Öffnungszeiten
3. November bis 30. April
Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 15.30 Uhr
1. Mai bis 30. September
täglich 10 bis 18 Uhr
1. Oktober bis 31. Oktober
täglich 10 bis 17 Uhr
Kontakt & Info
www.hallstatt.netDas Beinhaus in Hallstatt ist weltberühmt. Kein Wunder, denn hier liegen rund 1200 ganz besondere Totenschädel. Ein Großteil von ihnen ist kunstvoll verziert und mit dem Namen des oder der jeweiligen Verstorbenen beschriftet. Was für manch einen Besucher schauerlich klingen mag, finden andere unfassbar spannend. Der Brauch der Schädelmalerei begann hier wohl um 1720 herum. Die Verstorbenen bleiben an die 20 Jahre in ihren Gräbern, ehe die Schädel von einem Totengräber chemisch gereinigt werden und im Anschluss zum Bleichen in die Sonne gelegt werden. Erst danach werden die kunstvollen Verzierungen mit Ornamenten vorgenommen. Dabei sind verschiedene Bemalungen typisch für eine gewisse Zeitspanne. Die ältesten Schädel tragen Kränze, danach waren Blumenornamente modern und die jüngsten Bemalungen sind grüne Blätter an den Schläfen – etwa Efeu-, Oleander- oder Eichenblätter –, meist begleitet von einem schwarzen Kreuz an der Stirn.
Das Beinhaus stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert. Es befindet sich in der Michaelskapelle, rechts neben der evangelischen Pfarrkirche. Vom Friedhof vor dem Beinhaus aus hat man einen herrlichen Blick über Hallstatt und den Hallstätter See. Aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr zahlreiche Neugierige um diese besonderen Kunstwerke zu sehen. Einige der Schädel stammen sogar noch aus dem 20. Jahrhundert. Der jüngste Schädel kam 1995 in das Beinhaus.
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(c) Beitragsbild | Balou46 | Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0