Kriminal- und Gendarmeriemuseum Schloss Scharnstein
Kriminal- und Gendarmeriemuseum Schloss Scharnstein
Schloßberg 12, 4644 AlmtalÖffnungszeiten
DI-SO: 9-12 und 13-17 Uhr
Kontakt & Info
www.kriminalmuseum.atWusstest du, dass das alte Korpsabzeichen der Gendarmerie eine stilisierte Granate ist? Wie „die Bestie von Sierning“ in einem der spektakulärsten Kriminalfälle Österreichs überführt wurde? Und dass es Foltermethoden gibt, gegen die die Eiserne Jungfrau fast noch, ähm, human wirkt? Wenn dir nach ein bisschen Aufregung an heißen Sommer- oder feuchten Regentagen ist, bist du im Kriminal- und Gendarmeriemuseum auf Schloss Scharnstein richtig!
Blick in die Folterkammer
In den Gewölben von Schloss Scharnstein, in dem sich früher das Landgericht befand, kannst du heute das Kriminal- und Gendarmeriemuseum besuchen. Hier wird die Geschichte des österreichischen Justiz- und Sicherheitswesens vom Mittelalter bis zur Gegenwart gezeigt – und das ziemlich eindrucksvoll. Denn während du durch die 20 Schauräume schlenderst, gehst du an Schandmasken vorbei, erfährst Wissenswertes über die gängigsten Foltermethoden, wie Gerichtsverfahren in der Vergangenheit abliefen und außerdem kannst du einen Blick in eine originale Folterkammer werfen. Gruselig!
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Schockierende Kriminalfälle
Einmal die Stufen hinauf und das Grauen hinter dir gelassen, eröffnet sich eine Welt spektakulärer Kriminalfälle aus früheren Zeiten und die Entwicklung der Gendarmerie. In den Glasvitrinen entdeckst du so einiges: Uniformen, Geräte und Ausrüstung des traditionsreichen Exekutivkörpers. Wer einen halbwegs stabilen Magen hat, wendet sich den Fällen jüngster Zeit zu: Zeitungsartikel, Exponate und Dokumente skizzieren Mörder, Opfer und Tathergänge – einige von ihnen sind heute noch ungelöst. Du willst hinter die Kulissen der Gerichtsmedizin blicken? Dann heißt es wieder Stufen steigen!
Last Stop: Henkersmahlzeit
Im obersten und letzten Geschoss des alten Schlosses fällt zuerst die wunderschön bemalte Decke auf, die meterhoch über einem schwebt. Darunter: Tragik und Tod, schon wieder! Denn hier bekommen echte Schädelquerschnitte und eingelegte Gliedmaßen ebenso eine Plattform wie Giftmorde und Betrug. Kleine Fangfrage: Wie würdest du einen Versicherungsbetrug angehen? Emil Marek zumindest tat es 1925 auf Weisung seiner Frau Martha, indem er sich den Fuß abhackte. Das Original-Beil und Foto dazu machen die Story besonders anschaulich. Nach Durchwanderung einer nachgebauten Gefängniszelle landet man vor einem nachgebauten Galgen. Und dann kannst du dich entscheiden: Daheim übers Gesehene grübeln – oder aber in der Schlosstaverne nebenan Hausmannkost und quasi die „Henkersmahlzeit“ vor der Heimreise genießen.
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