Unsere Highlights: 12 Dinge, die ihr in Budapest machen müsst
Von Buda bis nach Pest und vorbei an den besten Food-Spots, den schönsten Aussichtspunkten und süßesten Vierteln. Kommt mit auf eine Tour zu unseren liebsten Orten in Budapest. Wir geben euch unsere Tipps in der ungarischen Hauptstadt von Frühstück bis Ausflug:


Baden in der Donau, Sachertorte essen im traditionellen Café oder eine Streetart-Tour durch den Hipster-Bezirk machen: Wir geben euch unsere besten Tipps für ein Wochenende in Budapest mit.
Transport vor Ort
In Budapest braucht ihr definitiv kein Auto, die Öffis sind günstig und ihr könnt mit der App “Budapest Go” Tickets kaufen. Eine Einzelfahrt kostet 450 Forint, das entspricht etwa 1,15 €. Außerdem können wir euch die Budapester Citybikes empfehlen. Die neongrünen Räder findet ihr an fast 200 Stationen in der Stadt, mit der App MOL Bubi leiht ihr sie für 12 Cent pro Minute aus.
Aussichtspunkt Citadel
Um den Überblick zu bekommen, lohnt sich in einer neuen Stadt immer der Abstecher zu einem Aussichtspunkt. In Budapest gibt es einen besonders schönen, für den ihr nicht mal Kleingeld bereitlegen müsst. Der Citadel Lookout befindet sich in einem Park rund um eine namensgebende Zitadelle – die aktuell aber gesperrt ist. Das macht uns aber gar nichts, denn so verteilen sich die Schaulustigen auf die vielen Bänke und Orte im Park, von denen aus man Budapest von oben bewundern kann.

Burgviertel von Buda
Wenn ihr schon auf der Buda-Seite der Stadt unterwegs seid, dann spaziert am besten gleich weiter entlang der linken Donauseite und zum Burgviertel von Buda. Standseilbahn, Touri-Bahnen oder Ähnliches könnt ihr dabei aber getrost links liegen lassen, der Anstieg ist nur für wenige Minuten recht steil.
Einmal oben angekommen, wimmelt es natürlich von Touris. Schön ist es trotzdem und Garten und Burg 24 Stunden am Tag geöffnet. In der Burg selbst erwarten euch gleich mehrere Museen, die Nationalgalerie und Nationalbibliothek und das Budapester Geschichtsmuseum. Das alles kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden, die in der Regel etwa zwei Stunden dauern.
Die schönsten Seiten der Fischerbastei daneben könnt ihr komplett kostenlos begutachten. Für die unteren Balkone wird kein Eintrittspreis erhoben, wer auf jene ein Stockwerk höher möchte, muss 3,75 Euro da lassen, die allerdings für die Instandhaltung der Burg genutzt werden.

Sightseeing in der Innenstadt
Wer noch nie in Budapest war, muss auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen, keine Frage. Dazu zählen neben dem Burgviertel mit Burg, Matthiaskirche und der Fischerbastei auf der Pester Seite das Parlamentsgebäude und die St.-Stephans-Basilika. Auch die Oper, die Kettenbrücke und die Große Markthalle sind sehenswert.

Kaffee und Kuchen im Café Gerbeaud
Ein weiteres To Do, das ihr in den meisten Reiseführern finden werdet, ist das New York Café. Nachdem sich vor dem Kaffeehaus aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig eine Schlange wie vor dem Wiener Café Central bildet, haben wir eine gute Alternative: das Café Gerbeaud.
Das Kaffeehaus ist nämlich fast genauso schön und ein richtiges Urgestein – gegründet wurde es bereits 1858 als Konditorei und gilt als eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser Europas. Einst war das prunkvolle Café k.u.k. Hoflieferant – kein Wunder also, dass ihr hier die Original Sachertorte bekommt. Die Preise sind nicht gerade günstig, das Ambiente dafür wunderschön – und es ist definitiv nicht so voll wie bei der Konkurrenz.

Drinks und Streetart in Elisabethstadt
Als Nächstes am Pflichtprogramm: ein Streifzug durch den VII. Bezirk, Elisabethstadt. Einst das Zentrum der jüdischen Bevölkerung stammen viele der Häuser noch aus der Gründerzeit, sind heute allerdings nicht mehr im besten Zustand. Die Not hat man hier aber zu etwas richtig Coolem gemacht und einige Ruinenbars untergebracht. Darunter auch Szimpla Kert, die erste Ruinenbar der Stadt, die nicht zu Unrecht bekannt ist. Bars gibts hier auf jeden Fall genug, empfehlenswert ist auch Spiler in der Gozsdu Passage.
Während ihr von Bar zu Bar wandert, solltet ihr auch die Murals nicht außer Acht lassen, die ihr in der Gegend bestaunen könnt. Eines davon zeigt etwa das Cover des Time Magazines aus dem Jahr 1957, das einen ungarischen Freiheitskämpfer zeigt. Wer sich genauer dafür interessiert, kann eine Alternative Walking Tour buchen.

Paloma Artspace
Wenn ihr Lust auf Mitbringsel der etwas anderen Art habt und durch die Schätze von lokalen Künstler*innen stöbern wollt, dann seid ihr im Paloma Artspace richtig. Versteckt in einem unscheinbaren Innenhof findet ihr individuelle Mode, Keramik, Schmuck, Kunstwerke und Upcycling-Design – direkt von den Macher*innen.
Viele Studios sind auch gleichzeitig Werkstätten, sodass man live beim Entstehen der Werke zusehen oder mit den Künstler*innen ins Gespräch kommen kann.
Die wichtigsten Infos:
- MO–SA: 11–18 Uhr
- perfekt für kreative Mitbringsel
- Handgemachte Mode, Schmuck, Keramik, Kunstwerke uvm.

Metropolitan Ervin Szabo Bücherei
Wer in Budapest studiert, hat es wirklich gut. Denn Tage in der Bibliothek bedeuten hier nämlich Bücher wälzen in einem architektonischen Juwel. Sie ist nämlich im prachtvollen Wenckheim-Palais aus dem 19. Jahrhundert untergebracht und definitiv einer der schönsten Europas.
Student*innen sitzen unter Stuckdecken, goldenen Kronleuchtern und umgeben von kaiserlichem Luxus. Um einen Blick in die Räumlichkeiten zu werfen und dabei die Entscheidung für euren Studiengang zu hinterfragen, müsst ihr euch nicht inskribieren, sondern könnt auch als Besucher*innen rein.
Die wichtigsten Infos:
- MO–FR: 10–20 Uhr, SA: 10–16 Uhr
- Eintritt ca. 4,50 €
- Schließfächer beim Eingang

Baden beim Római-parti Szabadstrand
Nach einem Tag voller Sightseeing steht euch der Sinn nach Entspannung? Im Sommer könnt ihr euch an einem kostenlosen Badestrand an der Donau abkühlen. Der Római-parti Szabadstrand befindet sich nördlich vom Stadtzentrum und kann mit dem Bus oder dem Zug (Achtung, hier braucht ihr einen eigenen Fahrschein!) erreicht werden. Die Donau ist hier sehr kalt, ihr könnt aber auch einfach auf den Liegestühlen oder am Kieselstrand entspannen.

Heldenplatz und Boot fahren oder eislaufen im Stadtwäldchen
Ja, auch Budapest hat einen Heldenplatz, auf Ungarisch Hősök tere genannt. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und war in der Vergangenheit Schauplatz vieler wichtiger Ereignisse in Ungarn. Markant ist das über 30 Meter hohe Millenniumsdenkmal, das Ende des 19. Jahrhunderts anlässlich der Millenniumsfeier des Landes errichtet wurde. Auf der linken und rechten Seite des Platzes findet ihr das Museum der Bildenden Künste und die Kunsthalle Budapest.
Direkt hinter dem Platz liegt der Park, der den zauberhaften Namen Stadtwäldchen (Városliget) trägt. Der Park ist ein wahres Freizeitparadies: Ihr könnt hier nicht nur rund um den See spazieren, sondern den See auch mit dem Tretboot oder Stand-Up-Paddle erkunden. Außerdem findet ihr hier das beliebte Széchenyi-Heilbad, einen Zoo und sogar einen Zirkus, der rund ums Jahr betrieben wird.
Zudem könnt ihr die Burg Vajdahunyad besichtigen und in einem der Restaurants essen. Falls ihr im Winter in Budapest seid, solltet ihr unbedingt in den Park schauen, denn dann könnt ihr hier eislaufen. Die Eisbahn gibt es bereits seit 1869 und schon mehrere Eiskunstlauf-Meisterschaften wurden hier ausgetragen.

Mittagessen im Café Kör
Ein Restaurant samt handgeschriebener Karte mit Tagesgerichten? Für uns ein absolutes Qualitätsmerkmal und das Café Kör damit eines unserer liebsten Restaurants der Stadt. Das urige Restaurant besticht mit bodenständiger Küche und schnellem Service – unser Essen war schneller da, als wir “Egészségedre” (also “Prost”) sagen konnten. Wir haben uns fürs Gulasch entschieden, das hier mit hausgemachten Kroketten serviert wird – und können euch nur empfehlen, es uns gleichzutun.

Entspannen im Gellértbad
Budapest ist Termen-Mekka und so gehört natürlich eines der Bäder auf eure To-Do-Liste. Das Gellértbad lockt im Winter mit wohlig-warmen Wassertemperaturen und Saunen und im Sommer mit Abkühlung im Außenpool. Hier schwimmt ihr in besonderer Atmosphäre, denn das Schwimmbad befindet sich in einem Jugendstil-Bau.
Für uns ungewohnt: Im Innenbereich ist es verpflichtend, eine Badekappe zu tragen. Beim Eintritt müsst ihr mit rund 27 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen. Wer motiviert ist, kann nach dem Thermenbesuch noch auf den Gellértberg wandern und den Panoramablick auf die Stadt genießen.
Die wichtigsten Infos:
- Eintritt MO–DO: 27,50 €, FR–SO: 31,50 €
- Geöffnet von 9–19 Uhr, Pools schließen um 18.40 Uhr
- 8 Pools gesamt, 6 Thermalpools

Ausflug in die Künstler*innenstadt Szentendre
Zum Schwimmen ist es zu kalt, ihr wollt aber trotzdem kurz raus aus der Stadt? Dann bietet sich ein kurzer Ausflug in die kleine Künstler*innenstadt Szentendre an. Ihr wandert hier unter Sonnenschirmen und Lampions durch barocke Gässchen. Wem das zu touristisch ist, der kann im Südosten von Budapest am Ecseri Flohmarkt nach Schätzen stöbern oder im Memento Park im Südwesten Statuen aus der Zeit des Sozialismus betrachten.
