So funktioniert erfolgreiche Integration im Magdas Hotel
Das Magdas Hotel ist eines unserer liebsten Hotels in Wien. Unter anderem deshalb, weil das Haus es geschafft hat, Menschen mit einem erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt bei der Integration zu unterstützen. Genau so kann ein Social Business nachhaltig funktionieren.


Es kann schon eine richtige Challenge sein, wirtschaftliches Handeln und soziales Engagement unter einen Hut zu bringen. Das Team vom Magdas Hotel weiß das wohl selbst nur zu gut – und das mittlerweile seit zehn Jahren. Ja, kaum zu glauben, dass es schon wieder so lange her ist, am 14. Februar 2015 eröffnete das Hotel damals am Wiener Prater seine Türen.
Und seit damals hat sich einiges getan: Seit Herbst 2022 ist das Haus in der Ungargasse stationiert, 2027 will die Caritas, die das Hotel betreibt, einen weiteren Standort im ehemaligen Haus am Prater eröffnen. Dabei spielt die Nächstenliebe nach wie vor eine zentrale Rolle: Rund 60 Prozent der aktuellen Mitarbeitenden hatten oder haben erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Integration durch Ausbildung und Arbeit
„Im Magdas Hotel beweisen geflüchtete Menschen jeden Tag nicht nur, dass sie arbeiten, einen Beitrag leisten und sich integrieren wollen, sondern dass sie das auch können“, sagt Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Alexander Bodmann.
Seit 2017 setzt Magdas Hotel zudem einen besonderen Fokus auf Ausbildung: Derzeit absolvieren zehn junge Menschen im Haus ihre Lehre, 17 Lehrlinge haben bereits erfolgreich abgeschlossen. Unterstützung gibt es für alle Mitarbeitenden auch durch Angebote wie die Magdas Sozialberatung, die allein im vergangenen Jahr in rund 200 Gesprächen zur Seite stand.
Nachhaltige Arbeitsmarktpolitik
„Die Erfahrungen im Magdas Hotel beweisen: Der Einstieg in den Arbeitsmarkt kann gelingen. Wir sehen, dass bereits etablierte Maßnahmen, um geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu vermitteln, funktionieren. In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage wird es hier weitere Schritte und mehr Mittel brauchen, um vulnerable Gruppen in den Arbeitsmarkt zu begleiten – und nicht weniger. Das ist nicht nur für die Betroffenen wünschenswert, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, ist Bodmann überzeugt.