.
Johann-Staud-Straße 80, 1160
Hubertuswarte
Last but not least darf in unserer Auflistung der Wiener Aussichtswarten auch die Hubertuswarte nicht fehlen. Mit ihrer Lage auf 508 Metern Seehöhe am Kaltbründlberg im Lainzer Tiergarten ist diese wohl eine der unbekannteren Aussichtswarten Wiens. Sie ähnelt einem mittelalterlichen Festungsturm. Diese Gestaltung geht auf den Erste Weltkrieg zurück, während dem im Lainzer Tiergarten ein militärischer Stützpunkt errichtet wurde, der nach dem Verfall mit einem Aussichtsturm für Besucher und Besucherinnen ersetzt wurde. Benannt ist die Warte nach dem heiligen Hubertus, Bischof von Lüttich und Schutzpatron der Jagd. Die Aussichtsplattform auf 20 Metern Höhe erreicht ihr über eine innenliegende halbrunde Betonstiege mit 122 Stufen.
Hubertus Warte 268, 1130
Eine weitere tolle Aussichtswarte ist die Josefswarte, unweit von Wien. Von dort habt ihr einen herrlichen Blick über Wien. Weitere Empfehlungen in Niederösterreich bekommt ihr in der Liste rund um unsere Highlights in Niederösterreich. Außerdem haben wir euch eine coole Liste rund um tierische Ausflugsziele in ganz Österreich zusammengestellt. Seid ihr registriert und angemeldet, könnt ihr den Listen folgen und verpasst keine Updates mehr.