Tropfsteinhöhle Griffen
Öffnungszeiten
von 9 bis 16 Uhr
Führungen immer zur vollen Stunde
Mitten im Kern des Kärntner Orts Griffen findet ihr im markanten Schlossberg eine kleine aber feine Tropfsteinhöhle, in der euch so einige urzeitliche Überraschungen erwarten.
Farbenprächtiges Höhlenvergnügen
Die Tropfsteinhöhle gilt als Österreichs bunteste Schauhöhle und leuchtet in allen möglichen Farben. Bei der etwa 30 Minuten langen Führung könnt ihr den Kalkstein, die Sinterplatte und die Tropfsteine in all ihrer Farbenpracht bewundern, von Blau über Grün, Rot und Gelb. Immer zur vollen Stunde startet eine neue Tour, auf der ihr auch Wissenswertes über die Geschichte der Höhle erfahrt.
Eine Reise in die Steinzeit
Beim Erschließen der Höhle waren Tropfsteine nämlich nicht das Einzige, was umgeben von Felsen darauf wartete, entdeckt zu werden. Prähistorische Knochenfunde legen nahe, dass dort Steinzeitjäger Unterschlupf suchten. Damit wird die Griffner Tropfsteinhöhle zu Kärntens ältester Jausenstation. Ein Teil der Höhle ist sogar in diesem Sinne benannt, und zwar als Fleischkammer. Die Tropfsteingebilde in dieser Abteilung erinnern nämlich sehr an Würste, Speck und Fleisch, was ihre Form und Farbe angeht.
Außerdem fanden Wissenschaftler dort Überreste eiszeitlicher Tiere, die bereits 40.000 vor Christus lebten, etwa von Mammuts. Am Ende der Führung betretet ihr in der letzten Kammer einen kleinen Kinosaal, wo früher der Eingang der Tropfsteinhöhle war. Dort erwartet euch ein kurzer Film über die Urgeschichte Südkärntens und die historische Bedeutung der Höhle. Und wenn ihr ganz genau schaut, dann entdeckt ihr vielleicht noch den einen oder anderen ehemaligen Bewohner der Tropfsteinhöhle Griffen.
Rund um die Höhle
Das kleine, schöne Örtchen Griffen wartet aber nicht nur mit einer äußerst farbenfrohen und geschichtsträchtigen Höhle auf. Wer nach der unterirdischen Tropfsteinhöhle gerne hoch hinaus möchte, kann direkt neben dem Ausgang auf den Griffner Schlossberg spazieren. Von dort genießt ihr einen weitläufigen Blick über das Kärntner Unterland bis hin zum Karawankengebirge. Zum Durstlöschen nach dem Aufstieg bietet sich die Schlossbergschänke mit der schönen Sonnenterrasse an, aber auch etwaige Löcher im Bauch könnt ihr hier hervorragend mit traditioneller Kärntner Kost füllen. Die Taverne wurde übrigens in die Mauern der Ruine gebaut.
Ihr wollt noch mehr Höhlenerlebnisse? In der Steiermark findet ihr etwa Österreichs tropfsteinreichste Schauhöhle. Das ist aber noch längst nicht alles, was euch im Sommer dahoam in Kärnten erwartet.
(c) Beitragsbild | Magdalena Mösenlechner | 1000things