Destillerie Farthofer
Mostviertelplatz 6, 3362 ÖhlingÖffnungszeiten
Kommt mit auf einen Besuch in die Bio-Destillerie Farthofer. Hier werden viele Zutaten noch selbst angebaut und weiterverarbeitet. Seit geraumer Zeit können die Betreibenden auch eine Mälzerei ihr Eigen nennen. Wir verraten euch außerdem, welche unerwarteten Produkte sie aus dem Brot vom Vortag zaubern.
Vom Feld in die Flasche
So lautet auch das Motto der Betreiber*innen. Doris und Josef Farthofer betreiben mit viel Elan ihre gleichnamige Destillerie Farthofer im schönen Mostviertel. Die benötigten Grundprodukte, um am Ende gute Qualität für die Destillate zu gewährleisten, werden daher auch direkt auf den eigenen 45 Hektar großen Feldern angebaut. Euch erwarten auf den Streuobstwiesen seltene und duftende Mostbirnen, aber auch Roggen und andere Getreidearten. Die Destillerie Farthofer hat sich zudem auf alte, teils in Vergessenheit geratene Getreidesorten spezialisiert. Besonders hervorzuheben ist der Fakt, dass alle Fruchtsorten sowie Gewürze – die nicht in Österreich gedeihen – ausschließlich von Landwirtschaften mit Bio-Zertifikaten zugekauft werden. Somit werden die Destillate komplett biologisch hergestellt und damit die Produktionsprozesse noch besser überwacht werden können, hat das Paar sich dazu entschlossen, auch eine Mälzerei zu betreiben.
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Auf einen Schnaps aus Brot
Die Destillerie Farthofer hat derzeit rund 40 verschiedenen Brände im Angebot. Diese finden normalerweise ihren Weg in Lokalitäten auf der ganzen Welt. Auch zu uns fand die Info rund um einen bestimmten Schnaps ihren Weg und weckte unsere Neugier: Der Brotschnaps! Familie Farthofer wirft ungern Dinge weg und findet, dass auch Brot kein Wegwerfartikel sein sollte. Leider kann man mit Brot vom Vortag wenig anfangen, oder? Ihnen kam da eine spannende Idee. Das alte Brot wird von ausgesuchten Bäckereien an die Destillerie Farthofer geliefert, im Anschluss eingemaischt und danach destilliert. Heraus kommt ein würzig-weicher Edelbrand aus Vollkorn- und Gewürzbrot.
Bäckerhandwerk trifft auf innovative Brennkunst
Dass man mit Brot nicht nur eine Spiritus-Variante herstellen kann, zeigt sich in der Auswahl: Ihr könnt nämlich zwischen Brotuzo, Brotginsky und Brotka wählen. In den Namen wird schon deutlich, worum es sich konkret handelt. Alle drei Varianten gibt es bereits um 34,90 Euro für 500 Milliliter. Zum Beispiel kommt der Geschmack bei Brotuzo mediterran-würzig daher. In allen drei Fällen stammt das Brot von der Bäckerei Aschauer in Oberösterreich. Gemaischt wird dann im weiteren Verlauf von Josef Farthofer persönlich. So entsteht aus altem Brot etwas ganz Neues.
Tischlein deck dich
Auch wenn es derzeit nicht möglich ist: Normalerweise werden in der Destillerie Farthofer Führungen und Verkostungen angeboten. Diese finden im historischen Kellerhaus statt. Ein besonderes Highlight hierbei sind die individuellen Tischlein deck dich Veranstaltungen. Die Verkostungen finden in der Mostelleria statt und können ab zwei Personen gebucht werden. Dabei werden fünf verschiedene regionstypische Getränke und Brände angeboten. Die Auswahl ist groß: Ihr könnt euch zwischen alkoholfreien Apfel- und Birnensäften, köstlichem Most, dem Signature-Drink Mostello, feinen Edelbränden aus regionalem Obst oder dem Wodka oder Whiskys aus unterschiedlichen Getreidearten entscheiden. Bei den Speisen könnt ihr passend dazu auch wählen, ob ihr lieber fleischige, vegetarische oder vegane Gerichte möchtet.
Was ihr – außer trinken – zu Hause sonst noch so anstellen könntet? Wir haben ein paar Inspirationen für euch. Wie wär’s zum Beispiel mit Sport? Davon gibt es momentan jede Menge online.
(c) Beitragsbild | Destillerie Farthofer