Zimmerpflanzen: 4 Tipps für deine Monstera
In deinen vier Wänden rankt sich eine Monstera in die Höhe oder du überlegst dir, eine anzuschaffen? Dann bist du hier richtig! Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du die Monstera pflegst und sogar Ableger machst.
Urteilt man nach sämtlichen Pinnwänden auf Pinterest, muss die Monstera wohl die beliebteste Zimmerpflanze sein, die je in einem Topf Wurzeln schlagen durfte. Tatsächlich ist sie erstaunlich pflegeleicht, passt ihre Bedürfnisse an die Umgebung an und verzeiht es einem auch mal, wenn man wieder vergessen hat, zu gießen. Und wenn sie uns schon so viel Wohlwollen entgegenbringt, wollen wir ihr ein bisschen Liebe zurückgeben. Wir haben Tom von Stielreich mit Fragen durchlöchert und zeigen dir, wie du deine Monstera richtig pflegst.
Zu ebener Erde und erster Stock
Die Monstera ist eine Kletterpflanze. Also lass sie klettern! Schon bei der Rankhilfe kannst du ihr etwas Gutes tun. Statt ihr einen bloßen Bambusstock in die Erde zu rammen, kannst du ihr einen Kokos- oder Moosstab zur Seite stellen. So kann sie nicht nur aus dem Boden, sondern auch in den oberen Stockwerken Feuchtigkeit und sogar Nährstoffe ziehen.
Bei Stielreich gibt’s sogar das Premium-Modell aus Sphagnum, das man hier eigens anfertigt. Das Gitter ist mit Moos gefüllt, obenauf sitzt eine Kugel, die du mit Wasser befüllst, das wiederum das Moos feucht und die Pflanze hydriert hält. Denn die Wurzeln können sich durch das Gitter direkt ins Moos einnisten.
Essen & Trinken
Die Monstera hat lieber zu wenig Wasser als zu viel. Achte also darauf, dass sich keine Staunässe bildet, wenn du mal wieder übermotiviert drauflos gießt. Außerdem solltest du ihre Blätter regelmäßig von Staub befreien und kannst sie sogar mit Wasser besprühen, um ein bisschen luftfeuchtes Dschungel-Feeling zu verbreiten.
Nicht nur das Wasser, auch die Erde ist essenziell für das Überleben deiner Zimmerpflanzen. Bei Stielreich kannst du dir eigens auf die jeweiligen Pflanzen abgestimmte Substrate holen oder notfalls sogar eigens abmischen lassen.
Hier bekommst du auch hochwertigen Wurmhumus, den du am besten vor dem Einsetzen zur Erde mischst. Tom von Stielreich empfiehlt uns, ein Löffelchen Wurmhumus einmal im Monat unter die Erde der Pflanze zu mischen, um sie mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen.
Von Topf bis Fuß
Am besten, du steckst deine Monstera von Anfang an in einen möglichst großen Topf, weil sie Platz braucht und du sie dann nicht alle ein bis zwei Jahre umtopfen musst. Sehr praktisch sind Ton-Töpfe, weil sie das überschüssige Wasser aus der Erde speichern und nach Bedarf wieder abgeben. Achte dabei unbedingt darauf, dass der Topf unten ein Loch hat, und verschließe es lose mit einer Drainage aus Tonscherben oder Steinen, damit das Wasser nicht direkt durchrinnt.
Deine Monstera bildet übrigens Luftwurzeln aus. Sollten sie zu lang werden, kannst du sie auch in die Erde stecken, dann zieht die Pflanze aus ihnen ebenfalls Nährstoffe und Wasser.
Ableger machen
Fühlt sich deine Monstera wohl bei dir, bildet sie eifrig neue Blätter. Das kann schon mal etwas ausufern. Aber du kannst aus deiner Pflanze ganz einfach neue Baby-Monsteras produzieren. Dafür brauchst du nur ein gutes Messer, das du erst mal desinfizierst. Dann schneidest du deinen Ableger damit ab. Am besten besitzt er ein oder zwei Blätter und eine oder mehrere Luftwurzeln. Deinen Schnitt setzt du knapp unter dem Sprossknoten an, aus dem die Blätter wachsen.
Dann besorgst du dir eine breite, große Glasvase, füllst sie mit Wasser und steckst deine Ableger hinein. Davor lässt du die Schnittstellen aber erst noch ein paar Stunden lang antrocknen, damit sie nachher im Wasser nicht zu faulen beginnen. Auch die Luftwurzeln kannst du ins Wasser stecken, dann bilden sie ebenfalls Erdwurzeln aus. Alle zwei bis drei Tage solltest du das Wasser auswechseln.
Nach ein paar Wochen sollten die Wurzeln gut 10 Zentimeter lang sein und du kannst den Steckling in die Erde setzen. Wir haben dafür Zimmerpflanzenerde mit einem Löffel Wurmhumus und einer Handvoll Tongranulat gemischt – das speichert Wasser und Nährstoffe und macht die Erde durchlässiger.
Ein Ableger ist übrigens auch das perfekte Geburtstagsgeschenk für deine Pflanzen-Freund*innen.