Wiener Kriminalmuseum
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr
In einem der ältesten Häuser der Leopoldstadt, dem sogenannten Seifensiederhaus in der Großen Sperlgasse, sind Kriminalgeschichten aus Jahrhunderten der Wiener Geschichte dokumentiert. Hier befinden sich das Kriminalmuseum, in dem sich auch Überreste der Bestände des ehemaligen k.k. Polizeimuseums befinden. Kommt mit auf eine spannende Tour durch 20 Räume und erfahrt alles über das Justiz- und Polizeiwesen sowie die Kriminalität vom späten Mittelalter bis in die Neuzeit.
[dynacon-space]
Heute schon gegruselt?
Wer keine Angst vor mumifizierten Köpfen hat und gut mit Gruselgeschichten klarkommt, wird seinen Spaß im Wiener Kriminalmuseum haben. Aber auch alle anderen können auf den Geschmack kommen, dank spannender Fakten und vieler Hintergrundinfos zu unterschiedlichsten Krimi-Schauplätzen in Wien. Die Ausstellung hatte schon länger keine Verjüngungskur und wirkt an manchen Stellen etwas eingestaubt. Genau diese Tatsache verleiht dem Museum aber eine schummrige Patina und gibt einen düsteren Anstrich. Das passt wiederum perfekt zu einem Streifzug durch die Kriminalgeschichte Wiens mit Details wie etwa der letzten öffentlichen Hinrichtung in Wien.
Die Wiener und ihre schöne Leich‘
Man sagt den Wienern und Wienerinnen ja gerne nach, dass sie eine ungewöhnliche Beziehung zum Tod haben. Natürlich ist das ein Klischee, aber ein sehr amüsantes. Wer zum Beispiel einmal im Bestattungsmuseum war, weiß, wovon die Rede ist. Gern wird der Tod auf sentimentale und ironische Weise besungen. Diese dunkle Seite Wiens wird zudem beim Gang durch das Kriminalmuseum lebendig: Lust, Leid und Tod bündeln sich in diversen Krimi-Geschichten.
Kurze Verschnaufpause im Pawlatschenhof
Der Pawlatschenhof wird gern als architektonisches Juwel der historischen Vorstadt bezeichnet. Hier endet unsere Tour durch die Kriminalgeschichte Wiens. Im Gegensatz zu den Räumlichkeiten des Kriminalmuseums, aus denen man gerade kommt, verzaubert der Hof tatsächlich mit einer wohligen Stimmung. Hier kann man nochmal kurz innehalten und über die neu gewonnenen Eindrücke und das Gesehene diskutieren.
Wer sich für die bewegte Kriminalgeschichte Wiens interessiert, sollte unbedingt einen Besuch wagen. Wir nehmen euch gerne noch an weitere gruselige Orte in Wien mit. Wer die Eindrücke aus dem Kriminalmuseum lieber in Ruhe verarbeitet und etwas entspannen möchte, sollte im nahegelegenen Augarten vorbeischauen, nicht zuletzt, weil es dort derzeit Punsch und Buchteln zum Mitnehmen gibt. Apropos Köstlichkeiten: In Wien vergeben wir Ende Februar unsere 1000things Awards – stimmt jetzt für eure Lieblingslokale ab!
(c) Beitragsbild | A. Savin | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0
(c) Facebook-Beitragsbild | public domain