Roboexotica

Viktoria Klimpfinger Vom 23.11.2018
Dieses Roboter-Festival macht die Roboter zu Barkeepern und Crêpes-Köchen.
Roboexotica Wien 2018

Vielleicht werden die Roboter eines Tages die Weltherrschaft an sich reißen. Oder vielleicht werden sie einfach lernen, die weltbesten Cocktails zu mixen. Die Roboexotica macht’s vor und zeigt, dass Roboter sich nicht nur für dystopische Hollywoodfilme und die Optimierung von Herstellungsprozessen eignen, sondern auch ziemlich gute Barkeeper sein können.

Cocktail-Roboter im Rampenlicht

Seit Jahren diskutiert man die zukunftsweisende Rolle von Robotern in der Technik, Robotern in der Wirtschaft, ja sogar Robotern im zwischenmenschlichen bis horizontalen Bereich. Aber wer kümmert sich bitte um die hart arbeitende Gilde der Cocktailroboter? Dieser frappierenden Vernachlässigung wirkt das Robo-Festival ROBOEXOTICA seit 1999 entgegen. Dafür haben Wissenschaftler und Künstler aus aller Welt Roboter konstruiert, die Cocktails mixen. So zeigen sie, dass Roboter der Menschheit auf die beste Art und Weise überhaupt nützlich sind: mit Drinks!

Schnaps bis Crêpes von Robo-Hand

Von 22. bis 25. November 2018 versorgen euch die Robos im Theater Nestroyhof / Hamakom mit sozialen Schmiermitteln: Einer mixt Cocktails, einer serviert Schnaps, einer Wein mit Hollundersirup und einer macht euch sogar Crêpes, wenn der große Rausch-Hunger kommt. Weil die Roboter ja dazu da sind, uns Menschen die unleidigen Dinge des Lebens zu erleichtern, gibt es dieses Jahr sogar ein System, das für euch entscheidet, welches Mischverhältnis von Gin und Tonic für euch das ideale ist. Dazu müsst ihr nur eine EEG-Haube aufsetzen, die via Bluetooth mit einem Laptop verbunden ist. Der „Gin Tonic alpha wave enhancer“ von einem Team der FH Technikum Wien misst eure Gehirnströme und stellt fest, ob ihr entspannt oder konzentriert seid. Je verkrampfter ihr seid, desto mehr Gin gibt’s! Also kreuzt am besten mit euren Schwiegereltern auf.

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Spaß mit Wissenschaft

Abgesehen von einem netten Abend und einem kleineren oder größeren Damenspitz sind die präsentierten Konstruktionen auf der Roboexotica auch für sich schon unglaublich faszinierend. Dahinter stehen nicht nur kreative wissenschaftliche Ansätze, sondern auch der spielerische philosophische Zugang zur Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Denn was sagt lauter „Roboter sind Freunde“ als wenn sie uns tatkräftig mit Alkohol versorgen? Domo arigato Mr. Roboto.

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Statt New School Technologie versenkt ihr euch lieber ganz Old School in ein gutes Buch? Wir zeigen euch die gemütlichsten Lese-Cafés in Wien. Was ihr in der Hauptstadt sonst noch alles erleben könnt, verraten euch unsere To Do’s.

(c) Beitragsbild | monochrom