Das kleine Paradies
Öffnungszeiten
Samstags ist von 17 bis 23 Uhr offen.
Sonntags sowie montags bleibt das Lokal zugesperrt.
Im 8. Bezirk hat ein neues Lokal aufgesperrt. Das haben wir uns natürlich gleich mal aus der Nähe angesehen. Wir können vorab schon einmal festhalten: beide Daumen hoch für diese liebevoll und aufwändig restaurierten Räumlichkeiten.
Aufgepasst und hereinspaziert
Das kleine Paradies verzückt schon von außen. Auch wenn es sich unauffällig in die Häuserzeile fügt, so fällt dem aufmerksamen Auge doch sofort auf, dass sich hinter den großen Fensterfronten etwas verbirgt, das unbedingt erkundet werden muss.
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Die Neugier wird beim Eintreten auch sogleich belohnt. Das kleine Paradies war nicht immer ein Paradies für Kaffee- und Genussliebende. Früher befand sich an dieser Stelle ein Alt-Wiener Büromaschinengeschäft. Das Haus ist zudem denkmalgeschützt. Nun haben sich Eschi Fiege und Michi Klein diesem Juwel angenommen und den Räumlichkeiten einen neuen Anstrich verpasst. Das Resultat kann sich sehen lassen.
Zum Teilen kreiert
Ein Blick in die Karte verrät: Man kommt am besten mit Freunden oder dem oder der Liebsten. Im kleinen Paradies sitzt man ideal gemeinsam. Tisch und Teller werden zusammengerückt. Die Speisen bieten sich fast alle zum Teilen an. Genauso wird es auch in der Menükarte kommuniziert:
„Die Portionen sind für eine Portion zu groß und für zwei Personen gerade recht und für drei mit kleinem Appetit oder einfach zum Kosten geeignet.“
Mittwochs ist Bratltag. Das bedeutet, es geht ein bisschen anders zu als normalerweise im kleinen Paradies. Es gibt zwei verschiedene Varianten und wer es noch deftiger mag, sollte das Bratl für Fortgeschrittene probieren: Ein herrlich fettes Mangalitzabratl erwartet euch. Dieses besondere Schmankerl wird jedoch erst bei einer Vorbestellung für mindestens sechs Personen serviert. Vegetarier und Vegetarierinnen müssen keine langen Gesichter ziehen, denn es finden sich auch tolle Gerichte auf der Karte, die ohne Fleisch daherkommen. Wer noch Platz für einen Nachtisch hat, sollte die Kuchen und Cheesecakes im Auge behalten. Geteilt wird aber nicht nur beim Essen, denn das Lokal eignet sich auch ideal für Fotos und Instagram. Überall sind kleine Ecken und Nischen, die das Auge erfreuen. Wer Glück hat, ergattert einen der Plätze in der Auslage. Dort kommt auch gleichzeitig viel Licht tagsüber hinein, man sitzt auf eleganten Samtsesseln und kann den Tag sehr gemütlich verleben.
Etwas Ärger im Paradies
Achtung, es ist nur Barzahlung möglich, beziehungsweise wird Kartenzahlung erst ab 20 Euro akzeptiert. Leider haben wir bei unserem Besuch von dem charmanten Kellner eine Fehlinformation bekommen und konnten den Betrag unter 10 Euro am Ende doch nicht mit Karte zahlen. So ging es dann noch auf einen Verdauungsspaziergang zur nächsten Bank. Beim wiederholten Eintreten in das Lokal wurden wir auffällig patzig von der Dame hinter dem Tresen „begrüßt“, welche dann auch noch einen sehr unpassenden Kommentar hinterher schob. Für uns regnete es in diesem Moment etwas im kleinen Paradies. Das hat dem Besuch leider einen getrübten Anstrich verpasst. Wir hoffen jedoch, dass die Kellnerin einfach einen schlechten Tag hatte und ihr euren Besuch im kleinen Paradies genießen könnt und gerne in dieses trotzdem tolle Lokal einkehrt.
Wir zeigen euch außerdem, wo ihr die besten Kuchen in Wien bekommt. Natürlich gibt es auch im ganzen Land tolle Ausflugsziele für Naschkatzen. Die süßesten Destinationen in Österreich verraten wir euch ebenfalls gerne.
(c) Beitragsbild | Luisa Lutter | 1000things