Öffnungszeiten
Freitag bis Samstag 9 bis 2 Uhr
Sonntag 9 bis 17 Uhr
Mit dem Propeller hat im Herbst 2018 ein neuer Hotspot in Wien eröffnet. Die Beliebtheit des Lokals seit seiner Eröffnung spricht für sich. Wir stellen euch das Lokal etwas genauer vor und erzählen von unseren Erfahrungen.
Gute Stimmung, nettes Team
Hinter der Bar stehen die beiden Inhaber, die sich schon seit ihrer Jugend kennen. Das klingt nicht nur nach einem lässigen Vibe, sondern ist als solcher im Propeller auch spürbar. Das Service-Team ist in der Regel freundlich und rasch zur Stelle. Sehr löblich ist, dass sofort nach dem Hinsetzen für jeden Gast ein Glas Leitungswasser auf dem Tisch steht. Das Lokal ist schlicht eingerichtet, kann manchen vielleicht zu kahl sein – das ist Geschmackssache. Allerdings braucht man den Platz, den Schnickschnack sonst einnehmen würde, auch dringend für den Gästeandrang.
Sehr beliebt für Früh- bis Spätstück
Im Propeller steht, was das Essen angeht, grundsätzlich das Frühstück im Fokus. Davon gibt’s die meisten Variationen und dafür ist das Lokal in Wien besonders bekannt. Unter der Woche gibt’s Frühstück bis 12 Uhr, am Wochenende bis 15.30 Uhr. Besonders am Wochenende ist das Lokal für Frühstück und Brunch sehr gut besucht. Wer nach dem danach gerne stundenlang weiter sitzt, ist hier nicht an der richtigen Adresse, denn der Tisch wird wieder gebraucht. Aber in welchem beliebten Frühstückslokal Wiens ist das heutzutage denn anders? Reservieren solltet ihr also unbedingt und das auch möglichst früh. Am Telefon erfährt man, bis wann man den Tisch haben kann – soweit so verständlich und okay. Beim bunten Wochenendtreiben passiert es aber auch leider einmal, dass es zum Ende des Timeslots hin als Gast sehr fühlbar wird, dass man jetzt dann mal aufbrechen sollte.
Abends unter der Woche und besonders freitags und samstags ist das Propeller dank der langen Öffnungszeiten aber sehr wohl ein Lokal, in dem man länger absacken und in gemütlicher Runde etwas trinken kann. Es gibt übrigens auch ein Untergeschoss mit eigener Bar und Toiletten, das für Veranstaltungen gemietet werden kann.
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Für alle etwas
Im Propeller gibt es für alle Geschmäcker und Ernährungsweisen etwas, zumindest für die gängigen. Veganer wie Vegetarierinnen werden das Propeller nicht hungrig verlassen, aber Omnivore sind dennoch am besten aufgestellt, denn die Speisekarte nach Frühstücksschluss ist fein, aber klein. Wahnsinnige Überraschungen finden sich auf ihr nicht, aber ein paar Klassikern wird häufig ein ansprechender Twist verliehen, der die Gerichte sehr ansprechend macht. Die Krautfleckerln werden mit rotem Zwickel, Sauerrahm und Schnittlauch zubereitet und in den Quinoasalat kommen roten Rüben, Blauschimmelkäse, Mandeln und Wurzelgemüse. Zum Frühstück gibt es schon mehr Auswahl, beispielsweise ein Omelette mit Chorizo, serviert auf einer Scheibe Sauerteigbrot mit Granatapfelkernen und „Grünzeug“, wie auf der Karte steht. Oder ein Avocadobrot mit pochiertem Ei, darüber Sesam. Seit Jahresanfang gibt es mit dem Butternusskürbis-Brot mit Kernöl und Kernen auch eine Alternative zum Avocado-Brot, auf Wunsch mit pochiertem Ei darauf.
Für die Hungrigen gibt’s ein üppiges und köstliches Frühstückssandwich mit Emmentaler, Kaiserschinken, Eierspeis, Speck, Avocado mit saurem Gemüse als Beilage. Oder, auch neu seit Jahresbeginn, ein pochiertes Ei auf Lachstartar mit Dill-Mayonnaise und Senfkaviar, serviert mit Baguette. Ganz rustikal wird’s mit dem pochierten Ei auf Blunz’n, dazu Krenrahm, eine Rösti-Schnitte und eingelegte Zwiebeln. Für den kleinen morgendlichen Hunger wird selbstgemachtes Müsli mit Joghurt und saisonalem Obst serviert, oder Porridge mit Obst. Und wer’s gern klassisch hat, kann sich das große Wiener Frühstück bestellen.
Coffee to enjoy
Satt und kulinarisch befriedigt ist man nach einem Frühstück beim Propeller jedenfalls allemal. Der Kaffee schmeckt super und kann alternativ auch mit Soja- oder Hafermilch bestellt werden. Wer eher im Team heiße Schoki ist, bekommt die mit zotter-Schokolade. Einziger Nachteil bei der Trinkschokolade: Sie löst sich in der ab dem Servieren stetig auskühlenden Milch nicht ordentlich auf und vermischt sich daher nicht vollständig mit der Milch. Die hausgemachten Limonaden und Eistees können sich übrigens sehen lassen und sind ihren Preis definitiv wert.
Faire Preise
Überhaupt sind die Preise alles in allem fair und die Speisen von hoher Qualität. Die Fleischwaren stammen, so steht es vorn in der Karte, von der steirischen Fleischerei Höllerschmid, die Backwaren von Öfferl und die Eier von Bio-Freilandhühnern. Was allerdings etwas schade ist, ist dass nicht mit Bankomatkarte gezahlt werden kann – besonders in dieser an Geldautomaten armen Gegend des 5. Bezirks. Falls ihr im Voraus nicht daran denkt, Geld abzuheben, müsst ihr nicht verzagen: Gleich bei der nahegelegenen U-Bahn-Station Pilgramgasse gibt es eine Bank – etwa zehn Minuten zu Fuß entfernt – und auf der Wiedner Hauptstraße findet ihr ebenfalls einige Bankomaten.
Nur etwa zwei Minuten zu Fuß vom Propeller findet ihr übrigens die Marin Espressobar, die eines jener Wiener Lokale ist, in denen ihr eine echte, dickflüssige heiße Schokolade trinken könnt. Außerdem verraten wir euch noch mehr Lokale im 5. Bezirk, die ihr besuchen solltet.
(c) Beitragsbild | Pia Miller-Aichholz | 1000things
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