Zu gefährlich: EU verbietet Käse in Käsekrainer
In einer kurzen Pressekonferenz bestätigt der EU Fleisch- & Fischkommissar Hendrik Fishköp, dass es die traditionelle Käsekrainer in Kürze nicht mehr geben soll. „Österreichische Behörden sind an uns herangetreten, weil sich etliche Rauschkinder den Gaumen und die Lippen mit dem viel zu heißen Käse verbrannt haben“, erklärt der Schwede, „einige haben es sogar geschafft, den Käse über ihr gesamtes Gesicht zu verteilen und waren danach wochenlang außer Gefecht gesetzt.“
Die Gastronomie reagiert verhalten, man müsse die nächsten Schritte der Politik und die Gegenreaktion der österreichischen Regierung nun abwarten. Fix ist aber eine überdimensionale Wurstskulptur am Wiener Rathausplatz: „Jeder Wiener wird dort die Gelegenheit bekommen, von einer Käsekrainer abzubeißen und sich bei Bedarf den ganzen Körper mit Käse übergießen zu lassen.“, so der Gastronomieverband in einer Presseaussendung.
Umgesetzt wird das Verbot ab 15. Juli diesen Jahres, was bei einigen Standln schon jetzt zu langen Schlangen geführt hat. „So einen Run auf die Käsekrainer hatten wir noch nie“, erzählt Würstelstandbetreiber Frank Furter. Vor seinem Stand im 15. Wiener Gemeindebezirk haben sich tatsächlich wesentlich mehr Menschen als normal um diese Uhrzeit eingefunden, Besucher Walter Mayr: „Normal gehe ich am Vormittag immer Lugner, aber heute will ich noch mindestens 27 Käsekrainer essen.“
Aus der Politik kündigt sich Widerstand an. Harald Vilimsky, für die FPÖ im EU-Parlament, lässt bereits eine neue Plakatserie der Freiheitlichen vorbereiten: „Brennt die Papp’n mit 3 Promü, ist das das schönste Heimatgfüh’“ Bundeskanzler Sebastian Kurz kann dem Verbot hingegen Positives abgewinnen: „Endlich kann ich mich bei nächtlichen Besuchen nicht mehr mit dem Käse anpatzen. Ich unterstütze die Schließung der Käseroute“
Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem 1. April entstanden
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