sous-bois Papeterie und Café
sous bois
Neustiftgasse 33, 1070 WienDass der 7. Bezirk in Wien ein Schlaraffenland ausgefallener Shops und Lokale ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Seit ein paar Jahren zählt zu diesen Schätzen auch die sous-bois Papeterie und seit geraumer außerdem – direkt daneben – ein französisch-orientalisches Café, das köstliche Schmankerl wie Croissants, Pains au Chocolat, Sandwich, Mezze, Kaffee und mehr anbietet.
Das Beste zweier Welten
Wenn das Leben schöne Geschichten schreibt, macht das immer wieder Hoffnung und Mut. Im Fall von Yusuf und Chloé ist das genauso. Yusuf kam 2015 als Flüchtling aus dem Irak nach Wien. Chloé kommt ursprünglich aus Paris und lebt seit 2006 in Wien. Die beiden verliebten sich, heirateten und haben mittlerweile ein gemeinsames Kind. Wobei, eigentlich sind es drei, denn die sous-bois Papeterie und das dazugehörige Café könnte man durchaus auch als ihre Kinder bezeichnen, Kinder ihres Unternehmensgeists. Und wie das so ist, sieht man den Kindern den Einfluss und das Erbe ihrer Eltern an.
Irgendwo zwischen Paris und Kirkuk
Auf der Karte des sous-bois-Cafés findet sich daher vor allem ein Mix aus französischen und orientalischen Geschmäckern. Normalerweise gibt es zum Frühstück unter anderem das Parisien (Baguette, Brioche, französischer Käse, beurre d’Isigny und wahlweise Erdbeer- oder Marillenmarmelade) und das Kirkuk (Hirtenkäse, Paradeiser, Gurken, Hummus, hartgekochtes Ei, Oliven und Brot. Apropos Baguette, das kommt aus der französischen Bäckerei Parémi im 1. Bezirk.
Frühstücksduft liegt in der Luft
Schon auf der aktuellen take away Frühstückskarte ist ersichtlich, dass im sous-bois für jede Geldbörsel-Dicke etwas dabei ist. Darauf, hat uns Yusuf bei unserem Besuch erzählt, legen Chloé und er großen Wert. Neben salzigen Snacks und Speisen bieten die beiden außerdem Gourmands und Gourmets an. Beim Café, Thé, Prosecco oder Champagne Gourmand wird eure Tasse mit Heißgetränk oder euer Gläschen mit Sprudel von einer Auswahl dreier Süßigkeiten begleitet, etwa ein Baklava, eine Madeleine und ein Macaron. Die Idee ist genial und einladend, allerdings gibt es bei der Qualität Nachbesserungsbedarf, denn in Wien gibt es andernorts bereits wirklich gute Macarons, Baklava und Madeleines.
Der Café ist allerdings köstlich und kommt von Naber. Ihr könnt ihn normalerweise zum Beispiel auf einem der gemütlichen Fensterplätze mit Blick auf die Neustiftgasse genießen. Derzeit ist das ja leider nicht möglich, aber ihr könnt euren Café ja outdoor ebenfalls genießen. Die Einrichtung im sous-bois ist insgesamt schlicht gehalten, in pastelligen und gedeckten Farben, mit viel Holz und wenig, dafür sorgfältig platzierter Dekoration. Auf drei Regalbrettern an der Wand finden sich Hinweise auf die benachbarte Papeterie: Stifte, Notizhefte, Wachsstempel, ein Kalligrafie-Lehrbuch.
Kampfansage ans weiße Blatt
Betritt man die Papeterie neben dem Café fällt erst einmal auf, dass alles in ordentlichen Flatlays präsentiert wird. Der nächste Gedanke ist, dass man am liebsten den ganzen Laden aufkaufen würde. Die Papeterie sous-bois ist ein bunter Appell für belebte Schreibtische und Freude am Schaffen. Diesem Aufruf folgen wir nur zu gerne. Es gibt normalerweise außerdem regelmäßig Workshops, etwa zu Buchbinden oder zu Kalligrafie.
In dieser kreativen und internationalen Kombination passen die sous-bois Papeterie und das dazugehörige Café perfekt nach Neubau. Auch beim Adlerhof könnt ihr gediegen einkehren. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, folgt ihr am besten unserer Liste über den 7. Bezirk.