Leopoldsteinersee
Kontakt & Info
www.leopoldsteinersee.atSchon bei der Ankunft am Parkplatz wirkt die Umgebung am Leopoldsteinersee ruhig und idyllisch. Das Gebiet um den See ist unverbaut, bis auf eine Toilettenanlage und zwei schlichte, kleine Restaurants am Seeufer. Das nächste größere Gebäude ist das etwa 300 Meter entfernte Schloss Leopoldstein, das ein Internat beherbergt und vom See aus nicht sichtbar ist. Wie bei den meisten Bergseen ist das Wasser des Leopoldsteinersees ziemlich frisch. Gespeist wird der See primär durch unterirdische Quellen, aber auch durch den Seebach, der nur wenige Meter flussabwärts in den Erzbach mündet.
Rund um den See
Beim etwa eineinhalbstündigen Rundgang um den Leopoldsteinersee eröffnet sich euch das Panorama der umliegenden Berge aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Vergesst also nicht, euren Blick immer wieder in die Höhe, in Richtung Gipfel, zu richten. An einigen Stellen könnt ihr vom Rundweg aus gut zum Wasser hinunter steigen und eine Schwimmpause einlegen. Besonders gut eignen sich zum Schwimmen das West- und das Ostufer, an denen einerseits ein grasbewachsener, andererseits ein steinerner Strand flach zum Wasser hin abfallen. In See stechen könnt ihr zum Beispiel mit Ruderbooten, Elektrobooten und Tretbooten.
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Hoch hinaus lohnt sich
Für eine traumhafte Aussicht auf den Leopoldsteinersee und die Umgebung empfehlen wir euch, eine Wanderung auf den 1771-Meter-hohen Hochblaser zu unternehmen. Aus der Höhe wird einem erst bewusst, was für ein Bilderbuch-Beispiel der Leopoldsteinersee in der Kategorie Bergseen ist.
Ein Rundwanderweg führt vom Parkplatz am Westufer des Sees auf den Gipfel. Weiter geht es auf der anderen Seite in Richtung Osten über die Hasenwilzingalm. Kurz unter der Alm führt der Weg durch den Buchenwald, schließlich durch die Seeau im hintersten Eckchen des Tals zurück auf den Rundweg und zum Parkplatz. Für diese Wanderung solltet ihr gute Kondition mitbringen und am besten schwindelfrei sein. Denn der Aufstieg ist steil und ein paar kurze Abschnitte sind mit einem Drahtseil gesichert. Und auch jenseits des Gipfels, beim Abstieg, müsst ihr über ein paar steile Felsen klettern. Die Tour ist jedenfalls eine der vielfältigsten und was die Aussicht betrifft eine der spektakulärsten, die wir jemals gemacht haben.
Nehmt auf alle Fälle genug Wasser mit, denn auf dem Weg sind keine Quellen oder Wasserstellen. Erst weiter unten im Wald findet ihr mit Glück Schmelzwasser. Veranschlagt sind für die Tour sechs Stunden, rechnet aber mit Pausen und, je nach Jahreszeit, durch mögliche Lawinenschäden des vergangenen Winters – etwa umgefallene Bäume, die ihr umgehen oder überwinden müsst – mit ein, zwei Stunden mehr. Klettermaxis sind auf dem Kaiser-Franz-Josef-Klettersteig gut aufgehoben. Der ist allerdings auch nicht ohne, mit einigen Stellen mit Schwierigkeit C und D. Nach dem Ausstieg führt der Weg ebenfalls durch die Seeau zurück zum Leopoldsteinersee. Ob ihr also lieber auf der Wiese Sonnenstrahlen tankt und euch im glasklaren Wasser erfrischt, auf dem Boot am Wasser unterwegs sein wollt oder eine Wanderung macht, bevor ihr entspannt – der Leopoldsteinersee bietet sich als Ausflugsziel mit vielfältigen Möglichkeiten an.
Das war euch noch nicht genug? Wir stellen euch gerne noch mehr Bergsee-Wanderungen vor. Der wärmste österreichische Bergsee ist übrigens der Wörthersee, mit bis zu 28 Grad Celsius im Sommer.
(c) Beitragsbild | Pia Miller-Aichholz | 1000things