Die 10 schönsten Cafés im 1. Bezirk
In der Wiener Innenstadt reihen sich wunderbare Perlen der Wiener Kaffeehauskultur dicht aneinander, ergänzt durch schöne, moderne Cafés. Lasst euch von diesem charmanten Mix aus Geschichte, Tradition und Moderne verzaubern und kommt mit in die schönsten Cafés im 1. Bezirk in Wien!
Mitten im Herzen von Wien weiß man vor lauter kunstvollen und kulturellen Highlights oft gar nicht, wo man zuerst hingehen soll. Für alle, die zwischendurch mal Lust auf Kaffee, Kuchen und Wiener Kaffeehauskultur bekommen, haben wir empfehlenswerte Kaffeehäuser in der Wiener Innenstadt gesammelt. Das sind die schönsten Cafés im 1. Bezirk!
>> Mehr lesen: Unser Guide für den 1. Bezirk
Café Central
Der Touristenmagnet schlechthin ist das weltbekannte Café Central. Aber wen wundert es? Das wunderschöne Kaffeehaus im Palais Ferstel zieht durch seine von Venedigs Palazzi inspirierten Dekorationen alle Blicke auf sich. Oft steht eine lange Menschenschlange geduldig vor der Tür und warten darauf, die Kaffeeduft-gefüllte Luft des über 130 Jahre alten Traditionsbetriebs zu schnuppern.
Sie wollen Kaffee trinken, wie es einst Sigmund Freud oder Leo Trotzki an dieser Stelle getan haben. Wir treten ein und staunen: In der Mitte, eingerahmt von Säulen, steht ein Klavier, welches zum Glück nicht nur zum Anschauen da ist. Ein wunderbarer Ort, der einmal mehr von Wiens Schönheit zeugt und den alle zumindest ein Mal im Leben besucht haben sollten.
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Café Central | Herrengasse 14, 1010 Wien
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täglich
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Café Imperial Wien
Tretet in die Fußstapfen von Stefan Zweig, Alma Mahler und Anton Bruckner und taucht ein in traditionelle Wiener Kaffeehauskultur im Café Imperial. Das Café befindet sich zwar im legendären Hotel Imperial am Kärntner Ring, um hier eine Mélange und ein Stückerl Guglhupf zu genießen, muss man aber kein Hotelgast sein. Willkommen ist jede*r, der Wiener Spezialitäten zu schätzen weiß. Kostet zum Beispiel einen Pharisäer, die österreichische Antwort auf Irish Coffee, oder einen Maria Theresia, einen Mokka, aufgepeppt mit Orangenlikör und Schlagobers.
Ein absolutes Muss bei einem Besuch im Café Imperial ist aber die hauseigene Imperial Torte, die anlässlich der Hoteleröffnung 1873 gemäß einer Legende von einem Küchenburschen erfunden wurde. Seit über 150 Jahren vereinen sich in der Imperial Torte Schokolade und Mandeln zu einem besonderen Geschmackserlebnis – das genaue Rezept ist aber nach wie vor ein gut gehütetes Geheimnis. Aber keine Sorge: In der Imperial Torte Boutique gibt’s die gesamte Produktpalette gleich zum Mitnehmen.
>> Mehr lesen: Die wichtigsten Infos zum Café Imperial
Kleines Café
Nicht weit vom Stephansplatz und vom touristischem Trubel befindet sich das charmante Kleine Café am Franziskanerplatz. Und tatsächlich macht es seinem Namen alle Ehre: Wer unter Klaustrophobie leidet oder den Kontakt zu fremden Menschen scheut, ist hier falsch. Das Kleine Café bietet seinen Gästen so ziemlich alles, außer viel Platz. Trotzdem oder gerade deshalb gilt es in der Wiener Intellektuellenszene seit den 70er-Jahren als beliebter Treffpunkt für einen Nachmittagskaffee oder mehrere Gläser Rotwein zu späterer Stunde.
Besonders in den Sommermonaten sind das Kleine Café und auch der Franziskanerplatz selbst einen Besuch wert. Wer das Glück hat, einen Tisch zu ergattern, kann sich zu Füßen der Franziskanerkirche neben dem Moses-Brunnen vom hektischen Treiben der Innenstadt erholen und ein Stückchen Wiener Kaffeehauskultur kennenlernen. Kleiner Tipp: Seid nicht scheu und fragt ruhig nach, ob ihr euch an einen der größeren runden Tische dazusetzen könnt.
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Kleines Café | Franziskanerplatz 1, 1010 Wien
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täglich
Café Hawelka
Das Hawelka ist eine wahre Perle der Wiener Kaffeehaustradition, die alle in Wien unbedingt einmal gesehen haben sollten. Früher hielten hier Kunstschaffende und Literaten wie Friedensreich Hundertwasser, Heimito von Doderer oder Ernst Fuchs ihre Salons ab. Heute locken das erhaltene Original-Interieur zahlreiche Urlaubende wie Einheimische an.
Schummrige Beleuchtung, eine Vielzahl von Zeitungen und Mehlspeisen und ein Inhaber, der sich beim Bezahlen nicht selten persönlich und mit Handschlag bei der Kundschaft verabschiedet. All das macht den Besuch im Café Hawelka zu etwas ganz Besonderem. Schaut vorbei und lasst euch einmal mehr von Wiens Kaffeehauskultur verzaubern!
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Café Hawelka | Dorotheergasse 6, 1010 Wien
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täglich
Palmenhaus
Beim Betreten zücken nicht nur Tourist*innen sofort ihre Handys, um das umwerfende, begrünte Ambiente des prächtigen Jugendstilbaus einzufangen. Das Palmenhaus ist Café, Brasserie und Bar in einem und liegt zentral im schönen Burggarten. Es ist immer gut gefüllt, aber nach etwas Wartezeit findet sich meist ein Plätzchen. Auf der Terrasse könnt ihr wunderbar die Sonne bis zu den letzten Strahlen genießen.
Direkt nebenan befindet sich das Schmetterlingshaus, hin und wieder sieht man diese an der angrenzenden Glasscheibe entlang flattern. So einzigartig das Ambiente ist, die Preise sind stolz. Dennoch: Bei einem Saft oder einem Glas Wein kann wenig schiefgehen und für die besondere Location kann man ausnahmsweise die etwas höheren Preise in Kauf nehmen.
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Palmenhaus | Burggarten 1, 1010 Wien
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täglich
Stadtcafé
Egal ob es euch nach Frühstück, Brunch, Kaffee und Kuchen oder Dinner gelüstet, im Stadtcafé werdet ihr auf der umfangreichen Karte bestimmt fündig. Das Lokal besticht durch sein ausgefallenes Raumkonzept. Besonders im hinteren Teil des Cafés, wo ihr in einem Kokon aus tausenden funkelnden Goldlichtern sitzt.
Wer lieber den Blick über die Freyung schweifen lässt, finden auf den Fensterplätzen oder bei hohen Temperaturen im Gastgarten ein schönes Platzerl. Wir haben schon öfters die Erfahrung gemacht, hier auch mal länger auf die Bedienung warten zu müssen. Geschmeckt hat es aber immer – ganz besonders gut ist der selbstgeröstete Kaffee.
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Stadtcafé | Freyung 1, 1010 Wien
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täglich
- Lieblinge 2024
Motto am Fluss
Ein bisschen schickimicki und trotzdem äußerst charmant, weltoffen und gemütlich. Das wunderbare Motto am Fluss am Donaukanal hat sich mittlerweile einen richtig guten Ruf in Wien erarbeitet und zählt zu den absoluten Highlights der Lokale am Wasser in Wien.
Beim großen und köstlichen Frühstücksangebot ist die Flucht aus dem Alltag perfekt. Alle Speisen sind wahrlich kulinarische Höchstleitung, wodurch man die gehobenen Preise gerne in Kauf nimmt. Einzigartiges Flair und Ambiente – sowohl untertags als auch am Abend – machen den Aufenthalt im Motto am Fluss zu etwas ganz Besonderem.
>> Mehr lesen: Die schönsten Lokale am Wasser in Wien
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Motto am Fluss | Franz-Josefs-Kai 2, 1010 Wien
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täglich
Café Diglas
Nicht nur die Lage ist top, auch das individuelle Gesamterscheinungsbild des Café Diglas gefällt uns an allen der drei Standorte in der Wiener Innenstadt (Schottengasse, Wollzeile, Fleischmarkt) richtig gut. Die Räumlichkeiten sind alle auf ihre eigene Art gemütlich. Beim Diglas trifft traditioneller Wiener Kaffeehauscharme auf moderne und geistreiche Accessoires.
Von Frühstück über Mittagessen bis hin zu Abendessen wird euch alles geboten, was das hungrige und durstige Herz begehrt. Besonders für Mehlspeisen-Fans ist das Diglas eine schöne Anlaufstelle. Unser Tipp für den Standort in der Wollzeile: Sichert euch rechtzeitig vor 19 Uhr gute Plätze, denn dann spielt ein Pianist.
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Café Diglas im Schottenstift | Schottengasse 2, 1010 Wien
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täglich
Kaffee Alt Wien
Von außen recht unscheinbar, doch von innen absolut hinreißend. Urig, gemütlich und einfach lässig, so lässt sich das Café Alt Wien wohl ganz gut beschreiben. Das Kaffeehaus will nicht so recht zur gängigen Wiener Kaffeehauskultur passen, fügt sich aber trotzdem gut ins Gesamtbild ein und bietet eine kuschelige Alternative.
Die Wände sind mit Plakaten und Postern übersät, das Interieur schön klassisch gehalten. Und auch die Wiener Küche schmeckt hier immer wieder hervorragend – allen voran das „Kaisers Frühstück“. Vorbeigeschaut haben sollte man hier auf jeden Fall einmal.
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Kaffee Alt Wien | Bäckerstraße 9, 1010 Wien
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täglich
Café Prückel
Das traditionsreiche Café Prückel am Stubenring wurde 2023 neu übernommen und hat nach kurzen, behutsamen Renovierungsarbeiten (immerhin steht das Prückel völlig zurecht unter Denkmalschutz) Anfang Jänner 2024 wieder aufgesperrt. Mit Bedacht wolle man die Tradition des Hauses pflegen und gleichzeitig neue Impulse setzen, wie es in der Speisekarte steht.
Die Neuerungen fallen (im positiven Sinn) überraschend unspektakulär aus: Die Möbel aus den 50er-Jahren sind geblieben, das Deko-Sammelsurium ist großteils verschwunden, eine kleinere Speisekarte ist gekommen. Klassiker wie Wiener Frühstück, Eierspeise, Schnittlauchbrot, Gulaschsuppe und Wiener Schnitzel sind zum Glück auch immer noch da.
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Café Prückel | Stubenring 24, 1010 Wien
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täglich
FB-Beitragsbild: (c) https://www.instagram.com/budgettraveller/