Das Wien Museum hat durch umfassende Umbauarbeiten seit ein paar Monaten bereits geschlossen. Umso erfreulicher ist es, dass die beliebte Kultureinrichtung ihre Sammlung nun online zugänglich macht. Über 50.000 Exponate sind kostenlos zu sehen und man kann in ihnen stundenlang versinken.
Von Adalbert Stifter bis Zahnpasta
Ihr könnt die Sammlung einerseits nach bestimmten Begriffen, wie etwa „Ballkleid“, „Wienfluss“ oder „Karlskirche“ durchsuchen, nach Künstlern und Künstlerinnen, Themen, Datierung und mehr. Andererseits sind viele Exponate in Alben zu bestimmten Themen organisiert worden, etwa Sehnsucht nach Perfektion – Wiener Schönheiten, Geschäftskarten und Firmenetiketten aus der Biedermeierzeit, Farbe und Form oder Wiener Typen. Ein besonderes Highlight ist die umfassende Klimt-Sammlung des Museums – die größte weltweit.
Eure persönliche Sammlung
Wer genau weiß, wonach er oder sie sucht, kann das über die Detailsuchmaske gezielt tun. Wenn ihr Stücke findet, die euch besonders gefallen, könnt ihr sie mit einem Sternchen markieren und damit eine kleine eigene Sammlung anlegen, bis euer Cache im Browser gelöscht wird. Wenn ihr euch eure Lieblingsexponate permanent merken wollt, könnt ihr das temporäre Album umbenennen und so eines anlegen, zu dem ihr unter anderem einen eigenen Link bekommt.
Jahrelanges Projekt
Dass das Wienmuseum so prompt mit einer wohlorganisierten Online-Sammlung zur Stelle ist, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Im Corona-Jahr zeigt sich: Die Arbeit hat sich ausgezahlt. Eine Besonderheit des Projekts: Ihr bekommt online auch Stücke zu sehen, die sonst meist im Depot lagern und selten ausgestellt werden. Der Bestand von derzeit über 50.000 Einträgen wird laufend erweitert werden. Also, happy stöbern! Wir sehen uns in ein paar Stunden wieder.
Und wenn euch diese geschichtliche Wien-Reise auf den Geschmack gebracht hat, könntet ihr auch in eine der Dokus über Wien eintauchen, die wir am Blog empfehlen. Und wenn die Wienliebe manchmal zu groß für Worte ist, muss man sie eben singend äußern.
(c) Beitragsbild | 1000things (Screenshot)